Wintersemester 2017/18
Vorlesungen
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie
55-01.181.00 |
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie |
Benjamin Schnieder |
2st., Donnerstag 16.15. - 17.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA2, BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.10. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.90 an. |
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Gute philosophische Texte zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie keine ungeordnete Aneinanderreihung von Behauptungen enthalten, sondern vielmehr argumentativ angelegt sind. Im Studium der Philosophie ist daher die Schulung argumentativer Fähigkeiten ein wesentliches methodologisches Anliegen. Dieses Anliegen wird in diesem Kurs verfolgt, indem Grundlagen der elementaren, klassischen Logik vermittelt werden (Satzlogik und Prädikatenlogik mit Identität). Das hauptsächliche Ziel ist die Schulung der Wahrnehmung argumentativer Strukturen und der Fähigkeit zur eigenen klaren und korrekten Argumentation, sowie eine Sensibilisierung für argumentative Missgriffe. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Erkenntnistheorie
55-01-181.01 |
Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Erkenntnistheorie |
Thomas Krödel |
2st., Dienstag 14.15. - 15.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.11. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.91 an. |
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Kommentar |
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Literatur: |
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Ethik
55-01.181.12 |
Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Ethik |
Matthew Braham |
2st., Freitag 10.15 - 12.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA4, BA4(EF-Math), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.12. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.92 an. |
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Das Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es einen systematischen Einführung und Überblick in die Aufgabenstellungen und Hauptthemen der Ethik. Das Seminar hat zwei Teile. Im ersten, beschäftigen wir uns mit der Frage, „Was ist überhaupt eine ethische Aussage?“ Hier werden wir uns mit den Kennzeichen und Verfahren moralischer Urteile auseinandersetzen. Im zweiten Teil, untersuchen wir zwei Hauptströmungen in der Normativen Ethik: Deontologie und Konsequenzialismus. Das Lehrmaterial wird auf die praktischen Probleme der modernen Gesellschaft ausgerichtet sein. Ethik wird hier als Entscheidungs- und Handlungsinstrumente geübt. Lernziel: Zum Ende dieser Lehrveranstaltung haben Sie:
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Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistung:
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Einführung in die Philosophie
55-01.181.03 |
Einführung in die Philosophie |
Stephan Schmid |
2st., Mi 10.15 - 11.45, Überseering 35, Raum A-00002 | ||
Beginn: 18. Oktober 2016 | ||
Module: BA1 (HF), BA1 (NF)
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Bitte beachten:
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Die Vorlesung richtet sich an Studierende im ersten Semester und ist für diese verpflichtend. Sie wird von allen Professoren des Philosophischen Seminars gemeinsam gestaltet; die Vortragenden wechseln sich gemäß ihren Arbeitsgebieten ab. Die Vorlesung setzt sich zum Ziel, Studierende sowohl mit verschiedenen Gegenstandsbereichen und thematischen Schwerpunkten der Philosophie als auch mit einigen der wichtigsten Denkern und Methoden des Philosophierens vertraut zu machen.
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Literatur:
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Studienleistung:
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Was macht den Atheismus philosophisch interessant? (T/P)
55-01.181.04 |
Was macht den Atheismus philosophisch interessant? (T/P) |
Rolf W. Puster |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Überseering 35, Raum C-0129-02 | ||
Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten:
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An Gott zu glauben, erschöpft sich nicht darin zu glauben, dass Gott existiert. Umgekehrt schließt die Überzeugung, dass Gott existiert, nicht ein, an Gott zu glauben. Diese Einsicht kommt in vielen traditionellen Darstellungen der Religionsphilosophie und sonstigen philosophischen Indienstnahmen des Gottesbegriffs zu kurz. Auch viele moderne Religionskritiker, die — oft von David Hume inspiriert — die Rationalität religiöser «Überzeugungen» in Frage stellen, machen sich ihr Geschäft dadurch leichter (und womöglich zu leicht), dass sie die nicht-epistemischen, praktischen Aspekte des Gottesglaubens vernachlässigen. Die Vorlesung unternimmt den Versuch, diese nicht-epistemischen Aspekte theoretisch näher in Augenschein zu nehmen und — so gerüstet — der Frage nachzugehen, welche Folgen dies für die diversen philosophischen Zusammenhänge hat, in denen die Berufung auf Gott üblich ist. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass auch die — meist praktisch-moralphilosophischen — Pointen, die sich mit dem Atheismus verbinden, besser verstehen und rekonstruieren lassen, wenn man sie im Kontrast zu einem Theismus sieht, der nicht ausschließlich im Überzeugungssystem von Subjekten verankert ist. Die umrissenen systematischen Überlegungen der Vorlesung lassen auch historische Anwendungen zu, von denen zumindest eine tentativ ausbuchstabiert werden soll: Die Religionskritik der Aufklärung hatte einen emanzipatorischen Impuls, der sich — so die in der Vorlesung verfolgte Arbeitshypothese — in der Attacke auf den Gottesglauben einen letztlich untauglichen Zielpunkt gewählt hat. Zwar zeigte sich die Entmündigung, gegen die die Aufklärer zu Felde zogen, de facto bevorzugt in religiösem Gewand, doch lag die Quelle dieser Entmündigung auf dem Feld der Moralphilosophie, auf einem Feld, wo sie nur wenige Außenseiter vermuteten. |
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Studienleistung:
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Einführung in die Philosophie des (lateinischen) Mittelalters (T/P)
55-01.181.05 |
Einführung in die Philosophie des (lateinischen) Mittelaters (T/P) |
Stephan Schmid |
2st., Dienstag 12.15 - 13.45, Überseerig 35, Raum B-0129-01 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten:
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Das Mittelalter genießt auch in der Philosophie den Ruf einer dunklen Epoche. Mittelalterliche Denker, so lautet ein weit verbreitetes Vorurteil, seien hauptsächlich an theologischen Fragen interessiert und hätten aufgrund kirchlicher Dogmen kaum Raum zum eigenständigen Nachdenken gehabt. Auch wenn nicht von der Hand zu weisen ist, dass für viele mittelalterliche Philosophen theologische Fragen eine wichtige Rolle spielten, wäre es verfehlt, zu glauben, dass sie sich deswegen nicht auch mit anderen, genuin philosophischen Problemen auseinandergesetzt oder ihre Ansichten unkritisch vertreten hätten. Ganz im Gegenteil dienten theologische Fragen vielen mittelalterlichen Autoren oft als Sprungbrett, um grundlegende philosophische Fragen aufzugreifen und zu klären. Die Vorlesung wird zentrale philosophische Debatten der Philosophie des lateinischen Mittelalters vorstellen. Dazu gehören Fragen nach der Existenz von Universalien, der Natur des Geistes, der Erkenntnis, der Freiheit und der Gerechtigkeit. Die Vorlesung kann und will keinen vollständigen Überblick über das reiche philosophische Denken des (lateinischen) Mittelalters geben. Mit Augustin, Boethius, Peter Abaelard, Thomas von Aquin, Heinrich von Ghent, Johannes Duns Scotus und Wilhelm von Ockham sollen aber wenigstens ein paar zentrale mittelalterliche Philosophen zur Sprache kommen. Die Vorlesung wird durch einen digitalen Kursraum auf der Internet-Plattform AGORA begleitet. Bedingung für die erfolgreiche Teilnahme der Vorlesung ist die erfolgreiche Bearbeitung eines Arbeitsblattes am Ende der Vorlesung. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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The World is not Enough. Bernard Bolzanos Ontologie (T)
55-01.181.06 |
The World is not Enough. Bernard Bolzanos Ontologie (T) |
Benjamin Schnieder |
2st., Mittwoch 12.15 - 13.45, Überseering 35, Raum B-0129-01 | ||
Beginn: 18. Oktober 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Die Leitfrage der Ontologie kann mit W.V.O. Quine wie folgt gefasst werden: Was gibt’s? Etwas weniger knapp, dafür etwas informativer gesprochen, kann sie etwa lauten: Zu welchen grundlegenden Kategorien gehören die Dinge, die es gibt? Dieser allgemeinen Frage der Ontologie sind zahlreiche spezifischere, und oft arg umstrittene Fragen untergeordnet, wie beispielsweise:
In dieser Vorlesung soll Bernard Bolzanos Antwort auf die ontologische Grundfrage anhand seiner Antworten auf diverse ihr untergeordnete Fragen nachgegangen werden. Was dieses Unterfangen freilich ein wenig erschwert, ist der Umstand, dass Bolzano keine exklusiv der Ontologie gewidmete Abhandlung verfasst hat. Um die ontologische Landkarte nachzuzeichnen, die seinem philosophischen System zugrunde liegt, muss man daher zahlreiche recht verstreute Stellen aus seinem umfangreichen Oeuvre betrachten. Aus Bolzanos vielfältigen Einlassungen zu ontologischen Fragen kristallisiert sich dann aber ein wohldurchdachtes und ausdifferenziertes System heraus. Wie sich dabei zeigen wird, ist Bolzano ein generöser Ontologe; anders als Quine, ist ihm ein reichhaltiges Repertoire an Kategorien keineswegs ein Dorn im Auge. Im Gegenteil hält er dafür, dass wir eine ontologisch generöse Theorie benötigen, wenn wir ein umfassendes Verständnis der Realität erlangen wollen. Für Ontologen gilt, in Bolzanos Augen: The World is not Enough. |
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Studienleistung:
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Kritische Ethik im Kontext. Immanuel Kants Praktische Philosophie (P)
55-01.181.07 |
Kritische Ethik im Kontext. Immanuel Kants Praktische Philosophie (P) |
Birgit Recki |
2st., Donnerstag 18.00 - 20.00, PHIL, Hörsaal D | ||
Beginn: 26. Oktober 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Die vernunftkritische Ethik Immanuel Kants erschöpft sich keineswegs im Kategorischen Imperativ, dessen wirkungsmächtige Formeln sein Autor 1785 geprägt hat. Und seine praktische Philosophie erschöpft sich nicht in seiner Ethik. Im Ungenügen an der zeitgenössischen Aufklärungsethik hatte Kant schon seit den 1760er Jahren intensiv über das Prinzip der Moral nachgedacht und sich im Rahmen dessen, was man seine Experimentalphilosophie nennen kann, in nachhaltiger Sympathie mit den Gefühlsethiken der schottischen Aufklärung auseinandergesetzt. Dass die Moral nicht im Rekurs auf einen göttlichen Willen begründet werden kann, ist eine Einsicht, die Kant schon früh gefasst hatte und nie zur Disposition stellen sollte. Manches Andere bleibt über nahezu ein Jahrzehnt im Fluss. Die Vorlesung stellt die Ethik des Kategorischen Imperativs in ihren grundlegenden Zügen vor, sie sucht sie im Kontext der Auseinandersetzungen prägnant werden zu lassen, in denen ihr Autor sie entwickelt hat, und sie weist ihre systematischen Konsequenzen auf: in Kants Theorie der Politik auf der einen, in seiner Konzeption einer Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft auf der anderen Seite. |
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Studienleistung:
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Rationalität und Meinungsänderung (T)
55-01.181.08 |
Rationalität und Meinungsänderung (T) |
Moritz Schulz |
2st., Donnerstag 14.15 - 15.45, Überseering 35, Raum C-0129-02 !!Raumänderung!! | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Nicht zuletzt im Zuge der Debatte um sogenannte "alternative Fakten" haben Fragen des rationalen Umgangs mit Informationen ein hohes Maß gesellschaftlicher Relevanz erlangt. Hinter dieser Diskussion verbergen sich dabei ganz grundsätzliche philosophische Fragen: In dieser Vorlesung werden wir verschiedene Antworten auf diese Fragen kennenlernen und diskutieren. Voraussetzung für eine gewinnbringende Teilnahme an dieser Vorlesung ist dabei die erfolgreiche Absolvierung des Logikkurses. Vorkenntnisse in der Erkenntnistheorie wären hilfreich, sind aber keine strikte Voraussetzung. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Globale Gerechtigkeit (P)
55-01.181.09 |
Globale Gerechtigkeit (P) |
Henning Hahn |
2st., Freitag 12.15 - 13.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten:
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Erfahrungen von Ausbeutung, Armut, Beherrschung und Ungleichheit haben zunehmend globale Ursachen. Es handelt sich um Ungerechtigkeiten, die auch in wohlhabenden Ländern zu Prekarisierung und politischer Alternativlosigkeit führen. Kurzum, die Frage der Gerechtigkeit muss heute als eine Frage globaler Gerechtigkeit bestimmt werden. Allerdings muten kosmopolitische Ideale und Grundsätze oftmals utopistisch an. In der Vorlesung steht deswegen die Spannung zwischen globalen Gerechtigkeitsprinzipien und nichtidealer Anwendung im Vordergrund. Das Ziel der Vorlesung besteht insgesamt darin, einen Überblick über die wichtigsten Positionen, Methoden und Autorinnen der gegenwärtigen Debatten zu geben (Immanuel Kant, John Rawls, Peter Singer, Amartya Sen, Thomas Pogge, David Miller, Thomas Nagel, Michael Blake, Iris Young, etc.). Vor diesem Hintergrund sollen dann auch Gegenwartsdiskussionen aus der globalen Ethik (Migrations-, Klima- oder Entwicklungsethik) vorgestellt werden. Die Einführungsvorlesung erfordert keine besonderen Vorkenntnisse und richtet sich an Studierende aller Disziplinen, die sich einen Überblick über Debatten zu globaler Gerechtigkeit, globaler Ethik und zur Politischen Philosophie internationaler Beziehungen verschaffen möchten. |
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Literatur: Die Vorlesungsfolien werden zur Verfügung gestellt. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistung:
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Einführungsseminare
Einführungsseminar in die Logik und Argumentationstheorie
55-01.181.10 |
Einführungsseminar in die Logik und Argumentationstheorie |
Benjamin Schnieder |
2st., Donnerstag 16.15-17.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: BA1 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Logik und Argumentationstheorie“ kann auch als Vorlesung im Rahmen des uni-weiten Optionalbereichs bzw. des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften belegt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA1 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abschlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.00 (Optionalbereich) bzw. 55-01.181.90 (Studium Generale) an.
