Sommersemester 2017
Stand: 14.02.2017
Vorlesungen
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie
55-01.172.01 |
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie |
Ali Behboud |
2st., Fr 10.15. - 11.45, Phil G | ||
Beginn: 07. April 2017 | ||
Module: BA2, BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.172.11. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.172.91 an. |
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Ziel der Vorlesung ist die Vermittlung von Grundkenntnissen und -fähigkeiten zur Klärung und formalen Analyse sowie einer korrekten Klassifikation von Argumenten im Rahmen der elementaren klassischen Logik, wobei sich die Präsentation der logischen Kalküle weitgehend an der Darstellung von Lemmon bzw. Forbes orientiert (s. Lit. unten). Zur Vorlesung wird es ein Skript geben. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber eine vorbereitende bzw. ergänzende Lektüre von Quines Buch (s. u.) sei empfohlen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie
55-01.172.02 |
Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie |
Benjamin Schnieder |
2st., Do 16.15. - 17.45, Phil A | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA1 (NF), BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.172.12. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.172.92 an. |
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„Ein Wort, ein Satz, aus Chiffren steigen erkanntes Leben, jäher Sinn.“ Die Vielfalt und Funktion der Sprache hat nicht bloß Gottfried Benn fasziniert, sondern auch viele Philosophinnen und Philosophen; immerhin scheint sie ja auch unser wichtigstes Mittel zu sein, unsere Gedanken anderen Menschen mitzuteilen. Oft genug gelingt uns das denn auch, und einer, dem wir etwas sagen, versteht tatsächlich, was wir ihm sagen wollen. Aber was genau macht das Verstehen (oder Missverstehen) sprachlicher Äußerungen aus? Welche Rolle spielt dabei die Bedeutung von Wörtern und welche die Absicht des Sprechers? Und was macht ein Wort zu einem Träger von Bedeutung? Fragen wie diese (sowie grundlegende Antwortversuche) werden im Einführungskurs thematisiert. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie
55-01.172.03 |
Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie |
Benjamin Kiesewetter |
2st., Mi 12.15. - 13:45, Erzwiss H | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA4, BA4(EF-Math), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.172.13. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.172.93 an. |
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Die Vorlesung führt unter Bezugnahme auf sowohl klassische historische wie auch zeitgenössische Texte in zentrale Begriffe, Fragestellungen und theoretische Grundoptionen der politischen Philosophie ein. Dabei wird es u.a. um folgende Themen gehen: Staatsbegründung (Perfektionismus, Utilitarismus, Kontraktualismus), politische Autorität, Demokratie, Freiheit, soziale Gerechtigkeit, Gerechtigkeit und Gleichheit, globale Gerechtigkeit, Migration. |
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Literatur (zur Vorbereitung):
Literatur:
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Studienleistung:
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Die Metaphysik der Naturwissenschaften (T)
55-01.172.04 |
Die Metaphysik der Naturwissenschaften (T) |
Thomas Krödel |
2st., Di 14.15 - 15.45, Ortsänderung: ESA C | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.172.94 an. |
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Naturwissenschaften untersuchen Dinge, die Naturgesetzen gehorchen, natürlichen Arten angehören, Dispositionen haben und in Kausalverhältnissen zueinander stehen. Aber was genau sind eigentlich Naturgesetze, natürliche Arten, Dispositionen und Kausalität? Und wie hängen diese Begriffe miteinander zusammen? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich die Metaphysik der Naturwissenschaften, über die die Vorlesung einen Überblick vermittelt. |
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Literatur zur Vorbereitung:
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Studienleistung:
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Elemente einer Ästhetik des Films (T/P)
55-01.172.05 |
Elemente einer Ästhetik des Films (T/P) |
Birgit Recki |
2st., Do 18.15 - 19.45, Phil D | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten:
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Die Vorlesung setzt sich mit exemplarischen Beiträgen zu einer Ästhetik des Films auseinander und fragt dabei nach den Möglichkeiten von Ausdruck und Darstellung, die das Medium Film spezifisch auszeichnen. Ebenso wie den synästhetischen Charakter des Films als eines neuen Gesamtkunstwerks gilt es dabei seinen singulären Charakter als Kontinuum bewegter Lichtbilder genauer im Hinblick auf das unverwechselbare Raum-Zeit-Verhältnis zu untersuchen, das die filmischen Bilder tragen. Die Frage richtet sich damit auf die Eigenart filmischer Wahrnehmung – gleichermaßen auf ihre Bedingungen wie auf ihre Effekte, auf ihre Begrenzung durch die formalen Mittel künstlerischer Gestaltung wie auf ihre Entgrenzung durch die Mittel mythischer Überwältigung. Zum Thema wird so der ästhetische Aspekt des Films. |
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Literatur: Eine Liste der in der Vorlesung behandelten Texte und weiterführender Literatur wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistung:
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Subjektivität und Objektivität im Argument (T/P)
55-01.172.06 |
Subjektivität und Objektivität im Argument (T/P) |
Harald Wohlrapp |
2st., Do 16.15 - 17.45, Phil F | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten:
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Argumentieren hat eine inferentielle und eine persuasive Seite. Wird es „rational“ betrieben, dann geht es allein um die Güte der Inferenzen (d. h. um Wissen und Logik). Die persuasive Seite erledigt sich dabei in der Forderung, dass eine aus Wissen logisch ableitbare Behauptung allgemein akzeptiert werden „sollte“. Alles andere liefe auf subjektive Willkür bzw. rhetorische Verführung hinaus. Hinweis: Diese Vorlesung setzt den obligatorischen Kurs „Logik und Argumentationstheorie“ weder voraus, noch beansprucht sie, ihn zu ersetzen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Erkenntnistheorie in der frühen Neuzeit (T)
55-01.172.07 |
Erkenntnistheorie in der frühen Neuzeit (T) |
Stephan Schmid |
2st., Di 12.15 - 13.45, Phil D | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten:
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Wir sind es gewohnt, uns selbst und anderen Wissen zuzuschreiben. So weiß ich z.B., dass es in Hamburg einen Hafen gibt, und Sie wissen, dass Sie sich für Philosophie Vorlesungen interessieren. Doch welche Art von Zuständen schreiben wir uns eigentlich zu, wenn wir von uns oder anderen behaupten, etwas zu wissen? Und wie können wir in diesen Zuschreibungen gerechtfertigt sein? Warum können wir uns je sicher sein, dass wir oder andere etwas wissen? Dies sind die Grundfragen der philosophischen Subdisziplin der Erkenntnistheorie. Wie viele philosophische Fragen, haben auch diese Fragen eine eigentümliche Geschichte. In der Geschichte der Erkenntnistheorie kommt der Philosophie der frühen Neuzeit (d.h. grob in der Zeit zwischen 1600 und 1750) eine besonders wichtige Rolle zu, da sich die Philosoph/innen dieser Zeit explizit mit den soeben skizzierten Grundfragen der Erkenntnistheorie auseinandergesetzt haben. In dieser Vorlesung wird es um die Fragen gehen, warum diese erkenntnistheoretischen Fragen gerade in dieser Zeit besonders prominent wurden, und welche philosophischen Antworten Autoren der frühen Neuzeit auf diese Fragen entwickelt haben. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die erkenntnistheoretischen Überlegungen von René Descartes (1596-1650), Nicolas Malebranche (1638-1715), John Locke (1632-1704), Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) und David Hume (1711-1776) gelegt werden. Die Theorien dieser Autoren sollen (mit Blick auf die Erkenntnistheorie der Gegenwart) gleichermaßen systematisch informiert und (mit Blick auf ihren mittelalterlichen aristotelischen Hintergrund) historisch adäquat rekonstruiert werden. |
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Literatur: Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistung:
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Titel
55-01.172.08 |
Titel |
N.N. |
2st., Tag XX.XX - YY.YY, Phil Z | ||
Beginn: XX. Oktober 2016 | ||
Module: | ||
Kommentar |
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Literatur: |
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Studienleistung: |
Einführungsseminare
Einführungsseminar in die Logik und Argumentationstheorie
55-01.172.11 |
Einführungsseminar in die Logik und Argumentationstheorie |
Ali Behboud |
2st., Fr 10.15-12.45, Phil G | ||
Beginn: 07. April 2017 | ||
Module: BA1 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Logik und Argumentationstheorie“ kann auch als Vorlesung im Rahmen des uni-weiten Optionalbereichs bzw. des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften belegt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA1 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abschlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.172.01 (Optionalbereich) bzw. 55-01.172.91 (Studium Generale) an. |
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Dieser Einführungskurs, der als Vorlesung mit begleitenden Tutorien durchgeführt wird, bildet für BA Studierende einen Teil des Einführungsmoduls „Einführung in die Philosophie“. Ziel ist die Vermittlung von Grundkenntnissen und -fähigkeiten zur Klärung und formalen Analyse sowie einer korrekten Klassifikation von Argumenten im Rahmen der elementaren klassischen Logik. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie
55-01.172.12 |
Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie |
Benjamin Schnieder |
2st., Do 16.15-17.45, Phil A | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA2 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Sprachphilosophie“ kann auch als Vorlesung im Rahmen des uni-weiten Optionalbereichs bzw. des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften belegt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA2 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abschlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.172.02 (Optionalbereich) bzw. 55-01.172.92 (Studium Generale) an. |
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Ein Wort, ein Satz, aus Chiffren steigen erkanntes Leben, jäher Sinn.“ Die Vielfalt und Funktion der Sprache hat nicht bloß Gottfried Benn fasziniert, sondern auch viele Philosophinnen und Philosophen; immerhin scheint sie ja auch unser wichtigstes Mittel zu sein, unsere Gedanken anderen Menschen mitzuteilen. Oft genug gelingt uns das denn auch, und einer, dem wir etwas sagen, versteht tatsächlich, was wir ihm sagen wollen. Aber was genau macht das Verstehen (oder Missverstehen) sprachlicher Äußerungen aus? Welche Rolle spielt dabei die Bedeutung von Wörtern und welche die Absicht des Sprechers? Und was macht ein Wort zu einem Träger von Bedeutung? Fragen wie diese (sowie grundlegende Antwortversuche) werden im Einführungskurs thematisiert. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Einführungsseminar in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie
55-01.172.13 |
Einführungsseminar in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie |
Benjamin Kiesewetter |
2st., Mi 12.15-13.45, Erzwiss H | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Module: BA3 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Politische Philosophie“ kann auch als Vorlesung im Rahmen des uni-weiten Optionalbereichs bzw. des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften belegt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA3 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abschlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.172.03 (Optionalbereich) bzw. 55-01.172.93 (Studium Generale) an. |