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Dieser Einführungskurs, der als Vorlesung mit begleitenden Tutorien durchgeführt wird, bildet für BA Studierende einen Teil des Einführungsmoduls „Einführung in die Philosophie“. Ziel ist die Vermittlung von Grundkenntnissen und -fähigkeiten zur Klärung und formalen Analyse sowie einer korrekten Klassifikation von Argumenten im Rahmen der elementaren klassischen Logik. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Erkenntnistheorie
55-01.181.11 |
Einführungsseminar in Theoretische Philosophie: Erkenntnistheorie |
Thomas Krödel |
2st., Dienstag 14.15-15.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA2 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Sprachphilosophie“ kann auch als Vorlesung im Rahmen des uni-weiten Optionalbereichs bzw. des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften belegt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA2 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abschlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.01 (Optionalbereich) bzw. 55-01.181.91 (Studium Generale) an.
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Kommentar |
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Literatur: |
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Einführungsseminar in die Praktische Philosophie: Ethik
55-01-181.12 |
Einführungsseminar in Praktische Philosophie: Ethik |
Matthew Braham |
2st., Freitag 10.15-11.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Module: BA3 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Politische Philosophie“ kann auch als Vorlesung im Rahmen des uni-weiten Optionalbereichs bzw. des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften belegt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA3 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abschlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.02 (Optionalbereich) bzw. 55-01.181.92 (Studium Generale) an.
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Das Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es einen systematischen Einführung und Überblick in die Aufgabenstellungen und Hauptthemen der Ethik. Das Seminar hat zwei Teile. Im ersten, beschäftigen wir uns mit der Frage, „Was ist überhaupt eine ethische Aussage?“ Hier werden wir uns mit den Kennzeichen und Verfahren moralischer Urteile auseinandersetzen. Im zweiten Teil, untersuchen wir zwei Hauptströmungen in der Normativen Ethik: Deontologie und Konsequenzialismus. Das Lehrmaterial wird auf die praktischen Probleme der modernen Gesellschaft ausgerichtet sein. Ethik wird hier als Entscheidungs- und Handlungsinstrumente geübt. Lernziel: Zum Ende dieser Lehrveranstaltung haben Sie:
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Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Filmische Einführung in die Philosophie
55-01.181.13 | Filmische Einführung in die Philosophie |
Benjamin Schnieder |
What if nothing exists and we're all in somebody's dream? Or what's worse, what if only that fat guy in the third row exists? Dieses Seminar ist eine Einführungsveranstaltung, in der verschiedene wichtige philosophische Fragestellungen vorgestellt und besprochen werden; und zwar ausgehend von der Verarbeitung, die sie in Filmen erfahren haben. Das Programm wird bunt gemischt erkenntnistheoretische, ethische, metaphysische und andere Fragen umfassen. Wie im Kino üblich, gibt es strikte Alters- und Einlassbeschränkungen: Total Beginners Only
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Proseminare
Frege: Begriffsschrift (T)
55-01.181.20 |
Frege: Begriffsschrift (T) |
Ali Behboud |
2st., Donnerstag 10.15-11.45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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Wie Sie sicherlich aus der Einführung in die Logik wissen, gilt Gottlob Frege als einer der Begründer der modernen Logik. Trotzdem gibt es eine Reihe von wichtigen Punkten, in denen seine Auffassung von Logik von heute üblichen abweicht. Das gilt für Oberflächliches wie seine auffallend andersartige zweidimensionale logische "Formelsprache des reinen Denkens". Tiefergehende Abweichungen betreffen grundlegende Konzepte wie Frege sie zuerst in seiner Begriffsschrift von 1879 und dann in seiner reiferen Logikausarbeitung in den beiden Bänden der Grundgesetze der Arithmetik von 1893 und 1903 präsentiert. Im Seminar werden wir zunächst Teile der Begriffsschrift gründlich lesen, die erwähnten logisch-konzeptionellen Differenzen herausarbeiten und Freges Motive zur Entwicklung einer neuen Logik besprechen. Die historische Würdigung von Freges logischen Leistungen soll dabei ein besseres Verständnis moderner Logik ermöglichen und zugleich die Logikeinführung vertiefen und ergänzen. Vorausgesetzt wird der Logikkurs aus Modul BA1 und natürlich das Interesse an weiterer Beschäftigung mit Logik im allgemeinen. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Einführung in die Philosophie des Deutschen Idealismus (T/P)
55-01.181.21 |
Einführung in die Philosophie des Deutschen Idealismus (T/P) |
Daniel Dragicevic |
2st., Donnerstag 14.15-15.45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Der Kurs möchte sich mit den verschiedenen Denksystemen auseinandersetzen, welche gemeinhin mit "Deutscher" oder auch "Nachkantischer Idealismus" etikettiert werden. Als Hauptvertreter dieser philosophischen Denkschule gelten Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, welche allesamt, wie der Name Nachkantischer Idealismus suggeriert, ihre Theorien in Auseinandersetzung mit der Philosophie Immanuel Kants entfalteten. Aus diesem Grund wird Kant den Ausgangspunkt des Seminars darstellen – vornehmlich dessen Kritik der reinen Vernunft. Ein weiteres Thema des Seminars, welches zugleich einen wichtigen Eckpfeiler des Deutschen Idealismus darstellt, besteht im sog. Pantheismusstreit dessen zentralen philosophischen Inhalte ebenfalls im Seminar diskutiert werden sollen. Damit soll die Grundlage geschaffen werden, um in der zweiten Hälfte des Semesters einen Einblick in die philosophischen Denksysteme von Fichte, Schelling und Hegel erhalten zu können. |
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Literatur: |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Einführung in die Philosophie Rene Descartes' (T/P)
55-01.181.22 |
Einführung in die Philosophie Rene Descartes' (T/P) |
Ariane Schneck |
2st., Mittwoch 10.15-11.45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 25. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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René Descartes ist heute vor allem für seine berühmt gewordene Formulierung „Ich denke, also bin ich“ bekannt, die ihn für viele zum „Vater der modernen Philosophie“ macht. Andererseits wird er auch oft mit dem sogenannten „Interaktionsproblem“ in Verbindung gebracht, d.h. mit der Frage, wie in einem dualistischen System ein immaterieller Geist mit einem materiellen Körper kommunizieren oder gar interagieren kann. Weniger bekannt ist Descartes heute jedoch für diejenigen Bereiche seines Denkens, die in seiner Zeit maßgeblich und in den nachfolgenden Jahrhunderten mit am einflussreichsten waren, nämlich seine Physik und seine neo-stoische Moralphilosophie. Das angebotene Proseminar soll deswegen neben cartesischen „Klassikern“ der Erkenntnistheorie und der Metaphysik (Cogito-Argument, Dualismus, Interaktionsproblem), auch weniger bekannte Gebiete seines Schaffens wie seine Naturphilosophie (mechanistisches Weltbild, Korpuskulartheorie) und Ethik („provisorische Moral“, neo-stoische Elemente) behandeln. Diese sollen sowohl mit seiner Metaphysik, als auch mit seinen methodischen Überlegungen, sowie dem philosophischen und historischen Hintergrund des 16. und 17. Jahrhunderts in Verbindung gebracht werden. Im Proseminar werden wir Auszüge aus vier von Descartes’ Hauptwerken (Discours de la Methode, Meditationes de prima philosophia, Principia philosophiae und Passions de l’Âme), sowie Teile seiner Korrespondenz und ausgewählte Sekundärliteratur lesen und besprechen. Es wird empfohlen, jedoch nicht vorausgesetzt, zumindest den Haupttext der „Meditationen“ (ohne „Einwände und Erwiderungen“) bereits vorab zu lesen. Die Primär- und Sekundärliteratur wird zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. Die Bereitschaft zur Lektüre und Diskussion von englischsprachigen Texten wird vorausgesetzt. Achtung: Das Seminar beginnt erst in der zweiten(!) VL-Woche, d.h. am 25.10.2017. |
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Literatur (zur Vorbereitung): Descartes, René: Meditationen über die erste Philosophie. Empfehlenswert sind in Deutsch die Ausgaben des Felix Meiner Verlags (Meiner Philosophische Bibliothek), sowie von Reclam (Lateinisch/Deutsch). In Englisch wird die insgesamt dreibändige Übersetzung von Cottingham, Stoothoff und Murdoch empfohlen (The Philosophical Writings Of Descartes), die „Meditationen“ finden sich in Band II dieser Ausgabe. Eine sehr gute und verständliche allgemeines Einführung zu Descartes’ Werk in Deutsch bietet:
Weitere empfehlenswerte Sekundärliteratur in Englisch:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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John Locke: Of the conduct of the understanding (T/P)
55-01.181.23 |
John Locke: Of the conduct of the understanding (T/P) |
Rolf W. Puster |
2st., Dienstag 16.15-17.45, Überseering 35, Raum 3005 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Das Hauptwerk Lockes zur theoretischen Philosophie, der «Essay concerning human understanding», erschien Ende 1689. Auch danach arbeitete Locke (bis zu seinem Tod 1704) an ihm weiter, veränderte und ergänzte ihn. Ein für die vierte (im Jahr 1700 publizierte) Auflage geplantes Zusatzkapitel mit dem Titel «Of the conduct of human understanding» — es wäre das längste des ganzen Buches geworden — konnte Locke nicht mehr zu Ende führen und in den «Essay» inkorporieren; es erschien 1706 in den von Peter King besorgten «Posthumous works». Der «Conduct» bildet — nicht zuletzt aufgrund seines geringen Umfangs und seines dem Laien entgegenkommenden Duktus' — einen weniger hürdenreichen Zugang zur theoretischen Philosophie Lockes als der voluminöse und terminologisch anspruchsvolle «Essay». Die kleine Abhandlung, von welcher ein kritischer Text frei erhältlich ist, soll im englischen Original gelesen und gründlich besprochen werden. (Eine bei Meiner erschienene deutsche Übersetzung ist völlig unzulänglich und teuer.) Die Bereitschaft zu dieser, zu Semesterbeginn möglichst schon abgeschlossenen Lektüre und zur informierten Mitwirkung an den Seminardiskussionen ist Teilnahmevoraussetzung. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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David Hume: An Enquiry Concerning Human Understanding (T)
55-01.181.24 |
David Hume: An Equiry Concerning Human Understanding (T) |
Stefan Roski |
2st., Dienstag 14.15-16.45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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David Humes 1758 erschiene Untersuchung über den menschlichen Verstand ist einer der einflussreichsten Texte der theoretischen Philosophie. In ihm befasst sich Hume unter anderem mit der Natur der Beziehung zwischen Ursachen und Wirkungen, mit dem Problem der Willensfreiheit, mit den Quellen und Grenzen des menschlichen Wissens, mit der Frage nach der Sinnhaftigkeit philosophischer Fragen und vielem mehr. Die Lektüre des Texts ist nicht nur philosophiehistorisch interessant, sondern bietet auch einen Zugang zu einer Reihe von Themen der theoretischen Philosophie, die noch heute die Debatten beherrschen. Im Seminar werden wir Humes Positionen und Argumente anhand einer genauen Textlektüre erarbeiten. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Das Theodizee-Problem (T/P)