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Die Vorlesung führt unter Bezugnahme auf sowohl klassische historische wie auch zeitgenössische Texte in zentrale Begriffe, Fragestellungen und theoretische Grundoptionen der politischen Philosophie ein. Dabei wird es u.a. um folgende Themen gehen: Staatsbegründung (Perfektionismus, Utilitarismus, Kontraktualismus), politische Autorität, Demokratie, Freiheit, soziale Gerechtigkeit, Gerechtigkeit und Gleichheit, globale Gerechtigkeit, Migration. |
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Literatur (zur Vorbereitung):
Literatur:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Proseminare
Platon:"Apologie" und "Kriton" (T/P)
55-01.172.21 |
Platon: "Apologie" und "Kriton" (T/P) |
Rolf W. Puster |
2st., Di 08.15-09.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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In den Dialogen «Apologie» und «Kriton» behandelt Platon die beiden biographischen Stationen, die dem historisch verbürgten Tod seines Lehrers Sokrates (dargestellt im Dialog «Phaidon») im Jahre 399 v.Chr. vorausgehen: In der «Apologie» wird mit drei Reden des Sokrates (deren erste die namensgebende Verteidigungsrede ist) der mit seinem Todesurteil endende Prozess gegen ihn literarisch verewigt; im «Kriton» wird man Zeuge der — die Natur von Gesetzen thematisierenden und argumentativ auswertenden — Weigerung des Sokrates, eine von Freunden arrangierte Möglichkeit zur Flucht zu nutzen, um seiner Hinrichtung zu entgehen. Wie wenige andere Dialoge haben «Apologie» und «Kriton» das Bild geprägt, das der wirkmächtigste Sokrates-Schüler von seinem Lehrer gezeichnet hat; gleichwohl können sie trotz ihrer Anlehnung an geschichtliche Tatsachen nicht einfach als Berichte eines neutralen Chronisten gelesen werden. Es gehört vielmehr zu den von beiden Werken gestellten interpretatorischen Herausforderungen, etwas über die philosophische Agenda herauszufinden, die Platon in ihre Komposition hat einfließen lassen. Der Umstand, dass einige Züge des Sokrates-Bildes (z.B. „Ich weiß, dass ich nichts weiß“) sich bis zur Volkstümlichkeit verselbständigt haben, machen eine philosophiehistorisch seriöse Kontextualisierung dieser Züge umso dringlicher. Die beiden schmalen Texte sollen vollständig gelesen und ausgiebig besprochen werden. Hierfür hilfreich sind die Kommentare, die den beiden unten genannten deutschen Übersetzungen beigegeben sind. (Selbstverständlich können auch andere gängige Ausgaben benutzt werden, sofern sie über die kanonische Stephanus-Paginierung verfügen.) Ein denkbarer Schwerpunkt der Diskussion könnte Platons Hass auf die athenische Demokratie sein, der tiefe Spuren in seiner überaus einflussreichen politischen Philosophie hinterlassen hat. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Wahrscheinlichkeit, Bestätigung, Induktion (T)
55-01.172.22 |
Wahrscheinlichkeit, Bestätigung, Induktion (T) |
Moritz Schulz |
2st., Di 16.15-17.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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Voraussetzungen:
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Lässt sich Wissen über die Vergangenheit auf die Zukunft übertragen? Lässt sich Wissen über eine Gruppe von Schwänen auf alle anderen Schwäne verallgemeinern? Können wir überhaupt allgemeine Aussagen wissen, die über den Bereich des Beobachteten hinausgehen? Und wenn wir sie nicht wissen können, können wir dann zumindest begründete Aussagen über sie treffen? Dies sind Fragen, die vom Induktionsproblem aufgeworfen werden. Eine Lösung des Induktionsproblems wird durch eine Theorie der Bestätigung angestrebt, die angibt, unter welchen Bedingungen eine Reihe von Beobachtungen eine Aussage stützt (oder bestätigt). Wahrscheinlichkeiten sind ein prominenter Kandidat dafür, die Struktureigenschaften von Bestätigung zu bestimmen. Ausgehend vom Induktionsproblem und möglichen Lösungen wollen wir uns deshalb im Seminar mit Bestätigung und Wahrscheinlichkeit auseinandersetzen. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Temporale Logik (T)
55-01.172.23 |
Temporale Logik (T) |
Ali Behboud |
2st., Do 10.15-11.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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Die klassische Logik behandelt zeitliche Verhältnisse in Aussagen eher stiefmütterlich: Zwar lassen sich einfache Sätze wie „Es blitzte und dann donnerte es“ mit expliziten „Zeitparametern“ formalisieren, doch resultiert dies in komplizierten Ausdrücken, die u.a. einen Teil der Quantorenlogik voraussetzen. Mitte der 1950er Jahre begann Arthur Prior in einer Reihe von Arbeiten alternative Logiken zu entwickeln, in denen er neue „zeitliche Operatoren“ zur Formalisierung heranzog und deren Logik er untersuchte. Dieser Ansatz einer temporalen Logik (auch „Tense Logic“ genannt) hat sich seither für viele Zweige innerhalb der modernen Logik, Informatik und Linguistik als fruchtbar erwiesen und steht im Mittelpunkt unseres Seminars. Da die formal-logische Behandlung dieser Operatoren stark an die der modalen Operatoren angelehnt ist, bietet das Seminar zugleich einen Einblick in die Grundzüge der Modallogik im allgemeinen. Als Ergänzung und Vertiefung des Logik-Einführungsseminars beabsichtigt, setzt es gute Kenntnisse einer Logikeinführung voraus! Wir werden uns vor allem mit Kap. 2 & 3 im zweiten Band des Autorenkollektivs „Gamut“ (s.u.) beschäftigen. Weitere Literatur wird im Seminar genannt. | ||
Literatur:
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Frege: "Über Sinn und Bedeutung" (T)
55-01.172.24 |
Frege: "Über Sinn und Bedeutung" (T) |
Michael Oliva Córdoba |
2st., Di 10.15-11.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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„Die Gleichheit fordert das Nachdenken heraus“ – so beginnt ein echter philosophischer Klassiker, Gottlob Frege’s kleiner Aufsatz „Über Sinn und Bedeutung“. So schmal der Text, so epochal doch die Auswirkungen: Mit Freges Schrift steht das erste wirkliche Stück philosophischer Semantik vor uns. Die Unterscheidung zwischen einem Zeichen, seinem Sinn und dessen Bedeutung ist zwar sowohl der Zahl als auch der Intention nach verschiedentlich antizipiert, aber erst Freges Theorie des Sinns, die dieser Aufsatz entwickelt, ist damit mehr als eine bloß praktische oder eine nur mehr zeichentheoretische Unterscheidung gewonnen. | ||
Literatur:
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Studienleistungen: Vorkenntnisse in Logik oder sprachanalytischer Philosophie sind nützlich.
Prüfungsleistung:
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Moralischer Skeptizismus (T/P)
55-01.172.25 |
Moralischer Skeptizismus (T) |
Jörg A. Winter |
2st., Di 14.15-15.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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Dass fast alle Menschen feste moralische Überzeugungen haben, ist unstrittig; dass diese sich in weiten Teilen überschneiden ebenso. Es sind die Unterschiede in diesen Überzeugungen, die nicht nur zwischen verschiedenen Kulturen, sondern auch von Person zu Person vorhanden sind, die zum Nachdenken anregen. Sind moralische Urteile an Tatsachen gebunden? Kann es sein, dass zwei Personen, nachdem sie alle Tatsachen kennen, zu unterschiedlichen moralischen Urteilen kommen? Welche Rolle spielt dabei das Werten eines Umstands verstanden als Handlung, die ein Subjekt vollzieht? Diesen und ähnlichen Fragen gehen wir nach. Dabei werden wir einige klassische Texte der Metaethik lesen und durch die skeptische Brille betrachten. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Migrationsethik (P)
55-01.172.26 |
Migrationsethik (P) |
Benjamin Kiesewetter |
2st., Mi 16.15-17.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Module: BA5, BAP, BP1
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Jedes Jahr macht sich eine große Anzahl von Menschen auf den Weg, das Land ihrer Geburt zu verlassen, um anderswo eine Heimat zu finden – sei es aufgrund von Krieg, Verfolgung oder aus wirtschaftlicher Not. Die Frage, wie wohlhabende Staaten wie Deutschland mit dem Anliegen dieser Menschen umgehen sollten, gehört zu den drängendsten unserer Zeit. In diesem Seminar werden wir uns anhand aktueller philosophischer Beiträge aus dem deutsch- und englischsprachigen Kontext u.a. mit folgenden Fragen beschäftigen: Haben Staaten moralisch gesehen überhaupt das Recht, Menschen davon abzuhalten, sich global frei zu bewegen? Falls ja, haben zumindest wohlhabende Staaten eine moralische Hilfspflicht, in Not geratene Flüchtlinge aufzunehmen? Spielt es dafür eine Rolle, ob Flüchtlinge bereits an der Landesgrenze stehen oder sollten wir Menschen, die in der Ferne in Not geraten, auf anderen Wegen ermöglichen, bei uns Asyl zu finden? Ist es relevant, ob Menschen aus wirtschaftlicher Not fliehen oder vor Krieg und Verfolgung? Gibt es eine Menge von Flüchtlingen, bei der ein Staat seine Aufnahmekapazitäten erreicht hat und deshalb seine Grenzen schließen darf, und wann ist diese Menge erreicht? Welche moralischen Konsequenzen ergeben sich aus dem Umstand, dass andere Staaten ihren Hilfspflichten nicht nachkommen und deshalb in manchen Ländern viel mehr Flüchtlinge Asyl suchen als es der Fall wäre, wenn alle ihren fairen Beitrag leisteten? | ||
Literatur (zur Vorbereitung):
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Der Wiener Kreis (T/P)
55-01.172.27 |
Der Wiener Kreis (T/P) |
Lukas Lang |
2st., Do 16.15-17.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BA1
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Der Wiener Kreis hat die Philosophie des 20. Jahrhunderts wesentlich beeinflusst. Die Gruppierung um Moritz Schlick setzte sich für eine wissenschaftliche Weltauffassung ein und forderte u.a. die Vereinheitlichung der Wissenschaften und die Ablehnung aller Metaphysik. Der Philosophie bleiben dem Wiener Kreis zufolge keine eigenen Fragen über: Philosophie sei schlicht die Tätigkeit, den Sinn der wissenschaftlichen Aussagen (und allen anderen) zu klären. Wir lesen einen Teil der Texte auf englisch. Somit ist es unerlässlich, dass sowohl die Fähigkeit als auch die Bereitschaft zur intensiven Lektüre englischer Texte besteht. |
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Literatur:
Weitere Literatur wird im Laufe des Seminars bekannt gegeben. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Das Kapital (T/P)
55-01.172.28 |
Karl Marx: Das Kapital (T/P) |
Daniel Dragicevic |
2st., Mo 14.15-15.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 03. April 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Staats- und Wirtschaftssysteme im Ausgang des vergangenen Jahrhunderts stellte sich das Modell der liberalen Marktwirtschaft der westlichen Industrienationen als „the only game in town“ dar, zu der es keine ernstzunehmende Alternative gibt. Dieses Verständnis ist jedoch spätestens mit Ausbruch der globalen Finanzkrise 2008 stark ins Wanken geraten, mit der Folge, dass die Kritik am kapitalistischen Wirtschaftssystem wieder höchst aktuell geworden und in Mode gekommen ist. Das Seminar möchte sich gegen beide der oben genannten Tendenzen wenden. Weder soll die Kritik am Kapitalismus einer naiven, alternativlosen Apologetik desselben weichen, noch soll jene als bloße Modeerscheinung, als eine nur moralisierende Kritik abgehandelt werden, womit das eigene Gewissen beruhigt werden kann. Für diesen Zweck scheint Marx noch immer der philosophisch fundierteste Ansprechpartner zu sein, weshalb wir uns dem ersten Band des „Kapitals“ widmen möchten. Das Hauptaugenmerk wird hier auf die Kapitel 1.-5. und dem 24. Kapitel des genannten Werks liegen und um folgende Themenschwerpunkte kreisen: Angesichts des interdisziplinären Charakters des zu lesenden Materials sind Studierende anderer Fachrichtungen, vorwiegend der Wirtschaftswissenschaften, der Soziologie und der Geschichtswissenschaften herzlich dazu eingeladen, dem Seminar beizuwohnen. |
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Literatur:
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Berkeley: Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous (T)
55-01.172.29 |
Berkeley: Drei Dialoge zwischen Hylas und Philonous (T) |
Jan Claas |
2st., Mo 14.15-15.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 03. April 2017 | ||
Module: BA4, BAP, BA1 | ||
"Dieses System ist zur Schande des menschlichen Geistes und der Philosophie am schwierigsten zu widerlegen, obwohl es am absurdesten ist", so beschreibt Diderot Berkeleys Immaterialismus, nach welchem es nur wahrnehmende Subjekte und ihre Vorstellungen gibt. Dieses ausgefallene System, welches in den Dialogen Philonous, die Stimme Berkeleys, vertritt, wollen wir in diesem Seminar eingehend untersuchen. Dabei spielen vor allem die zahl- und variantenreichen Argumente gegen den von Hylas vertretenen Materialismus eine zentrale Rolle. Besondere Berücksichtigung findet Berkeleys sogenanntes "Meisterargument", welches zeigen soll, dass der Begriff eines nicht wahrgenommenen Gegenstandes gar inkonsistent ist. Die Dialoge sind klar geschrieben und ohne philosophische Vorkenntnisse zugänglich. Wir werden die zentralen Thesen und Argumente Berkeleys rekonstruieren und auf ihre Stichhaltigkeit überprüfen. So werden wir nicht nur versuchen, Berkeleys System zu verstehen, sondern uns auch sowohl im Herangehen an einen historischen Autoren als auch in der Rekonstruktion und Bewertung von Argumenten üben. Der englischsprachige Originaltext wird den Teilnehmenden in der ersten Sitzung zugänglich gemacht. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Der Tod (T/P)
55-01.172.31 |
Der Tod (T/P) |
Jan Claas |
2st., Do 14.15-15.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Wir alle werden wohl irgendwann sterben müssen. Der Tod wirft dabei eine Vielzahl an Fragen auf. Ist er das Ende oder ist es möglich, seinen Tod zu überleben? Wie ist diese Frage überhaupt sinnvoll zu verstehen? Gibt es gute Gründe, an die Unsterblichkeit dessen, was uns wesentlich ausmacht, zu glauben? Wäre Unsterblichkeit überhaupt unbedingt wünschenswert? Warum genau ist der Tod ein Übel? Sollte die Tatsache, dass wir sterben müssen, unsere Einstellung zum Leben beeinflussen und wenn ja, wie? Dies sind einige der Fragen, denen sich Shelly Kagan in seinem Buch Death widmet, welches die Grundlage dieses Seminars bilden wird. Nicht nur werden derartige Fragen erörtert, es wird auch gezeigt, wie man an solche Fragen sinnvoll herangehen kann. Dabei führt uns Kagan informell in die damit zusammenhängenden philosophischen Debatten ein. So muss man sich, wenn man sich die Frage nach der Unsterblichkeit sinnvoll stellt, wohl erst einmal darüber klar werden, was wir eigentlich sind. Und wann ist man denn überhaupt noch identisch mit einem Gegenstand, der womöglich nach dem Tod noch fortbesteht? Neben der Einführung in zeitgenössische Debatten präsentiert, interpretiert und bewertet Kagan auch eine Auswahl an historischen Argumenten. Keine Berücksichtigung im Buch finden theologische Betrachtungen des Todes, welche wir auch im Seminar tunlichst vermeiden werden. Das Buch ist klar und einsteigerfreundlich geschrieben; insbesondere werden keine philosophischen Vorkenntnisse vorausgesetzt. Interessierte können sich bei einer Aufzeichnung der Vorlesung, auf der Kagans Buch basiert, einen ersten Eindruck verschaffen. Sie ist unter dem Open Yale Courses Programm offen online zugänglich. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Modalität (T)
55-01.172.32 |
Modalität (T) |
Jonas Werner |
2st., Mo 14.15-15.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 03. April 2017 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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Im Philosophenturm gibt es keinen lebenden Elefanten. Doch es ist möglich, dass es im Philosophenturm einen lebenden Elefanten gibt. Das Quadrat von drei ist neun und es ist notwendig, dass drei mit sich selbst multipliziert neun ergibt. In der Beschäftigung mit Modalität geht es nicht nur darum, wie die Welt beschaffen ist, sondern vor allem darum, wie sie beschaffen sein könnte. Doch was genau ist damit gemeint, dass etwas möglich oder unmöglich ist? Wie ist es zu erklären, dass von zwei wahren Aussagen (wie den eingangs getätigten) die eine notwendigerweise wahr und die andere möglicherweise falsch ist? Wie können wir wissen, dass manches möglich und anderes unmöglich ist? Das Seminar bietet eine Einführung in einige der zentralen Fragestellung in der gegenwärtigen Debatte über metaphysische Modalität in der analytischen Philosophie. Anhand von Überblickstexten und einigen klassischen Aufsätzen werden wir die wichtigsten Unterscheidungen und die meistdiskutierten Positionen thematisieren. Die Bereitschaft zur Lektüre von englischsprachigen Texten ist Voraussetzung zur Teilnahme. Die Literatur, die wir im Seminar diskutieren werden, wird den Teilnehmenden zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. |
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Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Willensfreiheit (T/P)
55-01.172.33 |
Willensfreiheit (T/P) |
Jonas Werner |
2st., Mi 10.15-11.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Die meisten Menschen wünschen sich, in der Lage zu sein, aus freiem Willen zu handeln. Bei der moralischen Beurteilung von Handlungen wird oft als relevante Frage angesehen, ob diese aus freiem Willen ausgeführt wurden. Doch was genau bedeutet es, willensfrei zu handeln? Ist dafür die Möglichkeit zur Wahl aus unterschiedlichen Handlungsoptionen Voraussetzung? Kann es in einer determinierten Welt Handlungen aus freiem Willen geben? In diesem Seminar sollen unterschiedliche Positionen zum Thema der Willensfreiheit examiniert werden. Wir werden einige zentrale Texte aus der Debatte über Willensfreiheit in der analytischen Philosophie diskutieren um die wichtigsten Argumente und Fragestellungen besser zu verstehen. Die Bereitschaft zur Lektüre von englischsprachigen Texten ist Voraussetzung zur Teilnahme. Die Literatur, die wir im Seminar diskutieren werden, wird den Teilnehmenden zu Beginn des Seminars zur Verfügung gestellt. |
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Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Ist das Kunst oder kann das weg? (T/P)
55-01.172.34 |
Ist das Kunst oder kann das weg? Eine systematische Einführung in die analytische Ästhetik (T/P) |
Christian Folde |
2st., Do 12.15-13.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Joseph Beuys hat es schon zwei Mal erlebt: 1973 wurde seine Installation Badewanne, 1986 sein Fettfleck als Müll entsorgt. Manchmal ist es eben nicht so leicht Kunst von Nicht-Kunst zu unterscheiden. Doch selbst wenn wir uns meist darauf einigen können, welche Gegenstände wir zu den Kunstwerken zählen, stellt sich doch die Frage: Was genau macht etwas eigentlich zu Kunst? In seinem 1999 erschienenen Buch Philosophy of Art: A Contemporary Introduction bietet der US-Amerikaner Noël Carroll (*1947) eine systematische und nach wie vor aktuelle Einführung in diese zentrale Frage der philosophischen Ästhetik. Dabei verfolgt Carroll drei Ziele: Erstens diskutiert er in fünf übersichtlichen Kapiteln die Stärken und Schwächen der wichtigsten Kunsttheorien und stellt abschließend seine präferierte Konzeption vor. Neben diesem definitorischen Projekt, das den roten Faden der Lektüre bildet, führt Carroll zweitens mit Sorgfalt in zentrale Begriffe im Umfeld der jeweiligen Theorien ein. Diese Begriffe sind oft selbst wiederum Fixpunkte ästhetischer Debatten und daher auch unabhängig von ihrer Rolle als Definitionskandidaten für Kunst interessant. Drittens versteht Carroll seinen Text auch als Einführung in die Methoden der analytischen Philosophie, die im Feld der Ästhetik exemplarisch Anwendung finden. Darüber hinaus ist Philosophy of Art klar und fesselnd geschrieben sowie reich an historischen und zeitgenössischen Beispielen aus Literatur, Film, Musik, Theater, Malerei, performativer Kunst, Architektur und Fotographie. Dieses Seminar ist daher in dreifacher Weise für BA-Studierende der Philosophie geeignet: als systematische Einführung in die Kunsttheorie, als Auseinandersetzung mit zentralen Begriffen der Ästhetik und als methodische Einführung in die Arbeitsweise der analytischen Philosophie. Im Seminar werden wir Carrolls Buch im englischen Original lesen. Es ist sowohl online als auch als Paperback erhältlich. Eine professionelle Rezension findet sich hier. Ergänzend zu Carroll wird die eigenständige Lektüre von Maria Reichers Einführung in die philosophische Ästhetik empfohlen – insbesondere für diejenigen, die sich mit englischen Texten noch schwer tun. Zur Vorbereitung auf die erste Seminarsitzung muss die Introduction (S. 1-17) gelesen sein. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Das gute Leben (P)
55-01.172.35 |
Das gute Leben (P) |
Max Barkhausen |
2st., Do 18.15-19.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA5, BAP, BP1
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Im Vorbeigehen fragen wir uns andauernd „Wie geht’s?“ oder „Wie läuft’s?” Im Gegensatz zur Beiläufigkeit dieser Äußerungen steht die Tiefe der philosophischen Fragen, die sie begleiten. Wie geht oder läuft eigentlich was? Eine mögliche Antwort wäre: das Leben. Aber was heißt es, dass ein Leben gut läuft? In diesem Proseminar untersuchen wir systematisch die Fragen, was ein Leben gut, erfolgreich, oder lebenswert macht, und wie sich diese (und weitere) Bewertungskategorien zueinander verhalten. Im Zuge dieser Untersuchung gewinnen wir einen Überblick über einige der historisch wichtigsten philosophischen An- sätze, insbesondere den Hedonismus, Aristoteles’ Tugendethik, die Stoa sowie die im Buddhismus und dem Hinduismus impliziten Theorien. Darüber hinaus lesen wir einige Highlights aus der Gegenwartsphilosophie, etwa von Derek Par- fit, Thomas Nagel und David Velleman. | ||
Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Introduction to Jewish Philosophy - Early Modern Period (T/P)
55-02.172.201 |
Introduction to Jewish Philosophy - Early Modern Period (T/P)
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Racheli Haliva | ||||||
2st., Dienstag 12.15 – 13.45 Uhr, Seminarraum Rothenbaumchaussee 34 (Souterrain, linke Treppe) |
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Beginn: 04.04.2017 | ||||||||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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The course provides an introduction to the major works of the classical period of Jewish philosophy from Philo of Alexandria to Spinoza. The goal of the course is not simply to convey positive knowledge about the thinkers discussed but to introduce into the study of primary texts, the difficulties they pose, the questions they ask and the answers they give. (i) Philosophy and Tradition: We will start with a discussion first initiated by Falaquera (c. 1225 – 1295) in the “The Epistle of the Debate”. Through this Epistle we will examine the debate among medieval Jewish scholars regarding the question whether Maimonides’ project of bringing philosophy and religious tradition together is legitimate or whether it is a distortion of authentic Judaism. (ii) Cosmology: Philo of Alexandria (c. 20 BCE – c. 50 CE), the first important Jewish philosopher, interprets the Biblical account in light of Plato. Philo’s work may be described as the Platonic interpretation of Judaism. (iii) Medieval Thought: Saadya Gaon (882- 942), The Book of the Beliefs and Opinions (HaEmunot veHaDeot). We will focus on the distinction between rational and traditional commandments . (iv) Medieval Thought: Rabbi Yehuda Halevi (c. 1075- c. 1141) in his book The Book of The Kuzari-The Book of Refutation and Proof in Defence of the Despised Faith he presents two different approaches that reflect both his early and late thought.(v) Maimonides (1138-1204) in The Guide of the Perplexed made a serious attempt to cmobine between the Aristotelian philosophy and the Jewsh faith that is based on the revelation at Mount Sinai. We will discuss few themes in Maimonides’ meditation such as the original sin, prophecy and the commandments. (vi) Against Medieval Thought: Maimonides’ reconciliation of philosophy and religion dictated the central paradigm for Jewish philosophy for more than four centuries. This period ends with Spinoza (1632 – 1677) who rejected its basic premise: the prophets are not philosophers and the Torah does not contain scientific truth. Philosophy and religion are essentially different and pursue different goals. Judaism in particular is an obsolete system of laws. |