55-01.181.25 |
Das Theodizee-Problem (T/P) |
Robert Schwartzkopff & Lukas Skiba |
2st., Do 12.15-13.45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Von Epikur über David Hume bis hin zu John L. Mackie in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts galt das sogenannte Theodizee-Problem Vielen als das Argument gegen die Existenz eines allmächtigen, allwissenden und allgütigen Gottes. So lässt z.B. Hume in seinen Dialogen über natürliche Religion seinen Gewährsmann Philo dieses Problem wie folgt bilanzieren: Weshalb gibt es überhaupt Unglück in der Welt? Sicherlich nicht durch Zufall. Also durch eine Ursache. Etwa durch die Absicht der Gottheit? Aber sie ist vollkommen wohlwollend. Ist es gegen ihre Absicht? Aber sie ist allmächtig. Nichts kann die Sicherheit dieses so kurzen, so klaren, so entscheidenden Schlusses erschüttern [...]. Die Behandlung des Theodizee-Problems ist nicht nur aus einer rein religionsphilosophischen Perspektive interessant, sondern bietet darüber hinaus die Gelegenheit, in anderen Kontexten erworbene philosophische Kenntnisse in einem klassischen Problemfeld zur Anwendung zu bringen. Im Seminar soll anhand von klassischen sowie modernen Text(auszüg)en ein Überblick über die Theodizeeproblematik erarbeitet und dabei u.a. die folgenden Themenfelder erläutert werden:
Teilnahmevoraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme an den Einführungskursen Logik und Argumentationstheorie, und Sprachphilosophie/Erkenntnistheorie, sowie gute Kenntnisse der englischen Sprache. |
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Literatur zur Vorbereitung:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Introduction to Philosophy of Time (T)
55-01.181.26 |
Introduction to Philosophy of Time (T) |
Roberto Loss |
2st., Montag 12.15-13.45, Überseering 35, Raum 3097 |
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Beginn: 16. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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Is temporal passage real? Does time really ‘pass’ or ‘flow’, or have some kind of ‘dynamical’ feature? Do past and future entities exist, or is reality exhausted only by what presently exists? What is the nature of change? Is it possible to time-travel to the past and thereby change it? Is the future open and unsettled in a way that the past is not? During this introductory course we will aim to discuss these and other questions animating the contemporary debate on time and temporal passage in analytic metaphysics. Particular attention will be devoted to the following topics: (i) the distinction between ‘A-theories’ and ‘B-theories’ of time; (ii) the so-called ‘McTaggart’s paradox’; (iii) the ‘grounding problem’ for presentists; (iv) the problem of change; (v) the paradoxes of time-travel; (iv) the problem of future contingents. Unterrichtssprache: Englisch |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Einführung in die Tierethik (P)
55-01.181.28 |
Einführung in die Tierethik (P) |
Viktoria Knoll |
2st., Dienstag 16.15-17.45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA5, BAP, BP1
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Spätestens seit die Grünen 2013 die Empfehlung ausgesprochen haben, in öffentlichen Kantinen künftig mindestens einmal pro Woche kein Fleisch mehr anzubieten (Stichwort: „Veggie-Day“), wird nicht mehr nur im Privaten kritisch über Fleischkonsum diskutiert. Während die einen daher schon den Teufel eines staatlichen Verbots ihres mittäglichen Gulaschs an die Wand malen, entscheiden sich dagegen immer mehr Menschen dafür, freiwillig auf Fleisch oder gar sämtliche Tierprodukte zu verzichten. Die Gründe, die Vegetarier und Veganer für dieses Handeln angeben, sind dabei hauptsächlich moralischer Natur. Im Seminar sollen diese Gründe auf Herz und Nieren geprüft werden. So soll u.a. beleuchtet werden, ob tatsächlich moralische Gründe für den Verzicht auf Fleisch sprechen und wenn ja, welche das sein könnten. Als Grundlage dient uns dafür einführende, hauptsächlich englischsprachige Literatur aus der Tierethik. Diskutiert werden soll, welchen moralischen Status Tiere haben, ob sie moralische Rechte besitzen und welche moralischen Pflichten wir ganz allgemein gegenüber Tieren haben könnten. Als ein weiteres Thema wird uns daher u.a. auch die moralische Legitimität von Tierexperimenten beschäftigen. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Entscheidungstheorie in der Praktischen Philosophie (T/P)
55-01.181.30 |
Entscheidungstheorie in der Praktischen Philosophie (T/P) |
Jakob Koscholke |
2st., Dienstag 14.15-15.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Situationen, in denen wir Entscheidungen treffen müssen, sind allgegenwärtig: morgens fragen wir uns, ob wir aufstehen oder im Bett bleiben sollten, mittags welche politische Partei unsere Stimme erhält und abends ob wir den Heimweg lieber per Rad oder Bus antreten wollen. Obwohl solche Situationen geradezu banal wirken, ist es oft alles andere als einfach anzugeben, worin hier jeweils eine gute Entscheidung besteht. Die Entscheidungstheorie versucht, hier Abhilfe zu schaffen: sie stellt formale Methoden bereit, die es uns ermöglichen sollen, auch unter ungünstigen Umständen bestmögliche Entscheidungen zu treffen. Im Seminar wollen wir uns zunächst die Grundbegriffe dieser Theorie und insbesondere ihres Teilbereichs der Spieltheorie aneignen und kritisch beleuchten. Im nächsten Schritt werden wir versuchen, mit Hilfe der erworbenen Kenntnisse einige Probleme in der praktischen Philosophie zu analysieren und Lösungen zu formulieren. Als Literaturgrundlage für das Seminar dient: Diekmann, A. (2009). Spieltheorie. Einführung, Beispiele, Experimente. Reinbek: Rowohlt. Die Anschaffung dieses Buchs ist notwendig für die Teilnahme am Seminar. Darüber hinaus sind die Studierenden herzlich eingeladen, bei der Auswahl der zu analysierenden Probleme in der praktischen Philosophie mitzuwirken und eigene Literaturvorschläge einzubringen. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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John Rawls: Das Recht der Völker (P)
55-01.181.31 |
John Ralws: Das Recht der Völker (P) |
Henning Hahn |
2st., Donnertag 10:15-11:45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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John Rawls’ Spätschrift zu internationaler Gerechtigkeit wurde von vielen seiner kosmopolitischen Schüler als ein klarer Rückschritt wahrgenommen. Statt Gerechtigkeitsprinzipien für eine gerechte Weltordnung zu konstruieren, begnügt sich Rawls scheinbar damit, geltende Völkerrechtsgrundsätze aus Sicht der Außenpolitik liberaler Staaten zu rechtfertigen. Inzwischen hat sich die Einordnung der Schrift aber deutlich gewandelt. Immerhin verteidigt sie eine internationale Pflicht zum Aufbau politischer Kulturen, entwickelt erstmalig eine politische Menschenrechtskonzeptionen, diskutiert die Tolerierung nichtliberaler Staaten und bereitet insgesamt den Weg für den nichtidealen Turn in der Politischen Philosophie. In zweiter Betrachtung legt Rawls eine überzeugende realistische Utopie internationaler Gerechtigkeit vor. Unsere gemeinsame und ohne Vorwissen erforderliche Lektüre von Das Recht der Völker bietet nicht nur einen Einstieg in Rawls’ Gerechtigkeitstheorie, sondern auch eine Einführung in die Vertragstheorie und die Politische Philosophie insgesamt. Zudem werden wir uns mit den wichtigsten Kritiken von Thomas Pogge oder Jürgen Habermas auseinandersetzen. | ||
Literatur: Da der Band relativ teuer ist, ist jede Ausgabe von „Das Recht der Völker“ (auch elektronisch oder englisch) willkommen. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Philosophie als performative Praxis. Beispiele in Text und Film
55-01.181.32 |
Philosophie als performative Praxis. Beispiele in Text und Film (T/P) |
Rico Gutschmidt |
BLOCKSEMINAR, 8st Mittwoch 25.10. 10.15 - 17.45 Donnerstag 26.10. 10.15 - 17.45 Freitag 27.10. 10.15 - 17.45 HFBK, Wartenau 15, Raum Wa 214 |
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Beginn: 25. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Seit ihren Anfängen in der Antike zielt Philosophie nicht nur auf theoretische Einsicht, sondern lässt sich auch als eine Praxis verstehen, die unser Selbst- und Weltverhältnis verändert. Dabei werden theoretisch-philosophische Fragestellungen insbesondere im praktischen Vollzug des Philosophierens selbst vermittelt. Philosophie als eine solche performative Praxis kann viele Formen annehmen. Es gibt Sokratische Gespräche und Dialoge, scholastische Debatten, Meditationen, Essays, Poesie, Aphorismen, philosophische Fabeln, Romane, Theaterstücke und, nicht zuletzt, Filme. Außerdem versucht die junge Bewegung der Performance Philosophy, neue Formen performativer philosophischer Praxis zu entwickeln. Eine Teilnahme an allen drei Seminartagen wird vorausgesetzt. Anmeldung zum Seminar per Email bis 23.10. an katharina.pethke@hfbk-hamburg.de und ricogutschmidt@gmail.com Auswahl der Texte und Filme: Platon: Theaitetos (Auszüge) Thom Andersen: The Thoughts That Once We Had |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Introduction to Philosophy of Mind (T)
55-01.181.33 |
Introduction to Philosophie of Mind (T) |
Sergiu Spatan |
2st., Montag 10.15 - 11.45, Überseering 34, Raum 3097 | ||
Beginn: 16. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Course description Initial reading: Heil, John. Philosophy of Mind: A Contemporary Introduction, Third Edition, New York: Routledge, 2013. Coursework: Evaluation: |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Philosophy of Punishment (P)
55-01.181.34 |
Philosophy of Punishment (P) |
Ana Laura Edelhoff |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Module: BA5, BAP, BP1
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Darf ein Staat Menschen, die das Gesetzt gebrochen haben, anders behandeln als Menschen, die das Gesetz nicht gebrochen haben? Wenn ja, inwiefern und warum? Dieses Seminar befasst sich mit dem komplexen Phänomen der Bestrafung. Es steht damit an der Schnittstelle zwischen Ethik, Potlitischer Philosophie und Rechtsphilosophie. Ziel des Seminares ist es, verschiedene Theorien zur Legitimisierung von Bestrafung zu verstehen und sich mit ihnen kritisch auseinandersetzt\en zu können. Die Seminardiskussionen finden auf Deutsch statt. Die meisten gelesenen Texte werden allerdings englisch sein. |
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Literatur: Zur Vorbereitung auf das Seminar wird die Lektüre folgender Werke empfohlen:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Selected Themes in Medieval Philosophy (T/P)
55-02.181.401 |
Selected Themes in Medieval Philosophy (T/P)
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Michael Engel |
2st., Donnerstag 16.15 – 17.45 Uhr, Seminarraum Rothenbaumchaussee 34 (Souterrain, linke Treppe) |