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Teilnahmevoraussetzung:
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Literatur: (a) General works about Jewish Philosophy Husik, I., A History of Mediaeval Jewish Philosophy, Philadelphia, 1916. [good introduction to major medieval jewish philosophers] Guttmann, J., Philosophies of Judaism, Eng. translation by D. W. Silverman. New York 1974 (first edition: 1964) [the first comprehensive study of jewish philosophy from antiquity to the 20th century. the german original appeared in 1933] Sirat, C., A History of Jewish Philosophy in the Middle Ages, Cambridge / Paris 1985. [most comprehensive survey of medieval jewish philosophy including many thinkers, which have been little studied until now. the bibliography, which lists editions, translations and the important studies on each author, is very helpful. it has been supplemented by an “extra-bibliography” in the second edition. unfortunately the bibliography contains mistakes]. Frank, D. H. / Leaman, O. (eds.) Routledge History of Jewish Philosophy, London and New York 1997. [composed of contributions of varying degrees of quality by different authors]. You may also consult the sometimes helpful summaries in (a) The Jewish Encyclopedia, New York 1901 - 1906. (b) Encyclopedia Judaica, Jerusalem, 1972. [/note that the older jewish encyclopedia is sometimes better andor more complete than the encyclopedia judaica]. • The fundamental study of Maimonides’ philosophical sources is S. Pines, “Translator’s Introduction: The Philosophic Sources of The Guide of the Perplexed” in his Eng. translation of the Guide, Chicago, 1963, lvii – cxxxiv • The discussion of the “esoterical” content of the Guide originated in the studies of L. Strauss, of which the best known is: “The literary character of The Guide of the Perplexed”, in: Persecution and the Art of Writing, Chicago 1952, 38 - 94.
Klatzkin, J., Ozar ha-munahim ha-filosofyim ve-antologiah filosofit = Thesaurus of Philosophical Terms and Philosophical Anthology, 4 vol., Berlin, 1926 - 1934 (in Hebrew). [a useful tool, mainly for those who know hebrew, though the author usually gives translations of the terms into european languages.] Efros, I., Philosophical Terms in the Moreh Nebukhim. New York 1924. [based on the medieval hebrew translation of maimonides’ guide of the perplexed. helpful to understand the hebrew of this translation and in general hebrew philosophical texts, which belong to the medieval aristotelian tradition]. Afnan, S. M., A Philosophical Lexicon in Persian and Arabic. Beirut 1969. [the only general dictionary of medieval arabic philosophical terminology. translation of the terms into engl., french, latin and greek with references to arabic philosophy and aristotle]. The Medieval Hebrew Encyclopedias of Science and Philosophy, Edited by Steven Harvey, Kluwer Academic Publishers, 2000.
All primary texts will be sent to you by email (there is no course pack). (d) Shem Tov ibn Yoseph Falaquera Steven Harvey, The Epistle of the Debate- An Introduction to Jewish Philosophy Harvard University Press, 1987 Jospe, Raphael, Torah and Sophia: The life and Thought of Shem Tov Ibn Falaquera, Hebrew Union College Press, 1988.
Philo of Alexandria, On the Creation of the Cosmos According to Moses, Introduction, Translation and Commentary by David T. Runia, Koninklijke, 2001. For the editions and translations of medieval Jewish philosophy from Sadya to Maimonides bibliographical information is given by Sirat, C., A History of Jewish Philosophy in the Middle Ages, Cambridge & Paris, 1985 in her bibliography, pp.413 – 457. The following journal deals only with Philo and his context: The Studia Philonica Annual, ed. D. T. Runia. From a bibliographical point of view, the situation of the Philo scholar could hardly be better: There is a virtually complete bibliography: (a) Goodhart, H. L. / Goodenough, E. R., “A general bibliography of Philo Judaeus”, in: Goodenough, E. R., The Politics of Philo Judaeus: practice and theory, New Haven 1938 (reprint: Hildesheim 1967). (b) Radice, R. / Runia, D. T., Philo of Alexandria - An Annotated Bibliography 1937 - 1986, Leiden 1988. (c) The bibliography is continuously actualised in: Studia Philonica (f) Saadia Gaon Malter Henry, Saadia Gaon—His Life and Works, The Jewish Publication Society of America, Philadelphia 1942. Rosenthal, Erwin I.J., Saadya Studies--In Commemoration Of The One Thousandth Anniversary of The Death of R. Saadya Gaon, Manchester University Press, 1943. (g) Rabbi Yehuda Halevi Yochanan Silman, Philosopher and Prophet- Judah Halevi, The Kuzari, and the Evolution of His thought, State University of New York Press, 1995.
A vast amount of secondary literature has been written on Maimonides. Two sources for bibliographical information: J. I. Dienstag has published several exhaustive bibliographies on different aspects of Maimonides’ work, e.g. on editions and translations of some of his writings or on scholarly literature on a specific topic. The articles are listed in “RAMBI”. The journal Maimonidean Studies (ed. by A. Hyman), of which since 1990 three vol. have appeared, contains a bibliographical section. Journals: Studia Spinozana Spinoza, Spinoza Opera ed. C. Gebhardt, Heidelberg, 1925, vol. 1 – 4; The Collected Works of Spinoza, vol. 1, Eng. trans. E. Curley (Princeton, NJ: Princeton University Press, 1985); Theological-Political Treatise, Engl. transl. by S. Shirley, reprint with a new introduction by S. Feldmann, Indianapolis & Cambridge 1998.
Biography: Nadler, S., Spinoza : A Life, Cambridge,U.K. / New York 1999. Spinoza and medieval Jewish philosophy: Dienstag, J. I., The Relations of Spinoza to the Philosophy of Maimonides, in: Studia Spinozana II (1986), 375 – 416 [a bibliography]; Harvey, Z., “A Portrait of Spinoza as a Maimonidean”, in: Journal of the History of Philosophy XIX No. 2, April 1981, 151 – 172; Levy, Z., Baruch or Benedict : On Some Jewish Aspects of Spinoza's Philosophy, New York 1989. Pines, S., “Spinoza’s Tractatus, Maimonides and Kant”, in: Scripta Hierosolymitana 20 (1968), pp. 3 – 54. Roth, L., Spinoza, Descartes, and Maimonides, Oxford 1924. Wolfson, H. A., The Philosophy of Spinoza, 2 vol., Cambridge, MA 1934. |
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Studienleistung/Prüfungsleistung: EVALUATION
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From Proto-posthumanism to Posthumanism (T/P)
55-02.172.402 |
From Proto-posthumanism to Posthumanism (T/P)
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Giada Coppola |
2st., Montags 10.15 – 11.45 Uhr, Seminarraum Rothenbaumchaussee 34 (Souterrain, linke Treppe) |
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Beginn: 03.04.2017 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Is it possible to apply the definition of “proto-posthumanism” to Ancient, Medieval or Renaissance Philosophy? And if it is possible, what Is Posthumanism? The label “posthuman” has become a key concept in the contemporary academic debate. If a critical posthumanist denies any connection to ancient literature, philosophy or, more generally, concepts or ideas connected to the past, we can detect a kind of “proto-posthumanism”, according to the latest research on the topic, in Ancient, Middle and Early Modern Period. In this sense a sort of reciprocity can be found between “proto-” and “post-“; since posthumanism plays with medieval materials (Karl Steel,2016) then ancient and medieval philosophers have been fascinated by the possibility of creating new forms or transforming and changing matters. This seminar will focus on the idea of natura artefix ‒ in particular with respect to the concepts of matter, form, artifex/creator, imitation and change‒ from proto-posthumanism to posthumanism. |
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Literatur:
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
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Prüfungsleistung:
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On the Origin and Nature of the Spinoza's Ethics (P)
55-02.172.403 |
On the Origin and Nature of the Spinoza's Ethics (P)
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Michela Torbidoni |
2st., Donnerstags 16.15 – 17.45 Uhr, Seminarraum Rothenbaumchaussee 34 (Souterrain, linke Treppe) |
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Beginn: 06.04.2017 | ||
Module: BA5, BAP, BP1
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The course will focus on the theory of Emotions presented in Part III and IV of Ethics demonstrated in geometrical order (1677), Baruch Spinoza’s greatest work. Spinoza criticized almost all moral philosophers for their belief that human beings are in absolute control of their actions and on the other hand for justifying human powerlessness by appealing to the corruption of human nature, caused by the original sin and human vices. Spinoza’s intent is rather to build up a scientific, namely demonstrable, doctrine of human emotions, because emotions themselves are not something extra-ordinary, but belong to nature and thus follow the rules of nature just like human beings do. Spinoza rejected any final causation, in order to treat the behavior of emotions like hatred, love, anger, envy or jealousy, which are at the origin of human actions, as something completely continuous with bodily movements, therefore reducing the appearance of goal-driven behavior to the motions of passions. Spinoza’s theory of emotions will be a stimulating basis for discussing serious ethical issues, like those concerning freedom and morality, in a philosophical framework in which human being is part of nature and thus exists within the same casual chains as any other being. The course will be divided into three parts: 1) an overview on 17th century theories of Emotions and their crucial role in the early modern debates about causation and explanation form in the new science; 2) an introduction to Spinoza’s life and philosophy; 3) reading and commentary of parts III and IV of Ethics. Special attention will be paid to some of the most important practical issues raised by Spinoza’s theory of the emotions, such as the pursuit of happiness, freedom and morality and how they challenge the ordinary sense. | ||
Primärliteratur:
Sekundärliteratur:
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Studienleistungen:
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Prüfungsleistung:
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Language and Knowledge in Plato's Thought (T)
55-02.172.404 |
Language and Knowledge in Plato's Thought (T)
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Libera Pisano |
2st., Donnerstags 12.15 – 13.45 Uhr, Seminarraum Rothenbaumchaussee 34 (Souterrain, linke Treppe) |
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Beginn: 06.04.2017 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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What is the connection between logos and knowledge in Plato’s thought? What is the linkage between word and denoted object, meaning and idea? How can the truth be distinguished from the falsehood? Starting from these main questions, Plato’s reflection on name, speech, predication, logos will be analyzed in its relationship with the doctrine of Ideas. This course will offer an overview on the relationship between language and knowledge in Plato’s philosophy through an analysis of some relevant passages of the Cratylus and the Sophist. This course will offer on the one hand an introduction to Plato’s epistemology, on the other hand an in-depth examination of the role of language in the light of the debate of the time. Following the thread of language in these dialogues, the course will be structured mainly in two parts: the first deals with the debate of the origin of language (by nature or by convention), the correctness of name and its relationship with the denoted object in the Cratylus; the second concerns the dispute on language and theory of forms, the possibility to say the truth, the contrast with the contemporary sophistic discussed in the Sophist.
Some basic background in philosophy will be presupposed. Prior familiarity with Plato’s thought is welcome, but not required. |
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Literatur:
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
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Prüfungsleistung:
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Selected Themes in Medieval Philosophy (T)
55-02.172.405 |
Selected Themes in Medieval Philosophy (T)
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Mickey Engel |
2st., Montag 12.15 – 13.45 Uhr, Seminarraum Rothenbaumchaussee 34 (Souterrain, linke Treppe) |
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Beginn: 03.04.2017 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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The course offers an introduction to the history of Medieval Philosophy. More specifically, the course focuses on the Latin philosophical tradition from Augustin of Ockham, as well as its Greek, Hebrew and Arabic sources and influences. The course is aimed at students at various levels: it does not assume prior knowledge in the history of philosophy, medieval history or medieval languages. Following a historical and philosophical introduction, the course will follow a thematic key and the lectures will be grouped as follows: (i) Medieval Problem of Universals, (ii) Medieval Metaphysics, (iii) Medieval Epistemology and Theory of Intellect (iv) Medieval Political Thought (v) Medieval Ethics. The course will conclude by discussing a central medieval debate, the nature and immortality of the human soul. This debate, deeply rooted in theological discussions, was discussed among medieval thinkers within a philosophical framework, involving a host of logical, metaphysical and psychological assumptions. The debate would therefore serve as an appropriate conclusion point for the entire course. The seminar will supply the students with a fresh view on the history of western philosophy, focusing on one of its essential, yet often neglected, chapters. In addition, the students will develop their philosophical skills by tackling medieval philosophical discussions, often highly nuanced and sophisticated. Lastly, the course would allow the students to contextualize certain contemporary philosophical debates concerning themes such as determinism, free will, and moral agency, by encountering their medieval formulations. |
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Literatur: Suggested Syllabus:
Selected Reading (full reading list available upon demand):
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Studienleistung:
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Prüfungsleistung:
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Hauptseminare
Ludwig von Mises: Die Gemeinwirtschaft (P)
55-01.172.41 |
Ludwig von Mises: Die Gemeinwirtschaft |
Rolf W. Puster |
2st., Di 10.15-11.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd4
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Der Sozialismus erfreut sich unter westlichen Intellektuellen nach wie vor einer hohen Wertschätzung. Das liegt vor allem daran, dass er — historisch nur bedingt zutreffend — als eine Weltanschauung gilt, die hehre normative Ziele verfolgt. Dass der Sozialismus von anderen Weltanschauungen auf der Grundlage abweichender normativer Fundamente kritisiert wurde, hat seiner anhaltenden Attraktivität ebensowenig Abbruch getan wie die diversen gescheiterten historischen Versuche, ihn zu realisieren. Die Möglichkeit, den Sozialismus in unterschiedlichen Spielarten zu vertreten, hat seinen Ruf gefestigt, eine gute Idee zu sein, die nur schlecht verwirklicht wurde. Die Kritik, der Mises den Sozialismus in seiner «Gemeinwirtschaft» (1. Aufl. 1922; 2. umgearb. Aufl. 1932) unterzieht, geht in ihrem Kern einen anderen Weg. Sein Anspruch ist der, die Form des Wirtschaftens, die der Sozialismus als Alternative zur freien Marktwirtschaft anbietet, als undurchführbar zu erweisen. Die Besonderheit dieser (in ihrer Substanz handlungstheoretischen) Kritik liegt darin, dass sie keinerlei normativer oder sonstiger weltanschaulicher Prämissen bedarf. Obwohl Mises’ Kritik von ihrem Zuschnitt her eine massive argumentative Bedrohung sozialistischer Grundannahmen darstellt, bleibt sie (wie ihr Autor) in gängigen Lexika und Handbüchern der Politischen Philosophie sowie in Darstellungen des Sozialismus regelmäßig unerwähnt. Im Seminar soll der Versuch unternommen werden, die rund 500 Seiten umfassende «Gemeinwirtschaft» zumindest auszugsweise (zumindest die Teile I und II) in der Fassung der (als PDF-Datei zugänglichen) Erstauflage zu lesen und ihre wichtigsten Argumente zu diskutieren. Philosophisch ist hierbei vor allem die Frage von Belang, ob in diesen Argumenten begriffliche Einsichten eine Rolle spielen (und zwar unabhängig davon, wie Mises dies selbst eingeschätzt hat). Die Bereitschaft, ein ansehnliches Lektürepensum zu schultern, wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ebenso erwartet wie die Aufgeschlossenheit für einen theoretisch ungewohnten Zugang zu einem oft nur einseitig diskutierten Themenkomplex. |
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Literatur:
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Über Gründe (T)
55-01.172.42 |
Über Gründe (T) |
Benjamin Schnieder und Sonja Schierbaum |
2st., Mi 12.15-13.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Was sind Gründe? Metaphysiker in der analytischen Philosophie sind an einem Begriff von „Grund“ interessiert, der ein objektive Grund-Folgebeziehung involviert, die unsere Wirklichkeit durchzieht und die Tatsachen in eine Ordnung der Abhängigkeit und Priorität bringt. Hielte man nach einem historischen Vorläufer dieser Auffassung von Gründen Ausschau, so wäre die Debatte um das rationalistische Prinzip des zureichenden Grundes ein geeigneter Kandidat. Das von Leibniz formulierte Prinzip besagt in seiner knappsten Form: Alles hat einen Grund. Allerdings besteht in Bezug auf jeden seiner Bestandteile Klärungsbedarf, um etwa Reichweite und Gegenstandsbereich des Prinzips zu bestimmen. Ziel des Seminars ist es, einige Linien dieser rationalistischen Tradition anhand einiger ausgewählter Autoren (Leibniz, Crusius, Kant...) näher zu verfolgen, um die jeweiligen Begriffe von „Grund“ herauszuarbeiten und dem oben charakterisierten Begriff gegenüberzustellen. Zu beachten ist nämlich, daß die frühneuzeitlichen Autoren einige der in der analytischen Metaphysik akzeptierten Annahmen wie diejenige, Ursachen seien keine Gründe, nicht teilen. Durch diese Gegenüberstellung wird nicht nur unser Verständnis der historischen Konzeptionen von Gründen erweitert, sondern auch ein Bewußtsein für die unterschiedlichen (metaphysischen) Rahmen geschaffen, in denen nach der Rolle von Gründen gefragt wird. |
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Primärliteratur:
Sekundärliteratur: Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Theorien von Macht und Staat in Mittelalter und früher Neuzeit (P)
55-01.172.43 |
Theorien von Macht und Staat in Mittelalter und früher Neuzeit (P) |
Sonja Schierbaum |
2st., Mo 10.15-11.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 03. April 2017 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd4
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Im Zentrum des Seminars steht die Frage nach der Begründung von (institutioneller) Macht und derer Ausübung. Dabei wird insbesondere mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Ansätzen Aufmerksamkeit geschenkt. „Begründung“ meint hier nicht (nur) Legitimierung im Sinne einer Rechtfertigung. Vielmehr wird auch nach einem Grund für die Macht (des Staates, der Kirche,...) gefragt. Zu berücksichtigen ist nämlich die starke naturrechtliche Tradition, in der die Autoren in Mittelalter und Neuzeit im Allgemeinen stehen. Dabei ist zwischen den gegensätzlichen Positionen des sogenannten Rationalismus (Thomas von Aquin, G.W. Leibniz) und des Voluntarismus (William of Ockham, John Locke) zu unterscheiden. Der Unterschied zwischen den beiden Positionen betrifft u.a. die Fundierung und Verbindlichkeit der „göttlichen Gesetze“ und des Naturrechts. Während für Voluntaristen beides vom göttlichen Willen abhängt, bestreiten dies die Rationalisten. Ausgangspunkt für die weitere Diskussion der historischen Texte soll u.a. Hannah Arendts Schrift „Gewalt und Macht“ (1970) sein, in der sie feststellt, daß es zwar eine extensive Literatur zur Macht gäbe, aber keine eigene Forschung zur Gewalt. Dies, so ihre Vermutung, beruhe darauf, daß man „von Links und Rechts der einhelligen Meinung ist, daß Macht und Gewalt dasselbe sind, beziehungsweise, daß Gewalt nichts weiter ist als die eklatanteste Manifestation von Macht“. Es werde, so ihre These, in der politischen Philosophie nicht genügend bis überhaupt nicht zwischen Macht und Gewalt unterschieden. Diese Unterscheidung sei aber zentral, so Arendt weiter, da Macht und Gewalt Gegensätze sind, obgleich sie de facto oftmals gemeinsam auftreten. Das Seminar geht also von der methodologischen Annahme aus, daß es sinnvoll und fruchtbar sein kann, mit einer „modernen“ Fragestellung an historische Texte heranzugehen: Das Seminar stellt die spezifischere Frage, ob eine solche Unterscheidung zwischen Macht und Gewalt zumindest der Sache nach bei den ausgewählten Autoren festgestellt werden kann oder nicht. Zu klären ist u.a., inwieweit dies auf den naturrechtlichen Hintergrund zurückzuführen ist. |
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Primärliteratur:
Sekundärliteratur:
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Klassischer moralischer Rationalismus und Sentimentalismus (P)
55-172.44 |
Klassischer moralischer Rationalismus und Sentimentalismus (P) |
Stephan Schmid |
2st., Mi 10.15-11.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd4
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Es ist falsch, Unschuldige zu foltern, und richtig, nach Möglichkeiten Menschen in Not zu helfen. Von diesen und anderen (zumindest scheinbaren) moralischen Wahrheiten gehen wir in unserem Alltag ganz selbstverständlich aus, indem wir sie zur Grundlage unseres Handelns machen und darauf unsere Bewertung von Handlungen stützen. Doch worin sind diese moralischen Wahrheiten begründet? Wie können wir von ihnen wissen? Und wie ist es zu erklären, dass unsere moralischen Überzeugungen uns häufig motivieren? Diese heute noch zentralen meta-ethischen Fragen wurden im 17. und 18. Jahrhundert von einer Reihe britischer Philosophen heftig diskutiert, die sich dabei einem von zwei Lagern anschlossen: So genannte Sentimentalisten traten dafür ein, dass moralische Überzeugungen letztlich in einem Gefühl begründet seien: Unschuldige zu foltern ist z.B. deshalb falsch, weil die Vorstellung davon in uns spontan ein Gefühl der Empörung oder der Abscheu hervorruft. Im Gegensatz dazu argumentierten so genannte Rationalisten, dass moralische Wahrheiten ähnlich wie mathematische Wahrheiten im Verstand begründet seien: Ihrer Analyse zufolge ist das Foltern Unschuldiger z.B. deshalb falsch, weil es dem Begriff einer unschuldigen Person zuwider läuft, anzunehmen, dass man sie foltern dürfte (ganz ähnlich wie es dem Begriff einer irrationalen Zahl zuwider läuft, anzunehmen, sie sei als Quotient ganzer Zahlen darstellbar). Anhand klassischer Texte berühmter britischer Rationalisten – wie Ralph Cudworth (1617-1688), Samuel Clarke (1675-1729) und John Balguy (1686-1748) – und Sentimentalisten – wie Francis Hutcheson (1694-1747), David Hume (1711-1776) und Richard Price (1723-1791) – werden wir zentrale Argumente für und gegen die Position des moralischen Sentimentalismus bzw. Rationalismus kennen lernen und kritisch diskutieren. Vorkenntnisse in der Meta-Ethik und/ oder der Philosophie der frühen Neuzeit sind nicht erforderlich, hingegen die Bereitschaft, sich argumentativ mit historischen englischen Texten auseinander zu setzen. | ||
Literatur: Vollständige Literaturliste wird im Seminar bekannt gegeben. Zentral für unsere Diskussion wird jedoch die zweibändige Textsammlung von David D. Raphael: British Moralists 1650 – 1800, Indiana: Hackett 1991 sein.