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Beginn: 16. Oktober 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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The course offers an introduction to the history of Medieval Philosophy. More specifically, the course focuses on the Latin philosophical tradition from Augustin of Ockham, as well as its Greek, Hebrew and Arabic sources and influences. The course is aimed at students at various levels: it does not assume prior knowledge in the history of philosophy, medieval history or medieval languages. Following a historical and philosophical introduction, the course will follow a thematic key and the lectures will be grouped as follows: (i) Medieval Problem of Universals, (ii) Medieval Metaphysics, (iii) Medieval Epistemology and Theory of Intellect (iv) Medieval Political Thought (v) Medieval Ethics. The course will conclude by discussing a central medieval debate, the nature and immortality of the human soul. This debate, deeply rooted in theological discussions, was discussed among medieval thinkers within a philosophical framework, involving a host of logical, metaphysical and psychological assumptions. The debate would therefore serve as an appropriate conclusion point for the entire course. The seminar will supply the students with a fresh view on the history of western philosophy, focusing on one of its essential, yet often neglected, chapters. In addition, the students will develop their philosophical skills by tackling medieval philosophical discussions, often highly nuanced and sophisticated. Lastly, the course would allow the students to contextualize certain contemporary philosophical debates concerning themes such as determinism, free will, and moral agency, by encountering their medieval formulations. Suggested Syllabus Lecture 1: Background (i): Aristotle, Plato and the Neo Platonic Commentators. Lecture 2: Background (ii): The Translation Movement: Latin, Arabic and Hebrew. Lecture 3: The Medieval Problem of Universals: from Porphyry to Ockham. Lecture 4: (cont.) Lecture 5: Medieval metaphysics: Aristotle, Avicenna, Averroes, and Aquinas. Lecture 6: (cont.) Lecture 7: Epistemology and theory of intellect (i): Augustine and the Neo platonic tradition. Lecture 8: Epistemology and theory of Intellect (ii): Aristotle’s De anima and its impact on the Latin Philosophical Tradition. Lecture 9: (cont.) Lecture 10: Medieval political thought: Plato’s Republic, Augustine City of God and Alfarabi’s On the perfect State. Lecture 11: (cont.) Lecture 12: Medieval Ethics: Augustine. Lecture 13: Medieval Ethics: Thomas Aquinas. Lecture 14: Immortality of the soul: a Theological Question in a Philosophical Guise. Lecture 15: (cont. and Conclusion) |
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Studienleistung:
Prüfungsleistung:
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Hauptseminare
Bolzano über die Grundlagen der Geometrie (T)
55-01.181.40 |
Bolzano über die Grundlagen der Geometrie (T) |
Ali Behboud |
2st., Freitag 10.15-11.45, Überseering 35, Raum 3005 | ||
Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Neben seinen theologischen und philosophischen Arbeiten hat sich Bernard Bolzano ein Leben lang auch mit mathematischen Fragen beschäftigt. Einige grundlegende Sätze der (reellen) Analysis sind nach ihm benannt; weniger bekannt sind Bolzanos Überlegungen zur Geometrie, obwohl er auch hier einige wichtige Einsichten entwickelt hat. Im Vordergrund des Seminars wird Bolzanos Büchlein "Betrachtungen über einige Gegenstände der Elementargeometrie" (1804) stehen. Bereits in dieser ersten Publikation, mit der der junge Bolzano an die Öffentlichkeit tritt, skizziert er sein charakteristisches "Programm" zur verbesserten, streng wissenschaftlichen Darstellung der Mathematik (hier: Geometrie), die ihn Zeit seines Lebens beschäftigen wird. Das Seminar kann so als Einführung in Bolzanos Philosophie der Mathematik betrachtet werden. Vorkenntnisse zu Bolzanos logisch-philosophischen bzw. zu generell mathematischen Grundbegriffen sind nützlich, aber nicht unabdingbare Voraussetzung. Vorausgesetzt wird allerdings das Interesse an historischen und Grundlagen-Fragen der Mathematik. Die "Betrachtungen" sind im Netz zugänglich. Zur Einführung kann auch der erste Teil meines Buchs "Bolzanos Beiträge zur Mathematik und ihrer Philosophie" (Bern 2000) herangezogen werden. Weitere Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. |
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Literatur:
Zur Einführung:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Analytic praxeology (T/P)
55-01.181.41 |
Analytic praxeology (T/P) |
Michael Oliva Córdoba |
2st., Dienstag 12.15-13.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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In the last century, the philosophy and logic of human action received a great deal of attention. Milestones in its development were Elizabeth Anscombe’s Intention (1957), Donald Davidson’s “Actions, reasons and causes” (1963) and Georg Henrik von Wright’s Explanation and understanding (1971). Arguably, these studies formed the shape of the philosophical discipline now known as action theory. They sparked a host of subsequent philosophical contributions which eventually broadened the perspective on the philosophy and logic of human action so as to include as diverse approaches as critical reviews of age-old problems (like the problem of weakness of the will) and on the other present day concerns with normative aspects of reason-based approaches (like patient autonomy in medical ethics). So the stream became a river, and the river became a sea. Today there is no denying that action theory is in fairly good shape. Of course, like in all other scientific disciplines there are controversies in action theory too. Yet there is a solid consensus as to the phenomena to be explained, there are paradigmatic theories constantly being made reference to, and there are classic contributions providing starting points for old insights and new debates. Last, not least: Being a philosopher of action makes you neither left, centrist or right. It carries no hidden or overt implications as to your ideology, political and moral views, or creed. It is thus safe to conclude that action theory is a decent, well-established, and worthwhile field of study in its own right. How come all of this is immediately reversed once we shift focus and turn to the social sciences? Take economics as an example: Apart from occasional fine words found in introductory chapters of the works of the great economists the study of human action in economics really has a bad reputation. This is especially true of the most comprehensive and complete economic approach directed towards it. Praxeology, which emerged from the Austrian school of economics and which antedated philosophical action theory by roughly the quarter of a century, has a bad name indeed. Reviewing the relevant literature one almost invariably gets the impression that to engage in praxeology is to engage in a dogmatic and shadowy kind of enterprise. The study of human action in economics is treated as a menace to the respectability of economic theory in general. But how could this possibly be true and give “reason to tremble for the reputation” of the subject if economics is, as great economist Alfred Marshall once said, “a study of mankind in the ordinary business of life” and an examination “of individual and social action”? As always, the explanation is complex and perhaps largely historical. Apart from alluding to characteristic features of the opponents engaged in the many heated discussions one would have to take into account issues like the rise of socialism to scientific respectability at the turn of the 20th century, the missionary impetus of the Vienna Circle and the next generation positivism it triggered, the seduction to model the social sciences after the image of the natural sciences, and the triumphant emergence of equilibrium theory as reference standard ultimately transforming classical economics into modern political economy. All these issues surely merit discussion and have been discussed before, some more comprehensively than others. It is the purpose of this seminar to focus on two other aspects that may not yet have received all the attention they deserve. The first aspect would be to discuss a distinction that has intrigued and baffled many theorists and continues to plague various central discussions in the whole of science, the subjective-objective distinction. It will prove useful to inquire into the role the distinction plays regarding the failure of fully appreciating the relevance and importance of the study of human action in the social sciences in general and economics in particular. The second aspect would be to inquire into the notion of human action and to clarify key elements all theories dealing with acting man have to account for. Both these investigations will be carried out in complete independence of any applications to practical issues or the social sciences or any assumptions or preconceptions derived from them. The impatient student may thus get the impression of a somewhat lengthy detour from the contribution to the methodology of the social sciences the seminar is supposed to make. However, the emerging philosophy and logic of human action will be more transparently and more convincingly applied to practical issues and the social sciences if the ingredients it is composed of and the foundations it is erected upon are independently motivated and derived. Discussing the application of the philosophy and logic of human action sketched will hence be postponed until the second half part of the seminar. Bypassing the tedious historical debates we had some many of and turning to the systematic treatment of selected central problems it will be sketched what the study of human action in the way presented can contribute to the study of the social sciences (in general and economics in particular). From these discussions will emerge the outline of a systematic and integrated treatment making use of the well-established tools of analytic action theory and some neighbouring disciplines and applying them in the field of the social sciences. It will be seen that the philosophy and logic of human action has quite a lot to contribute to economics and the social sciences. It will also be seen that it does so without compromising the rigour, richness and respectability it deserves as the decent, well-established and worthwhile field of study that it is. Unterrichtssprache: Englisch |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Der Materialismus von Julien Offray de La Mettrie (T/P)
55-01.181.42 |
Der Materialismus von Julien Offray de La Mettrie (T/P) |
Rolf W. Puster |
2st., Dienstag 10.15-11.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Der Materialismus ist eine philosophische Position, die zu verschiedenen Zeiten unter verschiedenen Namen für diskutabel gehalten wurde. Auch in der Gegenwart gilt der Materialismus philosophisch als durchaus salonfähig. Frühformen philosophischer Positionen verstellen häufig den Blick für deren typische Schwächen weniger als elaborierte Spätformen, bei denen bereits viel Scharfsinn in die Unkenntlichmachung unbehebbarer Schwächen geflossen ist. Das gilt auch für den Materialismus. Vor diesem Hintergrund ist die Lektüre einiger Schriften von Julien Offray de La Mettrie (1709-1751), allen voran seines Hauptwerks «L'homme machine» (1747), instruktiv. Dies umso mehr, als La Mettrie — nach F.A. Lange «einer der geschmähtesten Namen der Literaturgeschichte» — seinen Materialismus nicht nur mit einem offenen Atheismus verband, sondern auch mit einem (in der 1748 publizierten Schrift «Anti-Seneca» vorgetragenen) vorbildlosen Angriff auf traditionelle Moralauffassungen, einem Angriff, dem er die Ablehnung, ja Ächtung durch alle großen französischen Aufklärer und den Ruf eines moralischen Nihilisten verdankt. Ob diese Charakteristika der Schriften La Mettries nur zufällig zusammentreffen oder theoretisch zusammenhängen, wird eine Leitfrage des Seminars sein. Von den Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich nicht nur mit den beiden genannten Schriften vertraut machen, sondern dass sie auch ein systematisches Interesse an den skizzierten philosophischen Sachfragen mitbringen und es in die Seminardiskussion einbringen. Französischkenntnisse sind hilfreich, aber keine zwingende Teilnahmevoraussetzung. |
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Literatur:
«L'homme machine» wird in [1] zweisprachig geboten, in [2] in deutscher und in [4] in englischer Übersetzung.