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Epistemische Normen (T/P)
55-01.172.45 |
Epistemische Normen (T/P) |
Thomas Krödel |
2st., Mi 12.15-13.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Unsere Überzeugungen sind Gegenstand normativer Beurteilung; sie können zum Beispiel korrekt oder inkorrekt, besser oder schlechter begründet, gerechtfertigt oder ungerechtfertigt sein. Heißt dies, dass Überzeugungen, ähnlich wie Handlungen, Erlaubnissen, Geboten und Verboten unterliegen? Und setzen epistemische Normen gemäß der Devise „Sollen impliziert Können“ voraus, dass wir unsere Überzeugungen willentlich kontrollieren können? Was genau fordern epistemische Normen eigentlich von uns? Gilt Wahrheit, Wissen oder Evidenz als Norm für unsere Überzeugungen? Oder sollten wir uns in unserer Meinungsbildung auch von praktischen (z. B. moralischen oder prudentiellen) Erwägungen leiten lassen? Mit diesen und weiteren Fragen zu epistemischen Normen werden wir uns in dem Seminar beschäftigen. Dabei werden wir vor allem Texte aus der englischsprachigen Gegenwartsphilosophie lesen und diskutieren. | ||
Literatur: Wird im Seminar bekanntgegeben. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Zwang und Subjektivität (T/P)
55-01-172.46 |
Zwang und Subjektivität (T/P) |
Michael Oliva Córdoba |
2st., Di 12.15-13.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Der Staat darf mich zwingen, Frieden halten. Und sonst nichts. Jedermann darf mich zwingen, Versprechen zu halten. Und sonst nichts. Auf diese zwei Prinzipien lässt sich eine ganze Staats- und Gesellschaftstheorie gründen, man möchte fast meinen, dass ihre intuitive Attraktivität nur von ihrer Eingängigkeit überboten wird. Wenn man aber genauer hinsieht, stellen sich wie üblich ernste Fragen: Was ist das eigentlich - Zwang? Und gibt es wirklich objektive Bedingungen, die es erlauben zu bestimmen, wann Zwang vorliegt? Oder ist Zwang letztlich gar ein subjektives Phänomen? Dies für Sozialphilosophie insgesamt und die Politische Philosophie ganz besonders bedeutsame Themenfeld wollen wir uns von der Handlungstheorie und der Theorie der Einstellungen her erschließen. Ausgangspunkt wird uns dafür der Aufsatz von Robert Nozick sein, der die Forschung zum Thema des Zwangs 1969 neu belebt hat. |
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Literatur:
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Die Vorstellungskraft (T)
55-01.172.47 |
Die Vorstellungskraft (T) |
Richard David Woodward |
2st., Di 14.15-15.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Our ability to imagine is one of the most central and intriguing aspects of our mental lives. Indeed, sensory imagining --- the faculty of the mind deployed when we imaging seeing a castle or imagining tasting port --- seems provides a distinctive form of contact with the world. This course will begin by examining one traditional (and broadly empiricist) way of understanding the imagination, which seeks to assimilate it to ordinary perceptual experience, as when I see a castle or taste port. We will examine this model of the imagination in the light of criticisms of it offered by philosophers as disparate as Sartre, Wittgenstein, and Ryle, before proceeding to examine the relationships that the imagination has to other phenomena, including belief, memory, dreaming, desire, and the self. The course will be conducted in English. |
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Literatur: Many readings will be taken from Amy Kind (Ed.), The Routledge Handbook of Philosophy of Imagination. Routledge, 2016. All readings will be available from the course webpage. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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David Lewis: Das Humesche Mosaik (T)
55-01.172.48 |
David Lewis: Das Humesche Mosaik (T) |
Lukas Skiba |
2st., Do 14.15-15.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Gemäß David Lewis, dem vielleicht wichtigsten analytischen Philosophen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, ist die ganze Welt wie ein riesiges Mosaik: Den Steinen des Mosaiks entsprechen Punkte in der Raumzeit, und den Farben der Steine entsprechen bestimmte physikalische Eigenschaften dieser Raumzeitpunkte. Raumzeitpunkte und ihre Eigenschaften sind in einem gewissen Sinn dann auch schon alles, was es für eine Welt wie unsere so braucht, meint Lewis. Aber eben nur in einem gewissen Sinn: Denn Lewis bestreitet bspw. nicht die Existenz von alltäglichen Entitäten, wie z. B. Personen oder Wohnzimmerdeckenlampen. Alltäglichen Phänomenen, wie z. B. der kausalen Verknüpfung verschiedener Ereignisse, die besteht, wenn eine Person eine Wohnzimmerdeckenlampe anbringt, spricht er ebenso wenig das Dasein ab. Tatsächlich ist er sogar gegenüber weniger alltäglichen Dingen, wie z. B. bloß möglichen pinken Elefanten, äußerst aufgeschlossen. In diesem Seminar wollen wir Lewis' Versuch nachvollziehen, in seiner kargen Mosaik-Welt Platz für diese und andere Dinge zu finden. Dabei sind unter anderem folgende Etappen eingeplant: 1. Vom Mosaik zu Naturgesetzen |
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Literatur: Die genaue Literatur wird im Seminar bekannt gegeben. Wir werden hauptsächlich Texte von Lewis (im englischen Original) lesen, von denen viele in den beiden folgenden Sammelbänden zu finden sind.•David Lewis (1983): Philosophical Papers I, Oxford University Press
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Erasmus von Rotterdam und Martin Luther streiten über die Freiheit des Willens (T/P)
55-01.172.49 |
Erasmus von Rotterdam und Martin Luther streiten über die Freiheit des Willens (T/P) |
Birgit Recki |
2st., Di 16.15-17.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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In seiner Schrift De libero arbitrio von 1524 argumentiert der humanistische Gelehrte Erasmus gegen die seit 1520 bekannte Überzeugung Martin Luthers, dass der freie Wille des Menschen eine Illusion wäre und dass alles, was der Mensch tut, sich nur durch die Notwendigkeit erklären ließe, die durch Gottes Gnade oder Ungnade gesetzt sei. Luther antwortet 1525 ausführlich mit seiner furiosen Gegenschrift De servo arbitrio. Das Seminar ist dem Nachvollzug der Argumente und Methoden dieser frühen Determinismus-Debatte gewidmet. |
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Texte:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Warum Demokratie? (P)
55-01.172.51 |
Warum Demokratie? (P) |
Benjamin Kiesewetter |
2st., Do 10.15-11.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd4
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Gemeinhin wird angenommen, dass die Demokratie eine, wenn nicht die einzige, legitime Staatsform ist. Gleichzeitig wissen wir nicht erst seit den Wahlerfolgen rechtspopulistischer Bewegungen in der vergangenen Zeit, dass Mehrheitsentscheidungen moralisch problematische Implikationen haben können. Die Leitfrage dieses Seminars ist, ob und warum demokratisch gefällte Entscheidungen verbindlich sind, d.h. einerseits normative Gründe dafür liefern, sich an das Votum der Mehrheit zu halten, und andererseits dem Staat die Autorität verleihen, diese Einhaltung auch zu erzwingen. Hierzu werden wir vornehmlich englischsprachige Texte aus der aktuellen philosophischen Debatte lesen und diskutieren. Dabei werden wir unter anderem folgende Fragen behandeln: Ist Demokratie rein instrumentell begründet, etwa weil sie langfristig gesehen Frieden und soziale Gerechtigkeit befördert oder weil Mehrheitsentscheidungen eine größere Wahrscheinlichkeit haben, objektiv richtig oder gut zu sein? Oder gibt es - unbesehen ihrer Konsequenzen - intrinsische Gründe für demokratische Verfahren, die sich etwa aus dem individuellen Recht auf Selbstbestimmung oder der Gleichwertigkeit aller Personen ergeben? Wie weitreichend dürfen Mehrheitsentscheidungen in die Rechte und Freiheiten von demokratischen Minderheiten eingreifen? Wer darf eigentlich wählen und wer darf von der Wahl ausgeschlossen werden? Haben Bürger demokratischer Staaten eine moralische Pflicht, sich politisch zu informieren und zur Wahl zu gehen, oder ist es, da die einzelne Stimme vernachlässigbar ist, nicht vielmehr irrational, dies zu tun? | ||
Literatur (zur Vorbereitung):
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Jessica Wilson: "Metaphysical Dependence" (T)
55-01.172.52 |
Jessica Wilson: "Metaphysical Dependence" (T) |
Julio De Rizzo & Yannic Kappes & Stefan Roski |
2st., Mi 10.15-11.45, Phil 1052 | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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David Hume hat das Verhältnis von Ursache und Wirkung einmal prominent als den Zement des Universums bezeichnet – als ein Verhältnis, das dafür sorgt, dass die Wirklichkeit nicht bloß eine amorphe Anhäufung von Ereignissen darstellt, sondern eine Art strukturiertes System. Gemäß einer veritablen philosophischen Tradition, die in den letzten Jahrzehnten eine Art Renaissance erlebt hat, ist die Relation der Kausalität allerdings nicht das einzige Verhältnis, das der Wirklichkeit ihre Struktur verleiht; vielmehr scheint es auch eine Reihe von nichtkausalen, metaphysischen Abhängigkeitsverhältnissen zu geben. So kann etwa das fiese Lächeln eines Bond-Bösewichts nicht ohne den Bösewicht existieren, die Existenz seiner mentalen Zustände verdankt sich seinen neuronalen Zuständen und die mathematische Menge, die nur ihn als Element enthält, gäbe es nicht, wenn es ihn nicht gäbe. Allgemein scheint zu gelten, dass bestimmte Eigenschaften nicht ohne Träger, mentale Tatsachen nicht ohne physikalische Tatsachen und Mengen nicht ohne ihre Elemente existieren können. Nichtkausale Abhängigkeitsverhältnisse dieser Art spielen eine zentrale Rolle in einer Reihe von philosophischen Debatten. Dazu gehört die Debatte zur Frage, wie sich physikalische Tatsachen zu nicht-physikalischen Tatsachen verhalten, ob es Tatsachen oder Gegenstände gibt, die nicht von weiteren Tatsachen abhängen, und vieles mehr. Im Seminar werden wir uns mit Konzeptionen metaphysischer Abhängigkeit auseinandersetzen. Ferner werden uns einer Reihe von klassischen philosophischen Fragen widmen, in denen es um metaphysische Abhängigkeit zu gehen scheint.
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
Achtung: Abgabe der Aufgabenzettel per Email im PDF Format an alle Kursleiter bis jeweils Montag, 23:59:59 (stefan.peter.roski"AT"uni-hamburg.de; julioderizzo"AT"gmail.com; yannickappes"AT"gmail.com ) |
Der Weg zum heliozentrischen Weltbild (T)
55-01.172.53 |
Der Weg zum heliozentrischen Weltbild (T) |
Werner Diederich |
2st., Fr 16.15-17.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 07. April 2017 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Kopernikus hat sein Weltbild nur zögerlich veröffentlicht. Überzeugt hat es erst viele Jahrzehnte sä¨ter. Wir diskutieren die philosophischen Hemmnisse dieser Entwicklung im historischen Zusammenhang | ||
Literatur:
Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
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Ethik der Beziehung (P)
55-01.172.54 |
Ethik der Beziehung (P) |
Max Barkhausen |
2st., Do 12.15-13.45, Phil 1009 | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd4
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Was schulden wir unseren Freunden, Geliebten, Eltern oder Kindern? Inwiefern sind wir für ihr Wohlergehen verantwortlich? Schränken unsere Beziehungen uns in unserer Autonomie ein? Haben wir vielleicht gar nicht das Recht, uns unseren Nächsten gegenüber parteilich zu Verhalten? In diesem Hauptseminar beschäftigen wir uns mit philosophischen Theorien der Liebe und Freundschaft und mit den oben erwähnten normativen Fragen. Zur Lektüre stehen unter anderem Texte von Aristoteles, David Hume, Immanuel Kant, Annette Baier, David Velleman, Martha Nussbaum, Niko Kolodny und Kate Abramson. | ||
Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungs- und Doktorandenkolloquien
Forschungskolloquium: Interventionismus (T/P)
55-01.172.61 |
Forschungskolloquium: Interventionismus (T/P) |
Rolf W. Puster |
3st., Do 10.15-12.45, Phil 1052 | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Die freiwillige Kooperation zweier Akteure trifft immer wieder auf das Phänomen der Intervention von dritter Seite. Oft sind staatliche Akteure dabei die intervenierenden „Dritten“ – und hier berührt das Feld das Handlungstheorie unmittelbar den Bereich, der in der Politischen Philosophie auf der einen Seite und der Ethik auf der anderen traktiert wird. Dies hat oft handfeste Konsequenzen für so praktische Felder wie das der Monopolgesetzgebung, der Entwicklungshilfe und einer Politik der Nachhaltigkeit. Durch diese anwendungsbezogenen Handlungsfelder hindurch den „Röntgenblick“ auf die zugrundeliegenden handlungstheoretischen Konstellationen zu richten, kann dabei für die Betrachtung aller drei Disziplinen erhellend sein. Sowohl für die Handlungstheorie als auch für die Politische Philosophie und die Ethik gibt es etwas dabei zu lernen. Im Forschungskolloquium soll die grundsätzliche Frage der Rechtfertigung der Intervention und der Konsequenzen für die Kooperation anhand des Studiums dreier Schriften kritisch erörtert werden; die in den unten genannten Büchern vorgetragenen Argumente stellen ihrem Anspruch nach zentrale Überzeugungen in Frage, auf denen zahlreiche von der Praktischen Philosophie gegebene Interventionsempfehlungen basieren. — Methodisch wird dem Kolloquium die handlungstheoretische Aufarbeitung einer Interventionismus-Analyse dienlich sein, die der Ökonom und Sozialphilosoph Ludwig von Mises weitsichtig schon 1929 vorlegte. Zwar setzt das Kolloquium die eher grundlagenorientierte Vorgängerveranstaltung des abgelaufenen Wintersemesters «Kooperation und Intervention» fort, doch ist es aufgrund seiner stärkeren Anwendungsbezogenheit (mit dem für Forschungskolloquia üblichen Einarbeitungsaufwand) ohne weiteres auch für Neueinsteiger zugänglich. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Sprache und Welt (T)
55-01.172.62 |
Forschungskolloquium: Sprache und Welt (T) |
Benjamin Schnieder |
3st., Di 18.15-20.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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In diesem Seminar werden neuere Texte aus der theoretischen Philosophie, vorrangig aus der Sprachphilosophie und der analytischen Metaphysik besprochen. Insbesondere wird den Teilnehmern des Kurses die Gelegenheit gegeben, eigene Arbeiten (z.B. Vorbereitungen zu einer Abschlussarbeit) kritisch besprechen zu lassen. Teilnahmevoraussetzungen:
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Literatur: Die genaue Textauswahl wird zu Beginn des Semesters festgelegt; es ist möglich, die Auswahl zu beeinflussen, indem während der vorlesungsfreien Zeit Vorschläge gemacht werden (Emails dazu bitte an den Seminarleiter). |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Entscheidung, Wissen und Wissenschaft (T)
55-01.172.63 |
Forschungskolloquium: Entscheidung, Wissen und Wissenschaft (T) |
Thomas Krödel und Moritz Schulz |
3st., Mo 16.15-18.45, Phil 1072 | ||
Beginn: 03. April 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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In diesem Seminar werden neuere Texte aus der theoretischen analytischen Philosophie besprochen, vorrangig aus der Entscheidungstheorie, der Erkenntnistheorie und der Wissenschaftstheorie. Insbesondere wird den Teilnehmern des Kurses die Gelegenheit gegeben, eigene Arbeiten (z. B. Vorbereitungen zu einer Abschlussarbeit) kritisch besprechen zu lassen. Die genaue Textauswahl wird zu Beginn des Semesters festgelegt. Es ist möglich, die Auswahl zu beeinflussen, indem während der vorlesungsfreien Zeit Vorschläge gemacht werden (E-Mails dazu bitte an die Seminarleiter). |
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Teilnahmevoraussetzungen:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium für Examenskandidaten (P)
55-01.172.64 |
Forschungskolloquium für Examenskandidaten (P) |
Birgit Recki |
3st., Mo 16.15-18.45, Phil 1052 | ||
Beginn: 03. April 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Examenskandidaten haben in diesem Kolloquium die Gelegenheit, ihre geplante oder im Entstehen begriffene Abschlussarbeit zur Diskussion zu stellen. Es empfiehlt sich, für die Präsentation ein Kapitel auszuwählen, für das Klärungsbedarf besteht. | ||
Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Aktuelle Arbeiten zur Praktischen Philosophie (P)
55-01.172.65 |
Forschungskolloquium: Aktuelle Arbeiten zur Praktischen Philosophie (P) |
Benjamin Kiesewetter |
3st., Do 16.15-18.45, Phil 1052 | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Im Kolloquium erhalten fortgeschrittene Studierende und Doktoranden die Gelegenheit, eigene Arbeiten in der Entstehungsphase zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Darüber hinaus werden wir uns mit neueren Veröffentlichungen aus der praktischen Philosophie auseinandersetzen. | ||
Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Doktorandenkolloquium
55-01.172.71 |
Doktorandenkolloquium |
Benjamin Schnieder |
2st., Di 12.15-13.45, Phil 1052 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Der Besuch des Doktorandenkolloquiums des Fachbereichs steht allen Promovierenden aus der Philosophie offen. Das Kolloquium soll insbesondere auch Gelegenheit zum Austausch mit anderen Promovierenden am Fachbereich geben. In der Veranstaltung können Arbeiten verschiedener Art vorgestellt werden:
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Ringvorlesung und Institutskolloquium
Ringvorlesung
55-01.172.72 |
Öffentliche Ringvorlesung des Philosophischen Seminars |
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2st., i.d.R. 2-wöchentlich, Mi 18:15-19:45, Hörsaal D, VMP 6 | ||
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Das Philosophische Seminar organisiert im Wechsel seiner Arbeitsbereiche semesterlich eine öffentliche Ringvorlesung mit auswärtigen und hiesigen Refenten. Die interessierte Öffentlichkeit und Teilnehmer im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens sind ebenso willkommen wie Angehörige des Seminars, der Fakultät und der Universität insgesamt.
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Institutskolloquium
55-01.172.73 |
Institutskolloquium des Philosophischen Seminars |
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2st., i.d.R. 2-wöchentlich, Mi 18:15-19:45, Phil 1009 | ||
Der Mittelbau des Philosophische Seminars organisiert semesterlich ein Institutskolloquium mit auswärtigen und hiesigen Refenten.