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Theorien der Erklärung (T)
55-01.181.43 |
Theorien der Erklärung (T) |
Stefan Roski |
2st., Donnerstag 12.15-13.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Häufig genügt es uns oft nicht bloß zu wissen, dass etwas der Fall ist: wir mögen etwa wissen, dass unser Fahrradreifen platt ist, dass die Haustür im Sommer nicht mehr automatisch ins Schloss fällt, dass Wasser in den Bergen schneller kocht als am Meer, und vieles mehr. Doch in vielen Situationen genügt uns dieses Wissen nicht. Wir wollen nicht bloß wissen, dass die eben erwähnten Tatsachen bestehen, sondern warum sie bestehen. Mit anderen Worten, wir sind interessiert an Erklärungen dieser Tatsachen. Das Suchen nach Erklärungen ist ein zentraler Bestandteil unserer lebensweltlichen Erfahrung und wird traditionell als ein zentrales Merkmal wissenschaftlicher Forschung angesehen. Was aber sind Erklärungen? Im Seminar werden wir uns mit einer Reihe von neueren philosophischen Ansätzen zur Beantwortung dieser Frage auseinandersetzen. Wir werden uns dabei zunächst mit einigen Klassikern der Wissenschaftstheorie des 20ten Jahrhunderts befassen, die einen wichtigen Hintergrund für die aktuelle Debatte darstellen, und einige sprachphilosophische und erkenntnistheoretischen Fragen zum Thema betrachten (Wie hängen Erklärungen, warum-Fragen und weil-Sätze zusammen? Was ist der Zusammenhang zwischen Erklären und Verstehen?). Sodann wenden wir uns mit zwei einflussreichen, aktuellen Ansätzen zu Theorien der Erklärung befassen: den Theorien von Michael Strevens und James Woodward. Schließlich werden wir die Frage betrachten, ob alle Erklärungen im Aufweis von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen bestehen. |
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Literatur: Zur Vorbereitung sei dieser Überblick aktueller Theorien der Erklärung (von Michael Strevens) empfohlen: http://www.strevens.org/research/simplexuality/Expln.pdf |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Die politische Philosophie Hannah Arendts (P)
55-01.181.44 |
Die politische Philosophie Hannah Arendts (P) |
Sonja Schierbaum |
2st., Montag 10.15-11.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 16. Oktober 2017 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd4
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Hannah Arendt (1906-1975) hat die politische Philosophie des 20. Jahrhunderts entscheidend beeinflußt. In diesem Seminar soll der Fokus auf einigen zentralen Aspekten ihrer politischen Philosophie liegen, die Arendt insbesondere in The Human Condition von 1958 (Titel der deutschen Fassung: Vita activa) entwickelt: Dazu gehören (1) das Konzept des Bürgerseins (citizenship), das zum einen eng verknüpft ist mit (2) Arendts Handlungstheorie und zum anderen mit (3) dem Konzept des öffentlichen Raums (space of appearance). Zu (1): Arendts Konzeption von Politik basiert auf einer Idee des aktiven Bürgerseins, das u.a. in einem kollektiven Beraten über alle Angelegenheiten, die eine politische Gemeinschaft (in Anlehnung an die griechische polis) betrifft: politische Aktivität ist für Arendt kein bloßes Mittel zum Zweck, sondern – im Sinne Aristoteles‘ – ein Selbstzweck, d.h. eine Tätigkeit, die ihren Zweck in sich selbst hat. Zu (2) Die dafür vorausgesetzte Handlungstheorie ist durch zwei Merkmale gekennzeichnet, und zwar durch Freiheit und Pluralität. Freiheit ist die Fähigkeit, etwas ganz Neues, Unerwartetes anzufangen. Durch das Merkmal der Pluralität wird der Dimension des Öffentlichseins und der Intersubjektivität Rechnung getragen, denn es gehört zum Handeln, insbesondere zum politischen Handeln dazu, daß die Handlung von einer Vielzahl von Akteuren aus der ihnen je eigenen Perspektive als solche wahrgenommen und beurteilt werden kann: erst im öffentlichen Raum kann eine Handlung überhaupt erst Bedeutung erlangen. Zu (3): Daher ist die Rolle des öffentlichen Raums in Abgrenzung zum privaten Bereich für das politische Handeln konstitutiv: Erst im öffentlichen Raum, dem Raum politischer Freiheit und Gleichheit tritt der Bürger als Bürger in Erscheinung. Entscheidend ist, daß für Arendt politische Gleichheit keine natürliche, etwa naturrechtliche Basis hat, sondern durch die politische Aktivität des einzelnen im öffentlichen Raum erworben wird. Das Ziel des Seminars ist zweigeteilt: In einem ersten Schritt sollen die Studierenden durch sorgfältige Lektüre und Diskussion ausgewählter Teile der Werke Arendts mit den drei genannten Konzeptionen vertraut gemacht werden. In einem zweiten Schritt ist dann zu untersuchen, ob und inwieweit Arendts Konzeption des Bürgerseins im Hinblick auf die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen der Globalisierung im 21. Jahrhundert anwendbar und aktualisierbar ist. Dazu sollen auch ausgewählte Schriften zeitgenössischer Denker wie Alain Badiou herangezogen werden. |
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Primärliteratur:
(Eine Liste mit ausgewählter Sekundärliteratur wird zum Seminarbeginn vorliegen). Literatur (zur Vorbereitung):
weblinks:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Monismus: Historische und aktuelle Perspektiven (T)
55-01.181.45 |
Monismus: Historische und aktuelle Perspektiven (T) |
Stephan Schmid |
2st., Montag 14.15-15.45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 18. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Philosophische Theorien sind selten tot. Viel häufiger kommt es vor, dass sie für unplausibel erachtet werden und in Vergessenheit geraten, bis sie zu einem späteren Zeitpunkt mit neuen Mitteln und in neuen Kontexten wiederaufgenommen und vertreten werden. Genauso verhält es sich mit dem Monismus – der These, dass das Ganze metaphysisch prioritär gegenüber seinen Teilen ist, und dass damit insbesondere das Weltganze oder der Kosmos metaphysisch prioritär gegenüber den Individuen ist. Diese These findet historische Vorläufer in Parmenides und Platon und wurde anschließend offensiv von Plotin, Spinoza und Hegel vertreten und fand vielleicht seine letzte große Blütezeit bei Bradley und den sog. britischen Idealisten der Jahrhundertwende des 20. Jhs. Mit seinem Aufsatz „Monism: The Priority of The Whole“ (2010) hat Jonathan Schaffer die Monismus-These wieder aufgegriffen und sie mit den Mitteln der zeitgenössischen analytischen Metaphysik wieder zu einer ernstzunehmenden metaphysischen Option gemacht. In dem Hauptseminar wollen wir uns ausgehend von Schaffers wegweisendem Aufsatz mit der These des Monismus auseinandersetzen und anhand von Spinoza, Bradley und zeitgenössischen Autor/innen verschiedene historische und systematische Varianten des Monismus diskutieren. Von den Teilnehmenden wird die Bereitschaft erwartet, dass sie Texte in englischer Sprache lesen, sich auf (den ersten Blick) fremdartige philosophische Texte einlassen und sich aktiv am Seminargeschehen beteiligen. |
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Literatur: Eine detaillierte Literaturliste wird in der ersten Seminarsitzung verteilt. Zur Vorbereitung empfehle ich die Lektüre von
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Mereology (T)
55-01.181.46 |
Mereology (T) |
Roberto Loss |
2st., Dienstag 12.15-14.45, Überseering 35, Raum 3005 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Mereology (from the Greek meros, ‘part’) is the theory that studies the relations between the parts and the whole. Originally formulated by Stanislaw Lesniewski, and made then popular by Leonard and Goodman’s article ‘The calculus of individuals’, mereology plays today a central and essential role in analytic metaphysics. The aim of this course is to provide a gentle introduction to both the most relevant formal aspects of mereology and the most important philosophical issues with which it deals. The first part of the course will be dedicated to introducing the main mereological notions and to presenting the main principles characterising the so-called ‘classical mereology’. In the second part, we will discuss the most pressing philosophical issues surrounding classical mereology. Among others, we will focus on the following questions in particular: Can two objects have exactly the same parts? Does any collection of objects compose something else? Is a whole an ‘addition of being’ with respect to its parts taken together? Unterrichtssprache: Englisch |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Truthmakers and modality (T)
55-01.181.47 |
Truthmakers and modality (T) |
Roberto Loss |
2st., Donnerstag 16.15-17.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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A truthmaker is an entity which ‘makes’ a certain statement true, or an entity ‘in virtue of which’ a certain statement is true. The notion of truthmaker plays a central role in contemporary analytic metaphysics, and it has been invoked, among other things, to substantiate the claim the ‘truth depends on reality’, to catch ‘ontological cheaters’, and to articulate the idea that reality is, somehow, layered in a ‘fundamental’ and a ‘derivative’ level. David Lewis once complained that ‘sadly, the demand for truthmakers just is a demand for necessary connections’. In this course we will take Lewis’s complaint as a starting point in order to understand the notion of truthmaker and its relation to the notion of metaphysical necessity. In particular, we will aim to understand (i) what is, in general, the nature of the necessary connections that seem to be required by an adequate truthmaker theory, (ii) in what sense the existence of necessary connections might be deemed as problematic, and if so, (iii) what can truthmaker theorists do in order to circumvent the problems presented by the kind of modal shackles they require. Among others, we will address the following questions: (i) does every truth have a truthmaker? (ii) if a certain entity makes a certain statement true, does it follow that whenever the entity exists the statement in question is true? (iii) can the notion of truthmaker be defined in terms of the notion of metaphysical necessity? (iv) must truthmakers be ‘metaphysically independent’ from one another? (v) what are the truthmakers for negative truths? Unterrichtssprache: Englisch |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Modal Logic and its Applications in Philosophy (T)
55-01.181.48 |
Modal Logic and its Applications in Philosophy (T) |
Patricia Rich |
2st., Mittwoch 12.15-13.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 18. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Modal logic is especially beloved by -- and useful for -- philosophers because it provides a simple and elegant formalism that can be reinterpreted and applied to a wide variety of domains, shedding light on such diverse problems as the interpretation of conditionals, the nature of rationality, the relationship between and implications of knowledge and belief, the nature of time, and many more. This course begins by introducing the basic ingredients of modal logic: two new operators representing possibility and necessity, a set of principles that might be thought to govern these operators, and the notion of possible worlds. After mastering the basic formal apparatus, the majority of the course will be spent on applications; we will learn how to use our tools in new settings and choose the governing principles appropriate for our purposes. By studying examples of existing applications of modal logic in philosophy, students will acquire a template that they can use to analyze other applications of interest, or even to develop new ones. Rather than attempting to survey all applications of modal logic, this course will look at a select set of applications in more depth. Specifically, we will focus on the use of modal logic to interpret conditionals, to explicate the concept of function in biology, to explore the nature of knowledge and its relationship to belief (epistemic logic), and to understand the nature of obligations and permissions (deontic logic). There are no strict prerequisites for this course, but students should have already taken an introductory logic course or be prepared to review basic propositional logic on their own. We will use Graham Priest's An Introduction to Non-Classical Logic as a text, and the first chapter of this book provides an introduction to propositional logic that may be sufficient. Especially in the earlier part of the course, the focus will be on acquiring competence with the formal tools, and it will be important for students to complete short problem sets and work through basic proofs; more advanced concepts and proofs (such as soundness and completeness) will be optional, but recommended for students who plan to pursue logic further after this course. Once we transition to the applications portion of the course and start reading philosophy papers, proofs will become less important and students will be able to choose how much to focus on formal exercises vs. philosophical problems. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Philosophie der Versöhnung und Vergebung (P)