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Übungen und Tutorien
Tutorien zum Einführungsseminar in die Logik und Argumentationstheorie
55-01.172.81 |
Tutorien zum Einführungsseminar: Logik und Argumentationstheorie |
Ali Behboud | ||||||||||||
Anmeldung über STiNE vom 03.04. 9.00 Uhr bis zum 10.04. 9.00 Uhr |
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Tutorien zum Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie
55-01.172.82 |
Tutorien zum Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie |
Benjamin Schnieder | ||||||||||||||||
Anmeldung über STiNE vom 03.04. 9.00 Uhr bis zum 10.04. 9.00 Uhr |
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Tutorien zum Einführungsseminar in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie
55-01.172.83 |
Tutorien zum Einführungsseminar in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie |
Benjamin Kiesewetter | ||||||||||||
Anmeldung über STiNE vom 03.04. 9.00 Uhr bis zum 10.04. 9.00 Uhr |
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Die These (T/P)
55-01.172.84 |
Die These (T/P) |
Max Barkhausen |
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Raum 1009, 14 SWS – Blockveranstaltung: 7.4. 10.15 - 11.45 / 28.4. 10.15 - 11.45 & 14.15 + 15.45 / 26.5. 10.15 - 11.45 & 14.15 - 11.45 / 7.7. 10.15 - 11.45 & 14.15 - 15.45 | ||
Beginn: Freitag 7. April 2017 | ||
Philosophie zu verstehen, ist schwer genug, aber wirklich schwer wird es erst, wenn man dem schon vorhandenen Gedankengut etwas Neues hinzufügen will. Oft erscheint es einem so, als ob alles schon irgendwann mal gedacht worden sei und oft besser formuliert, als man es selbst könnte. So scheint der Schritt zum selbstständigen philosophischen Arbeiten bedrohlich und während des Studiums wird er nur selten explizit thematisiert. In diesem vierteiligen Blockseminar werden wir besser verstehen, was eigentlich in welchem Stadium als neue oder interessante These gilt und wir werden gemeinsam einen philosophischen 'workflow' entwickeln, der Sie (so hoffe ich) von einer tabula rasa zu einer ausgearbeiteten These führen kann. Dabei sind Sie gefragt, in Absprache mit mir eine Hausarbeit oder Abschlussarbeit zu konzipieren oder ein eigenes Projekt auszuarbeiten. Die Veranstaltung wird als vierteiliges Blockseminar stattfinden und die Studienpunkte, die Sie für die Teilnahme erhalten, bemessen sich nach dem Umfang der erbrachten Leistung. |
Sonstige Veranstaltungen
Public Choice (PEP)
22-40.030 |
Public Choice (PEP)
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Stefan Voigt |
3st., Mi 9.15 - 11.45, WiWi 2101/2105 | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Given that PEP students have already followed a class in social choice in which voting rules have been analyzed and other central topics of public choice covered, this class will focus on specific aspects of public choice, such as the theory of bureaucracy, the theory of federalism and constitutional political economy. |
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Literatur:
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International Political Economy (PEP)
22-30.180 |
International Political Economy (PEP)
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Thomas Straubhaar |
3st., Di 16.15-18.45, WiWi 2091/2201 | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Prerequisites Economics background (ideally a Bachelor in Economics or a similar discipline) and a basic knowledge of economic analysis Content This course will examine how the interplay of economic and political institutions shapes international economic relations. It will address the following questions: * How will globalization transform social, political and economic relations in the 21st Century? * How can we meet the challenges of global trade and finance, transnational corporations, international migration, regionalisation and global governance? * What is the relationship between politics and economics within the global political economy, and how, in this light, should we understand the relationship between states and markets? * What is the future of the state, the market and civil society in this changing world? |
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Literatur:
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Vorgehen: Organisation:
08.04.2016
Thursdays
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Prüfungsleistung: Requirements: |
Problems of Aggregation (PEP)
22-40.100 |
Problems of Aggregation (PEP) |
Andreas Lange & Thomas Krödel |
3st., Do 9.15-11.45, WiWi 2175/2181 | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: | ||
The well-known Arrow theorem shows that problems may arise from aggregating individual preferences into a group decision. At the group level, attractive properties of the aggregation rule lead to an impossibility to formulate the preferences of the group. Recent literature in philosophy reconsiders the problem of aggregation by studying problems that bear structural similarity with the aggregation of individual preferences while posing distinct questions: examples reach from the aggregation of quality criteria for the choice of scientific theories to the aggregation similarity criteria. The seminar will discuss this recent literature and relate it to the fundamental work by Arrow. Interestingly, the economic literature has also reconsidered problems of aggregation in recent years. Partly, this renewed interest is triggered by a better understanding of individual behavior, which now leads scholars to turn to more complex group decision making. Some of the approaches can be interpreted as restrictions to the space on which preferences are considered; others reconsider the formulation of individual preferences and their link to group decision making. One example is the aggregation of time preferences, which may lead to representations that bear similarity of behavioral approaches to describe individual preferences. Another distinct example is the renewed focus on inequalities, whose perception may crucially depend on the (dis)aggregated formulation of information. In the seminar, we will discuss seminal as well as recent literature on problems of aggregation and will reflect on aggregation from both philosophical and economic perspectives. |
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Literatur: The literature will be announced on STINE. The first session will provide an overview of all topics and will let students choose their topic of interest. The seminar (2 SWS) consists of several 3 hour sessions; the dates will be announced in STINE. |
Studium Generale
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie
55-01.172.91 |
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie |
Ali Behboud |
2st., Fr 10.15 - 11.45, Phil G | ||
Beginn: 07. April 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Ziel der Vorlesung ist die Vermittlung von Grundkenntnissen und -fähigkeiten zur Klärung und formalen Analyse sowie einer korrekten Klassifikation von Argumenten im Rahmen der elementaren klassischen Logik, wobei sich die Präsentation der logischen Kalküle weitgehend an der Darstellung von Lemmon bzw. Forbes orientiert (s. Lit. unten). Zur Vorlesung wird es ein Skript geben. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber eine vorbereitende bzw. ergänzende Lektüre von Quines Buch (s. u.) sei empfohlen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie
55-01.172.92 |
Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie |
Benjamin Schnieder |
2st., Do 16.15. - 17.45, Phil A | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: Studium Genrale
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„Ein Wort, ein Satz, aus Chiffren steigen erkanntes Leben, jäher Sinn.“ Die Vielfalt und Funktion der Sprache hat nicht bloß Gottfried Benn fasziniert, sondern auch viele Philosophinnen und Philosophen; immerhin scheint sie ja auch unser wichtigstes Mittel zu sein, unsere Gedanken anderen Menschen mitzuteilen. Oft genug gelingt uns das denn auch, und einer, dem wir etwas sagen, versteht tatsächlich, was wir ihm sagen wollen. Aber was genau macht das Verstehen (oder Missverstehen) sprachlicher Äußerungen aus? Welche Rolle spielt dabei die Bedeutung von Wörtern und welche die Absicht des Sprechers? Und was macht ein Wort zu einem Träger von Bedeutung? Fragen wie diese (sowie grundlegende Antwortversuche) werden im Einführungskurs thematisiert. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie
55-01.172.93 |
Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie |
Benjamin Kiesewetter |
2st., Mi 12.15 - 13.45, Erzwiss H | ||
Beginn: 05. April 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Die Vorlesung führt unter Bezugnahme auf sowohl klassische historische wie auch zeitgenössische Texte in zentrale Begriffe, Fragestellungen und theoretische Grundoptionen der politischen Philosophie ein. Dabei wird es u.a. um folgende Themen gehen: Staatsbegründung (Perfektionismus, Utilitarismus, Kontraktualismus), politische Autorität, Demokratie, Freiheit, soziale Gerechtigkeit, Gerechtigkeit und Gleichheit, globale Gerechtigkeit, Migration. |
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Literatur (zur Vorbereitung):
Literatur:
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Studienleistung:
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Die Metaphysik der Naturwissenschaft (T)
55-01.172.94 |
Die Metaphysik der Naturwissenschaften (T) |
Thomas Krödel |
2st., Di 14.15 - 15.45, Phil A | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Naturwissenschaften untersuchen Dinge, die Naturgesetzen gehorchen, natürlichen Arten angehören, Dispositionen haben und in Kausalverhältnissen zueinander stehen. Aber was genau sind eigentlich Naturgesetze, natürliche Arten, Dispositionen und Kausalität? Und wie hängen diese Begriffe miteinander zusammen? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich die Metaphysik der Naturwissenschaften, über die die Vorlesung einen Überblick vermittelt. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Elemente einer Ästhetik des Filmes (T/P)
55-01.172.95 |
Elemente einer Ästhetik des Filmes (T/P) |
Birgit Recki |
2st., Do 18.15 - 19.45, Phil D | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Die Vorlesung setzt sich mit exemplarischen Beiträgen zu einer Ästhetik des Films auseinander und fragt dabei nach den Möglichkeiten von Ausdruck und Darstellung, die das Medium Film spezifisch auszeichnen. Ebenso wie den synästhetischen Charakter des Films als eines neuen Gesamtkunstwerks gilt es dabei seinen singulären Charakter als Kontinuum bewegter Lichtbilder genauer im Hinblick auf das unverwechselbare Raum-Zeit-Verhältnis zu untersuchen, das die filmischen Bilder tragen. Die Frage richtet sich damit auf die Eigenart filmischer Wahrnehmung – gleichermaßen auf ihre Bedingungen wie auf ihre Effekte, auf ihre Begrenzung durch die formalen Mittel künstlerischer Gestaltung wie auf ihre Entgrenzung durch die Mittel mythischer Überwältigung. Zum Thema wird so der ästhetische Aspekt des Films. |
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Literatur: Eine Liste der in der Vorlesung behandelten Texte und weiterführender Literatur wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistung:
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Subjektivität und Objektivität im Argument (T/P)
55-01.172.96 |
Subjektivität und Objektivität im Argument (T/P) |
Harald Wohlrapp |
2st., Do 16.15 - 17.45, Phil F | ||
Beginn: 06. April 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Argumentieren hat eine inferentielle und eine persuasive Seite. Wird es „rational“ betrieben, dann geht es allein um die Güte der Inferenzen (d. h. um Wissen und Logik). Die persuasive Seite erledigt sich dabei in der Forderung, dass eine aus Wissen logisch ableitbare Behauptung allgemein akzeptiert werden „sollte“. Alles andere liefe auf subjektive Willkür bzw. rhetorische Verführung hinaus. Hinweis: Diese Vorlesung setzt den obligatorischen Kurs „Logik und Argumentationstheorie“ weder voraus, noch beansprucht sie, ihn zu ersetzen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Erkenntnistheorie in der frühen Neuzeit (T)
55-01.172.97 |
Erkenntnistheorie in der frühen Neuzeit (T) |
Stephan Schmid |
2st., Di 12.15 - 13.45, Phil D | ||
Beginn: 04. April 2017 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Wir sind es gewohnt, uns selbst und anderen Wissen zuzuschreiben. So weiß ich z.B., dass es in Hamburg einen Hafen gibt, und Sie wissen, dass Sie sich für Philosophie Vorlesungen interessieren. Doch welche Art von Zuständen schreiben wir uns eigentlich zu, wenn wir von uns oder anderen behaupten, etwas zu wissen? Und wie können wir in diesen Zuschreibungen gerechtfertigt sein? Warum können wir uns je sicher sein, dass wir oder andere etwas wissen? Dies sind die Grundfragen der philosophischen Subdisziplin der Erkenntnistheorie. Wie viele philosophische Fragen, haben auch diese Fragen eine eigentümliche Geschichte. In der Geschichte der Erkenntnistheorie kommt der Philosophie der frühen Neuzeit (d.h. grob in der Zeit zwischen 1600 und 1750) eine besonders wichtige Rolle zu, da sich die Philosoph/innen dieser Zeit explizit mit den soeben skizzierten Grundfragen der Erkenntnistheorie auseinandergesetzt haben. In dieser Vorlesung wird es um die Fragen gehen, warum diese erkenntnistheoretischen Fragen gerade in dieser Zeit besonders prominent wurden, und welche philosophischen Antworten Autoren der frühen Neuzeit auf diese Fragen entwickelt haben. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die erkenntnistheoretischen Überlegungen von René Descartes (1596-1650), Nicolas Malebranche (1638-1715), John Locke (1632-1704), Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) und David Hume (1711-1776) gelegt werden. Die Theorien dieser Autoren sollen (mit Blick auf die Erkenntnistheorie der Gegenwart) gleichermaßen systematisch informiert und (mit Blick auf ihren mittelalterlichen aristotelischen Hintergrund) historisch adäquat rekonstruiert werden. |
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Literatur: Literatur wird in der Vorlesung bekannt gegeben. Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistung:
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