55-01.181.49 |
Philosophie der Versöhnung und Vergebung (P) |
Henning Hahn |
2st., Freitag 10:15-11:45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Die Philosophie der Versöhnung und Vergebung (reconciliation & forgiveness) prägt derzeit drei aufeinander bezogene Diskussionen in der Praktischen Philosophie. In der Politischen Philosophie wird restaurative Gerechtigkeit als ein Versöhnungsprozess zwischen zerrissenen Gesellschaftsgruppen verstanden; in der Rechtsphilosophie werden auf Versöhnung und Vergebung angelegte Strafzwecktheorien entwickelt; in der normativen Ethik wird gefragt, aus welchen Gründen wir anderen verzeihen und vergeben (sollen). Allen drei Debatten ist gemein, dass Versöhnung und Vergebung an die Stelle von Vergeltung und Entschädigung treten. Dahinter steht der Gedanke, dass es in der Reaktion auf moralisches Fehlverhalten nicht um die Bestrafung des Täters, sondern um die Wiederherstellung der Würde und Handlungsfähigkeit des Opfers sowie um die Heilung der Beziehungen zwischen Tätern, Opfern und Gesellschaft geht. Im Seminar werden wir diesen Gedanken zunächst in klassischen Texten der Versöhnungsphilosophie rekonstruieren (Butler, Hegel), um dann aktuelle und größtenteils englische Texte von Charles Griswold, Martha Nussbaum, Daniel Philpott, John Rawls, Andrew Schaap oder Jeremy Waldron zu diskutieren. | ||
Literatur: Zu Seminarbeginn wird ein elektronischer Seminarreader zur Verfügung gestellt. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Timothy Williamson: Knowledge and its Limits (T)
55-01.181.50 |
Timothy Williamson: Knowledge and its Limits (T) |
Moritz Schulz und Jakob Koscholke |
2st., Montag 14.15-15.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 16. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Was wir wissen können, ist eine der großen Fragen der Philosophie. Können wir überhaupt etwas wissen? Wenn ja, können wir alles, was wahr ist, im Prinzip auch wissen, oder sind unserem Wissen prinzipielle Grenzen auferlegt? Um diese Fragen wird es in diesem Seminar anhand von Timothy Williamsons Buch „Knowledge and its Limits“ gehen. Es ist keine Übertreibung, dass dieses Buch wahrscheinlich den wichtigsten Beitrag zur Erkenntnistheorie der letzten drei Jahrzehnte darstellt. Es steht dabei für einen Paradigmenwechsel: Ziel ist nicht mehr eine Analyse von Wissen, sondern der Wissensbegriff wird als nicht weiter zu analysierender Grundbegriff angenommen. Die Lektüre dieses Werks ist dabei ausgesprochen anspruchsvoll und richtet sich deshalb ausschließlich an Studierende mit Vorkenntnissen in der Erkenntnitheorie. Daneben ist die erfolgreiche Absolvierung des Logikkurses eine zwingende Voraussetzung. |
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Literatur: Zur Einführung:
Seminarlektüre:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Philosophie der Kultur. Klassische Positionen (P)
55-01.181.52 |
Philosophie der Kultur. Klassische Positionen (P) |
Birgit Recki |
2st., Dienstag 16.15-17.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd4
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Was ist und wozu haben wir Menschen Kultur? Seit der Antike gibt es mythische und philosophische Überlegungen über Wert und Unwert der Kultur: Für den Menschen scheint die Natur im Unterschied zu den Tieren schlecht gesorgt zu haben (natura noverca). Er bedarf als ein schlecht Weggekommener der Kompensation durch entschädigende Göttergaben, die ihn in Stand setzen, durch die produktive Gestaltung der vorgefundenen Verhältnisse zugleich auch aus sich selbst etwas zu machen. Das Feuer, das Prometheus nach Platons Mythos des Protagoras den Göttern stiehlt und den Menschen bringt, steht dafür als exemplarisch. Im Blick auf den hohen Preis dieser Gabe, auf die Probleme der Entfremdung durch die Eigendynamik einer Welt von Werken, artikuliert sich daraufhin in einer bis in die Gegenwart immer wieder erneuerten Bewertungsalternative zugleich mit der Hochschätzung der Kultur die Kulturkritik: Ist die Kultur als das von Menschen in absichtlicher Tätigkeit Hervorgebrachte das unverzichtbare Korrelat der Natur, oder ist sie etwas Widernatürliches? Hat man die Tat des Prometheus kulturoptimistisch als den Gnadenakt einer zweiten Schöpfung oder kulturpessimistisch als eine Art von Sündenfall zu verstehen? Ist die Kultur das Element der Befreiung – oder wären wir besser dran, wenn wir uns von ihr befreien könnten? In welchem Verhältnis steht das (moralische und politische) Handeln des Menschen (praxis) zu den Werken der Kultur (poiesis)? Maßgebliche Positionen zur Kultur sollen an einer repräsentativen Auswahl von Texten (Rousseau, Kant, Nietzsche, Freud, Simmel, Cassirer, Arendt, Blumenberg u.a.) behandelt werden). |
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Literatur (zur Vorbereitung): Birgit Recki, Kulturbejahung und Kulturverneinung, in: Kolleg Praktische Philosophie. Bd. 1: Ethik zwischen Kultur- und Naturwissenschaft, hg. von Franz Josef Wetz, Stuttgart 2008, 259-295. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Frankfurt über Gleichheit (T/P)
55-01.181.53 |
Frankfurt über Gleichheit (T/P) |
Michael Oliva Córdoba |
2st., Dienstag 10.15-11.45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Die Gleichheit, sagt man, fordert das Nachdenken heraus. Jedenfalls findet keines der Ideale der französischen Revolution derzeit mehr Interesse als sie. Vor allem die Ungleichheit bei Einkommen und Wohlstand, die ökonomische Ungleichheit, stößt auf breiten Widerstand. Ein bekanntes Nachrichtenmagazin formuliert populär: „Ist Kapitalismus noch fair, wenn die Reichen immer reicher werden? In den USA, Europa und Deutschland tobt eine Debatte über die wachsende Ungleichheit“. Die Ablehnung, die hier deutlich wird, ist dabei beileibe nicht mehr auf die üblichen Milieus beschränkt. Selbst der Internationale Währungsfonds, einst als „ Bastion des globalen Kapitalismus“ geschmäht, zeigt sich alarmiert: Die zunehmende (ökonomische) Ungleichheit gebe Anlass zu „tiefer Besorgnis“, unter anderem da „Gleichheit ein wichtiger Wert in den meisten Gesellschaften“ sei. Ist Gleichheit aber nüchtern betrachtet wirklich ein Wert? Ist sie tatsächlich die „entscheidende Herausforderung unserer Zeit“, wie ein populärer amerikanischer Präsident vor nicht langer Zeit formulierte? Der amerikanische Philosoph Harry Frankfurt ruft hier seit langem aus der Wüste. Im Ton moderat, in der Sache deutlich, vermisst Frankfurt die nötige Klarheit in einer stark politisierten Debatte. Frankfurt sieht den Blick darauf verstellt, dass ökonomische Ungleichheit an sich moralisch irrelevant sei; wer (mit schlechten Gründen) die Ungleichheit geißle, meine nicht selten (mit besseren Gründen) die Armut. In diesem Seminar wollen wir uns vor allem mit Frankfurts Schriften zum Thema beschäftigen. Dabei werden wir die angrenzende Literatur ebenso wie die benachbarten politischen und ökonomischen Diskussionen in den Blick nehmen. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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The Philosophy of Elizabeth Anscombe (T/P)
55-01.181.54 |
The Philosophy of Elizabeth Anscombe (T/P) |
Ana Laura Edelhoff |
2st., Donnerstag 14.15 - 15.45, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Elizabeth Anscombe ist eine der einflußreichsten Philosophinnen in der Geschichte. Sie ist zweifellos die bedeutendste Philosophin in der analytischen Philosophie. Anscombe hat nicht nur den Diskurs der Ethik im 20. Jh. federführend mitbestimmt, sondern ebenso durch ihre Arbeit zur Intentionalität die Handlungstheorie maßgeblich geprägt. In diesem Seminar lesen wir sowohl Essays aus der Ethik und Metaphysik, als auch große Auszüge aus Intentions, einem Meilenstein in der Handlungstheorie. | ||
Literatur: Zur Vorbereitung auf das Seminar wird die Lektüre folgender Werke empfohlen:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Epistemology of Social Sciences (T/P)
22-40.010 |
Epistemology of Social Sciences (T/P) |
Thomas Krödel |
2st., Donnerstag 14.15 - 15.45, WiWi 2095/2197 |
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Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Epistemology is one of the core areas of philosophy. Its subjects are the nature, structure, development and limits of human knowledge. This course will address basic questions of epistemology in general, but also more specific questions from epistemology and the philosophy of science that arise in economics and social sciences. This English-language course is primarily aimed at students of the Master’s programme Politics, Economics, and Philosophy. Limited spaces will be available for students of the MA programme in Philosophy. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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History of Economic Thought (T/P)
22-40.015 |
History of Economic Thought (T/P) |
Elisabeth Allgoewer |
2st., diverse Termine (siehe STiNE), WiWi 0079 + WiWi 2091/2201 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Adam Smith´s An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations can be placed at the origin of the development of economics as a separate academic discipline. This course traces topics in the history of economic thought from this starting point into the 20th century. It provides insights into major lines in the development of economics, draws attention to the changing methods of analysis and to shifting definitions of the subject matter. A theme running through the course is the role of the state/the government in the economy and how economists argued in favor of their visions of this role. The first part of the course is devoted to classical political economy with a focus on Adam Smith´s contributions and on John Stuart Mill´s economics. The dominance of the classical school becomes increasingly challenged in the second half of the 19th century and eventually gives way to a plurality of approaches to economic analysis. Controversies about the basic principles of economics as a field of scientific study make the decades around the turn to the 20th century a fascinating period in the history of economic thought. In the remainder of the course aspects of these controversies are presented and discussed. These debates take place as economics establishes itself as an independent academic discipline. The number of positions at universities across Europe and the United States increases significantly, bringing about professionalization and specialization within the field. The modern appearance of economics emerges. By the mid-20th century a new “mainstream” was established with general equilibrium analysis and the neoclassical synthesis as central building blocks. Studying the controversies accompanying the emergence of this mainstream allows us to better understand its characteristics. By shedding light onto alternative visions of economic analysis the implications of the dominating approach to economics become clearer. On the background of the topics dealt with in this course, the relevance of the history of economic thought to current debates in economics will become clear. This English-language course is primarily aimed at students of the Master’s programme Politics, Economics, and Philosophy. Limited spaces will be available for students of the MA programme in Philosophy. |
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Vorgehen: Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Ethics (P)
22-40.025 |
Ethics (P) |
Matthew Braham |
2st., Freitag 12.15 - 13.45, Ü35 - 01022 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Ethics is a branch of philosophy concerned with judgments about right and wrong, good and bad, rights and duties, as well as with the status and meaning of such judgments. In this course we will survey and examine theories regarding these issues that are particularly relevant to the study of politics and economics. Among other things, we will discuss metaethical theories such as moral relativism and emotivism, moral realism and objectivity, consequentialism, deontology, and contractarianism. Throughout the course attention will be paid to the study of the most important current specific moral issues duties towards the distant poor, climate change, and migration. This English-language course is primarily aimed at 1st semester students of the Master’s programme Politics, Economics, and Philosophy. Limited spaces will be available for students of the MA programme in Philosophy. |
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Literatur: There are literally dozens of good introductory texts. Below are a few recommendations. The syllabus for the seminar will be handed out in the first week.
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Political Theory: Democracy and the Future of the European Union (P)
22-40.049 |
Political Theory: Democracy and the Future of the European Union (P) |
Markus Plattenberg |
2st., Montag 16.15 - 17.45, WiWi 2175/2181 | ||
Beginn: 16. Oktober 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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In this seminar we will focus on the European Union to inquire into one of the key issues of political theory: the legitimacy of collectively binding decision-making. In terms of its competences, the EU is the most advanced form of public authority at the supra-state level. Thus, it is a paradigm case for the normative problems that arise from the denationalization of politics. As the EU’s right to rule is constantly scrutinized and challenged in academic debates as well as in public discourse, the example will enable us to delve into the complex relationship between normative ideals and concrete practice that characterizes analysis in political theory. We will begin by familiarizing ourselves with the methodological self-understanding and core concepts of (international) political theory, such as democracy, legitimacy, and sovereignty. Subsequently, we will examine the EU’s ‘democratic deficit’ and various proposals for countering it, in particular regional cosmopolitanism, demoi-cracy, and ‘split’ popular sovereignty. Finally, we will use our newly acquired knowledge in order to assess the democratic legitimacy of Brexit and its implications for the future of the EU. This English-language course is primarily aimed at students of the Master’s programme Politics, Economics, and Philosophy. Limited spaces will be available for students of the MA programme in Philosophy. |
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Literatur: A detailed list of readings will be distributed in the first session. The course does not presuppose in-depth knowledge of the European Union. However, if you are not familiar with the EU’s political system, you are advised to read the following text (available on STiNE; see below):
In preparation for the first session, please take a look at the following documents (available on STiNE; see first session):
Lernziel:
Vorgehen: This is a discussion-based seminar. It is expected that students carefully go through all of the assigned readings and actively participate in class discussion. For most sessions, one or more students will write a position paper (5-6 pages) that responds to the readings assigned for that week and makes a cogent argument with respect to one particular issue raised by the text(s). These papers will serve as basis for presentations and the authors will be expected to take a leading role in our discussion for that week. A few sessions will be based on group work where short statements for discussion are prepared in class. |
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Studien + Prüfungsleistungen: To be approved for the final exam, students are required to complete the following coursework: participation in seminar discussion, position paper, presentation. The final exam is a term paper (12-15 pages) due on March 31, 2018. |
Forschungs- und Doktorandenkolloquien
Forschungskolloquium: Sprache und Welt (T)
55-01.181.60 |
Forschungskolloquium: Sprache und Welt (T) |
Benjamin Schnieder |
3st., Dienstag 18.15-20.30, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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In diesem Seminar werden neuere Texte aus der theoretischen Philosophie, vorrangig aus der Sprachphilosophie und der analytischen Metaphysik besprochen. Insbesondere wird den Teilnehmern des Kurses die Gelegenheit gegeben, eigene Arbeiten (z.B. Vorbereitungen zu einer Abschlussarbeit) kritisch besprechen zu lassen. Teilnahmevoraussetzungen: gute methodische Kenntnisse der analytischen Philosophie |
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Literatur: Die genaue Textauswahl wird zu Beginn des Semesters festgelegt; es ist möglich, die Auswahl zu beeinflussen, indem während der vorlesungsfreien Zeit Vorschläge gemacht werden (Emails dazu bitte an den Seminarleiter). |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Lionel Robbins - An essay on the nature and significance of economic science (T/P)
55-01.181.61 |
Forschungskolloquium: Lionel Robbins - An esay on the nature and significance of economic sciende (T/P) |
Rolf W. Puster |
3st., Donnerstag 10.15-12.30, Überseering 35, Raum 3005 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Die wissenschaftsimmanente Tendenz, den jeweils neuesten Stand einer Wissenschaft für den Gipfel des Fortschritts zu halten, ist ebenso verbreitet wie fragwürdig. Diese Diagnose gilt nicht nur für die Geschichte der Philosophie, sondern auch für die Geschichte außerphilosophischer Disziplinen. Eine in dieser Hinsicht besondere Konstellation liegt dort vor, wo der Export von philosophischen Überlegungen die Weichen für die Entwicklungen in einem anderen Fach gestellt hat. Ein solcher Fall ist Gegenstand des Forschungskolloquiums, welches den 1932 erschienenen «Essay on the Nature and Significance of Economic Science» von Lionel Robbins zu seinem Ausgangspunkt macht. Robbins' schlanke Monographie bietet nämlich nicht nur aufgrund des in ihrem Titel genannten Gegenstandes Anknüpfungspunkte für eine philosophische Handlungstheorie, sondern sie verdient philosophisches Interesse auch deshalb, weil sie zum Zielpunkt einer theoretischen Attacke wurde, die maßgeblich von Ideen des Logischen Positivismus des Wiener Kreises gespeist war. Besagte Attacke wurde von Terence Hutchison mit dem 1938 erschienenen Buch «The Significance and Basic Postulates of Economic Theory» geführt, und sie ebnete maßgeblich den Weg für einen tiefgreifenden Paradigmenwechsel (des mainstreams) der Wirtschaftswissenschaft: Deren Theorien kreisten — spätestens mit dem einflussreichen Wirken Paul A. Samuelsons nach dem Zweiten Weltkrieg — nicht mehr länger um den ‹acting man›, sondern um ein Gleichgewichtsmodell des Marktes, das ökonomischen Fragestellungen — zumindest prima facie — die Möglichkeit der mathematischen Darstellung und Beantwortung eröffnete. Ein zentrales Movens für den skizzierten Sinneswandel der jüngeren Wirtschaftswissenschaft war das positivistische (von der Sprachphilosophie des frühen Wittgenstein inspirierte) Verdikt, analytische Sätze hätten keinen Erkenntniswert und seien demzufolge explanatorisch wertlos — ein Verdikt, das übrigens auch Karl Popper ungeachtet aller Kritik am Verfikationismus des Wiener Kreises von diesem übernommen und in seiner Wirkung verstärkt hat. Dass dieses Verdikt sachlich verfehlt war und ist, ist eine Arbeitshypothese, die dem Forschungskolloquium einen roten Faden geben und der Betrachtung der ökonomiegeschichtlichen Zusammenhänge methodologische Brisanz verleihen wird. Teilnahmevoraussetzung am Kolloquium ist die Kenntnis des Robbins-Textes und die Bereitschaft, sich auch noch während des Semesters zur Sprache kommende Literatur zügig zu erarbeiten. Zwar ist wirtschaftswissenschaftliche Kompetenz für die verhandelte Thematik sicherlich nützlich, doch sind für die Beurteilung der zur Debatte stehenden Kernfragen solide sprachphilosophische und wissenschaftstheoretische Kenntnisse weitaus wichtiger. |
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Literatur:
Zum wissenschaftshistorischen Hintergrund:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: The Normative Theory Group (P)
55-01.181.62 |
Forschungskolloquium: The Normative Theory Group (P) |
Matthew Braham et al. |
3st., Dienstag 18.15-20.30, Raum EG17 im Rechtshaus | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Normative theory is central to all aspects of our lives. It is concerned with how we ought to evaluate, decide, and act as individuals and as institutional actors, how society ought to be evaluated and organized and how we ought to decide and act as collective agents, and even how we ought to acquire knowledge. Moral norms, legal norms, technical norms, and epistemic norms guide our everyday behaviour and interactions. Normative Theory thus crosses the disciplinary boundaries philosophy, political science, economics, and law. As part of developing the research and teaching profile in normative theory at Universität Hamburg, four professors working on di erent dimensions of normative theory in philosophy, political science, law, and informatics have come together to form the Normative Theory Group.
The aim of the group is to offer a platform for research and advanced research-driven teaching in all aspects of normative theory with a particular focus on current problems of society. Starting in Winter Semester 2017–18, the group will be organizing a regular interdisciplinary research colloquium in which recent work in normative theory in moral and political philosophy, ethics, and law will be presented and discussed. The colloquium will be combine talks from the four professors, external guests, and reading and discussion sessions. |
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Literatur:
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TARGET GROUP: MA and PhD students of philosophy and MSc PEP students.
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Forschungskolloquium: Wissen und Wissenschaft (T)
55-01.181.63 |
Forschungskolloquium: Wissen und Wissenschaft (T) |
Thomas Krödel |
3st., Montag 16.15-18.30, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 16. Oktober 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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In diesem Seminar werden neuere Texte aus der theoretischen analytischen Philosophie besprochen, vorrangig aus der Erkenntnistheorie und der Wissenschaftstheorie. Insbesondere wird den Teilnehmern des Kurses die Gelegenheit gegeben, eigene Arbeiten (z. B. Vorbereitungen zu einer Abschlussarbeit) kritisch besprechen zu lassen. |
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Literatur: |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Praktische Philosophie (P)
55-01.181.64 |
Forschungskolloquium: Praktische Philosophie (P) |
Birgit Recki |
3st., Montag 16.15-18.30, Überseering 35, Raum 3080 | ||
Beginn: 16. Oktober 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Examenskandidaten haben in diesem Kolloquium die Gelegenheit, ihre geplante oder im Entstehen begriffene Abschlussarbeit zur Diskussion zu stellen. Es empfiehlt sich, für die Präsentation ein Kapitel auszuwählen, für das Klärungsbedarf besteht. | ||
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Gegenwartsdebatten der Praktischen Philosophie (P)
55-01.181.65 |
Forschungskolloquium: Gegenwartsdebatten der Praktischen Philosophie (P) |
Henning Hahn |
3st., Donnerstag 16:15-18:30, Überseering 35, Raum 3005 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Das Forschungskolloquium bietet generell eine Plattform um eigene (Abschluss-)Arbeiten und Work in Progress vorzustellen. In erster Linie aber werden wir uns gegenwärtige Debatten in Ethik und Politischer Philosophie erschließen, indem wir einschlägige Aufsätze gemeinsam lesen und diskutieren. Dazu wollen wir die jüngsten Ausgaben führender Journals (Ethics, Philosophy & Public Affairs, Journal of Political Philosophy, etc.) durchsehen und Artikel von gemeinsamem Interesse lesen. Ebenso bietet es sich an, Kernkapitel wichtiger Neuerscheinungen zu lesen und möglichst die Autorin, den Autoren zu einer Sitzung hinzuladen. Bei der Auswahl soll das Seminar/Kolloquium ausdrücklich beteiligt werden – ein erster Fokus wird auf Beiträgen zur globalen Ethik und wahlweise zu naturalistischen (evolutionären) Ansätzen in der Ethik (Allen Buchanan) oder zur Debatte um relational equality liegen. Zum Forschungskolloquium sind ausdrücklich auch Studierende eingeladen, die noch nicht in der Abschlussphase stehen, sich aber für internationale Gegenwartsdebatten in Ethik und Politischer Philosophie interessieren. | ||
Literatur: Eine endgültige Lektüreauswahl richtet sich nach möglichen Gästen und den Seminarpräferenzen. Die Texte werden in der Regel elektronisch zur Verfügung gestellt. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Doktorandenkolloquium
55-01.181.70 |
Doktorandenkolloquium |
Benjamin Schnieder |
1st., 14-tägig, Dienstag 10.15-11.45, Überseering 35, Raum 3005 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Der Besuch des Doktorandenkolloquiums des Fachbereichs steht allen Promovierenden aus der Philosophie offen. Das Kolloquium soll insbesondere auch Gelegenheit zum Austausch mit anderen Promovierenden am Fachbereich geben. In der Veranstaltung können Arbeiten verschiedener Art vorgestellt werden:
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Doktorandenkolloquium: Wissenschaftlichkeit
55-01.181.74 |
Doktorandenkolloquium: Wissenschaftlichkeit |
Thomas Krödel |
2st., Mittwoch 10.15-11.45, Überseering 35, Raum 3005 | ||
Beginn: 18. Oktober 2017 | ||
Es ist eine beinahe triviale Behauptung, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich Wissenschaftlichkeit auf die Fahnen schreiben, und der Vorwurf der Unwissenschaftlichkeit ist eine der größten Schmähungen in der akademischen Welt. Aber was genau ist eigentlich Wissenschaftlichkeit? Lässt sie sich allgemein bestimmen, vielleicht im Anschluss an Poppers Behauptung, wissenschaftliche Theorien seien (im Gegensatz zu pseudowissenschaftlichen Theorien) falsifizierbar? Und was stellen sich verschiedene Disziplinen unter Wissenschaftlichkeit und guter wissenschaftlicher Praxis vor? Mit diesen Fragen werden wir uns in dem Kolloquium beschäftigen. |
Ringvorlesung und Institutskolloquium
Ringvorlesung
55-01.181.71 |
Öffentliche Ringvorlesung des Philosophischen Seminars
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2st., i.d.R. 2-wöchentlich, Mi 18:15-19:45, VMP6, Phil A | ||
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Das Philosophische Seminar organisiert im Wechsel seiner Arbeitsbereiche semesterlich eine öffentliche Ringvorlesung mit auswärtigen und hiesigen Refenten. Die interessierte Öffentlichkeit und Teilnehmer im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens sind ebenso willkommen wie Angehörige des Seminars, der Fakultät und der Universität insgesamt.
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Ringvorlesung
55-01.181.71 |
Öffentliche Ringvorlesung des Philosophischen Seminars
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2st., i.d.R. 2-wöchentlich, Mi 18:15-19:45, VMP6, Phil A | ||
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||
Das Philosophische Seminar organisiert im Wechsel seiner Arbeitsbereiche semesterlich eine öffentliche Ringvorlesung mit auswärtigen und hiesigen Refenten. Die interessierte Öffentlichkeit und Teilnehmer im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens sind ebenso willkommen wie Angehörige des Seminars, der Fakultät und der Universität insgesamt.
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Institutskolloquium
55-01.181.72 |
Institutskolloquium des Philosophischen Seminars |
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2st., i.d.R. 2-wöchentlich, Mi 18:15-19:45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Der Mittelbau des Philosophische Seminars organisiert semesterlich ein Institutskolloquium mit auswärtigen und hiesigen Refenten.
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Institutskolloquium
55-01.181.72 |
Institutskolloquium des Philosophischen Seminars |
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2st., i.d.R. 2-wöchentlich, Mi 18:15-19:45, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Der Mittelbau des Philosophische Seminars organisiert semesterlich ein Institutskolloquium mit auswärtigen und hiesigen Refenten.
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Tutorien und Übungen
Tutorium: Logik und Argumentationstheorie
55-01.181.80 |
Tutorium: Logik und Argumentationstheorie |
Benjamin Schnieder | ||||||||||||||||||||||||||||||||
Bitte beachten:
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Tutorium: Erkenntnistheorie
55-01.181.81 |
Tutorium: Erkenntnistheorie |
Thomas Krödel | ||||||||||||||||||||||||
Bitte beachten:
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Tutorium: Ethik
55-01.181.82 |
Tutorium: Ethik |
Matthew Braham | ||||||||||||||||||||||||
Bitte beachten:
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Akademisches Schreiben - Version a
55-01.181.83a |
Akademisches Schreiben - Version a |
Ana Laura Edelhoff |
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2st, Mittwoch 12.15 - 13.45 Uhr, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 18. Oktober 2017 | ||
Das Verfassen wissenschaftlicher Texte ist ein wesentlicher Teil akademischen Arbeitens. In dieser Übung soll die Fähigkeit des wissenschaftlichen Schreibens erlernt werden. Da die Voraussetzung guten Schreibens verständiges Lesen ist, werden wir in diesem Seminar neben vielen praktischen Übungen zum Schreiben, erstklassige philosophische Artikel zusammen lesen und auf ihren Aufbau und Stil hin analysieren. Die Übung wird sehr praktisch ausgerichtet sein, d.h. dass zu jeder Stunde kurze wissenschaftliche Texte verfasst werden sollen. Die Seminardiskussionen finden auf Deutsch statt. Die meisten gelesenen Texte werden allerdings englisch sein. |
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Literatur:
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Akademisches Schreiben - Version b
55-01.181.83b |
Akademisches Schreiben - Version b |
Ana Laura Edelhoff |
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2st, Donnerstag 18.15 - 19.45 Uhr, Überseering 35, Raum 3097 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Das Verfassen wissenschaftlicher Texte ist ein wesentlicher Teil akademischen Arbeitens. In dieser Übung soll die Fähigkeit des wissenschaftlichen Schreibens erlernt werden. Da die Voraussetzung guten Schreibens verständiges Lesen ist, werden wir in diesem Seminar neben vielen praktischen Übungen zum Schreiben, erstklassige philosophische Artikel zusammen lesen und auf ihren Aufbau und Stil hin analysieren. Die Übung wird sehr praktisch ausgerichtet sein, d.h. dass zu jeder Stunde kurze wissenschaftliche Texte verfasst werden sollen. Die Seminardiskussionen finden auf Deutsch statt. Die meisten gelesenen Texte werden allerdings englisch sein. |
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Literatur:
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Critical Thinking - Version a
55-01.181.84a |
Critical Thinking - Version a |
Ana Laura Edelhoff |
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2st, Freitag 12.15 - 13.45 Uhr, Überseering 35, Raum 3097 Raum |
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Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Das Vermögen kritisch Denken zu können ist die vielleicht wichtigste Fähigkeit, die im Philosophie Studium vermittelt werden soll. In diesem Seminar werden wir eingehend das Vermögen trainieren, gute von schlechten Argumenten unterscheiden zu können. Es soll erlernt werden, Fehlschlüsse zu identifizieren und gute Argumentationen aufzubauen. Die Seminardiskussionen finden auf Deutsch statt. Die meisten gelesenen Texte werden allerdings englisch sein. |
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Literatur:
Es wird ebenfalls empfohlen, folgende Online-Kurse anzusehen: |
Critical Thinking - Version b
55-01.181.84b |
Critical Thinking - Version b |
Ana Laura Edelhoff |
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2st, Freitag 14.15 - 15.45 Uhr, Überseering 35, Raum 3097 Raum |
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Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Das Vermögen kritisch Denken zu können ist die vielleicht wichtigste Fähigkeit, die im Philosophie Studium vermittelt werden soll. In diesem Seminar werden wir eingehend das Vermögen trainieren, gute von schlechten Argumenten unterscheiden zu können. Es soll erlernt werden, Fehlschlüsse zu identifizieren und gute Argumentationen aufzubauen. Die Seminardiskussionen finden auf Deutsch statt. Die meisten gelesenen Texte werden allerdings englisch sein. |
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Literatur:
Es wird ebenfalls empfohlen, folgende Online-Kurse anzusehen: |
Sonstige Veranstaltungen
Studium Generale
Einführung in die Philosophie
55-01.181.93 |
Einführung in die Philosophie |
Stephan Schmid |
2st., Mittwoch 10.15 - 11.45, Überseering 35, Raum A-00002 | ||
Beginn: 18. Oktober 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Diese Vorlesung setzt sich zum Ziel, Studierende sowohl mit verschiedenen Gegenstandsbereichen und thematischen Schwerpunkten der Philosophie als auch mit einigen der wichtigsten Denkern und Methoden des Philosophierens vertraut zu machen.
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Literatur: |
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie
55-01.181.90 |
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie |
Benjamin Schnieder |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 19. Oktober 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Gute philosophische Texte zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie keine ungeordnete Aneinanderreihung von Behauptungen enthalten, sondern vielmehr argumentativ angelegt sind. Im Studium der Philosophie ist daher die Schulung argumentativer Fähigkeiten ein wesentliches methodologisches Anliegen. Dieses Anliegen wird in diesem Kurs verfolgt, indem Grundlagen der elementaren, klassischen Logik vermittelt werden (Satzlogik und Prädikatenlogik mit Identität). Das hauptsächliche Ziel ist die Schulung der Wahrnehmung argumentativer Strukturen und der Fähigkeit zur eigenen klaren und korrekten Argumentation, sowie eine Sensibilisierung für argumentative Missgriffe. Der Einführungsseminar ist während des Semesters arbeitsintensiv, da wöchentlich Übungszettel zu bearbeiten sind, die in einer Tutoriumssitzung besprochen werden. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Erkenntnistheorie
55-01.181.91 |
Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Erkenntnistheorie (T) |
Thomas Krödel |
2st., Dienstag 14.15. - 15.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: Studium Genrale
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Kommentar |
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Literatur: |
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Ethik
55-01.181.92 |
Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Ethik (P) |
Matthew Braham |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Das Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es einen systematischen Einführung und Überblick in die Aufgabenstellungen und Hauptthemen der Ethik. Das Seminar hat zwei Teile. Im ersten, beschäftigen wir uns mit der Frage, „Was ist überhaupt eine ethische Aussage?“ Hier werden wir uns mit den Kennzeichen und Verfahren moralischer Urteile auseinandersetzen. Im zweiten Teil, untersuchen wir zwei Hauptströmungen in der Normativen Ethik: Deontologie und Konsequenzialismus. Das Lehrmaterial wird auf die praktischen Probleme der modernen Gesellschaft ausgerichtet sein. Ethik wird hier als Entscheidungs- und Handlungsinstrumente geübt. Lernziel: Zum Ende dieser Lehrveranstaltung haben Sie:
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Literatur:
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Studienleistung:
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Was macht den Atheismus philosophisch interessant? (T/P)
55-01.181.94 |
Was macht den Atheismus philosophisch interessant? (T/P) |
Rolf W. Puster |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Überseering 35, Raum C-0129-02 | ||
Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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An Gott zu glauben, erschöpft sich nicht darin zu glauben, dass Gott existiert. Umgekehrt schließt die Überzeugung, dass Gott existiert, nicht ein, an Gott zu glauben. Diese Einsicht kommt in vielen traditionellen Darstellungen der Religionsphilosophie und sonstigen philosophischen Indienstnahmen des Gottesbegriffs zu kurz. Auch viele moderne Religionskritiker, die — oft von David Hume inspiriert — die Rationalität religiöser «Überzeugungen» in Frage stellen, machen sich ihr Geschäft dadurch leichter (und womöglich zu leicht), dass sie die nicht-epistemischen, praktischen Aspekte des Gottesglaubens vernachlässigen. Die Vorlesung unternimmt den Versuch, diese nicht-epistemischen Aspekte theoretisch näher in Augenschein zu nehmen und — so gerüstet — der Frage nachzugehen, welche Folgen dies für die diversen philosophischen Zusammenhänge hat, in denen die Berufung auf Gott üblich ist. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass auch die — meist praktisch-moralphilosophischen — Pointen, die sich mit dem Atheismus verbinden, besser verstehen und rekonstruieren lassen, wenn man sie im Kontrast zu einem Theismus sieht, der nicht ausschließlich im Überzeugungssystem von Subjekten verankert ist. Die umrissenen systematischen Überlegungen der Vorlesung lassen auch historische Anwendungen zu, von denen zumindest eine tentativ ausbuchstabiert werden soll: Die Religionskritik der Aufklärung hatte einen emanzipatorischen Impuls, der sich — so die in der Vorlesung verfolgte Arbeitshypothese — in der Attacke auf den Gottesglauben einen letztlich untauglichen Zielpunkt gewählt hat. Zwar zeigte sich die Entmündigung, gegen die die Aufklärer zu Felde zogen, de facto bevorzugt in religiösem Gewand, doch lag die Quelle dieser Entmündigung auf dem Feld der Moralphilosophie, auf einem Feld, wo sie nur wenige Außenseiter vermuteten. |
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Studienleistung:
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Einführung in die Philosophie des (lateinischen) Mittelalters (T/P)
55-01.181.95 |
Einführung in die Philosophie des (lateinischen) Mittelalters (T/P) |
Stephan Schmid |
2st., Dienstag 12.15 - 13.45, Überseering 35, Raum B-0129-01 | ||
Beginn: 17. Oktober 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Das Mittelalter genießt auch in der Philosophie den Ruf einer dunklen Epoche. Mittelalterliche Denker, so lautet ein weit verbreitetes Vorurteil, seien hauptsächlich an theologischen Fragen interessiert und hätten aufgrund kirchlicher Dogmen kaum Raum zum eigenständigen Nachdenken gehabt. Auch wenn nicht von der Hand zu weisen ist, dass für viele mittelalterliche Philosophen theologische Fragen eine wichtige Rolle spielten, wäre es verfehlt, zu glauben, dass sie sich deswegen nicht auch mit anderen, genuin philosophischen Problemen auseinandergesetzt oder ihre Ansichten unkritisch vertreten hätten. Ganz im Gegenteil dienten theologische Fragen vielen mittelalterlichen Autoren oft als Sprungbrett, um grundlegende philosophische Fragen aufzugreifen und zu klären. Die Vorlesung wird zentrale philosophische Debatten der Philosophie des lateinischen Mittelalters vorstellen. Dazu gehören Fragen nach der Existenz von Universalien, der Natur des Geistes, der Erkenntnis, der Freiheit und der Gerechtigkeit. Die Vorlesung kann und will keinen vollständigen Überblick über das reiche philosophische Denken des (lateinischen) Mittelalters geben. Mit Augustin, Boethius, Peter Abaelard, Thomas von Aquin, Heinrich von Ghent, Johannes Duns Scotus und Wilhelm von Ockham sollen aber wenigstens ein paar zentrale mittelalterliche Philosophen zur Sprache kommen. Die Vorlesung wird durch einen digitalen Kursraum auf der Internet-Plattform AGORA begleitet. Bedingung für die erfolgreiche Teilnahme der Vorlesung ist die erfolgreiche Bearbeitung eines Arbeitsblattes am Ende der Vorlesung. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Globale Gerechtigkeit (P)
55-01.181.99 |
Globale Gerechtigkeit (P) |
Henning Hahn |
2st., Freitag 12.15 - 13.45, Überseering 35, Raum A-0002 | ||
Beginn: 20. Oktober 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Erfahrungen von Ausbeutung, Armut, Beherrschung und Ungleichheit haben zunehmend globale Ursachen. Es handelt sich um Ungerechtigkeiten, die auch in wohlhabenden Ländern zu Prekarisierung und politischer Alternativlosigkeit führen. Kurzum, die Frage der Gerechtigkeit muss heute als eine Frage globaler Gerechtigkeit bestimmt werden. Allerdings muten kosmopolitische Ideale und Grundsätze oftmals utopistisch an. In der Vorlesung steht deswegen die Spannung zwischen globalen Gerechtigkeitsprinzipien und nichtidealer Anwendung im Vordergrund. Das Ziel der Vorlesung besteht insgesamt darin, einen Überblick über die wichtigsten Positionen, Methoden und Autorinnen der gegenwärtigen Debatten zu geben (Immanuel Kant, John Rawls, Peter Singer, Amartya Sen, Thomas Pogge, David Miller, Thomas Nagel, Michael Blake, Iris Young, etc.). Vor diesem Hintergrund sollen dann auch Gegenwartsdiskussionen aus der globalen Ethik (Migrations-, Klima- oder Entwicklungsethik) vorgestellt werden. Die Einführungsvorlesung erfordert keine besonderen Vorkenntnisse und richtet sich an Studierende aller Disziplinen, die sich einen Überblick über Debatten zu globaler Gerechtigkeit, globaler Ethik und zur Politischen Philosophie internationaler Beziehungen verschaffen möchten. |
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Literatur: Die Vorlesungsfolien werden zur Verfügung gestellt. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistung:
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