Sommersemester 2018
Vorlesungen
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie
55-01.182.00 |
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie |
Ali Behboud |
2st., Freitag 10.15. - 12.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 06. April 2018 | ||
Module: BA2, BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.10. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.90 an. |
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Ziel der Vorlesung ist die Vermittlung von Grundkenntnissen und -fähigkeiten zur Klärung und formalen Analyse sowie einer korrekten Klassifikation von Argumenten im Rahmen der elementaren klassischen Logik, wobei sich die Präsentation der logischen Kalküle weitgehend an der Darstellung von Lemmon bzw. Forbes orientiert (s. Lit. unten). Zur Vorlesung wird es ein Skript geben. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber eine vorbereitende bzw. ergänzende Lektüre von Quines Buch (s. u.) sei empfohlen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie (T)
55-01-182.01 |
Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie (T) |
Benjamin Schnieder |
2st., Donnerstag 16.15. - 17.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA1(NF), BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.11. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.91 an. |
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"Ein Wort, ein Satz, aus Chiffren steigen erkanntes Leben, jäher Sinn." Die Vielfalt und Funktion der Sprache hat nicht bloß Gottfried Benn fasziniert, sondern auch viele Philosophinnen und Philosophen; immerhin scheint sie ja auch unser wichtigstes Mittel zu sein, unsere Gedanken anderen Menschen mitzuteilen. Oft genug gelingt uns das denn auch, und einer, dem wir etwas sagen, versteht tatsächlich, was wir ihm sagen wollen. Aber was genau macht das Verstehen (oder Missverstehen) sprachlicher Äußerungen aus? Welche Rolle spielt dabei die Bedeutung von Wörtern und welche die Absicht des Sprechers? Und was macht ein Wort zu einem Träger von Bedeutung? Fragen wie diese (sowie grundlegende Antwortversuche) werden im Einführungskurs thematisiert. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Wissenschaftstheorie (T)
55-01-182.02 |
Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Wissenschaftstheorie (T) |
Thomas Krödel |
2st., Freitag 12.15. - 13.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 06. April 2018 | ||
Module: BA1(NF), BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.12. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.92 an. |
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Was zeichnet Wissenschaften aus, und was unterscheidet sie von Pseudowissenschaften? Beschreiben wissenschaftliche Theorien objektive Tatsachen, oder sind sie lediglich nützliche Instrumente für Vorhersagen? Wie funktionieren wissenschaftliche Erklärungen? Wie werden wissenschaftliche Theorien aufgestellt, und wie lassen sich wissenschaftliche Umstürze erklären? Diese und weitere klassische Fragen der Wissenschaftstheorie werden in der Vorlesung behandelt. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie (P)
55-01.182.13 |
Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie (P) |
Matthew Braham |
2st., Dienstag 08.15 - 09:45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA1(NF), BA4, BA4(EF-Math), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.13. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.93 an. |
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Dies ist eine einführende Vorlesung in politischer Philosophie. Wir werden uns auf jene Bereiche der politischen Philosophie konzentrieren, die für das allgemeine Bildungsziel relevant sind, zukünftige Entscheidungsträger für die Bewältigung praktischer Probleme der Verteilung von Rechten, Gütern und Wohlstand in modernen freien und demokratischen Gesellschaften auszubilden. Der Kurs wird mit einem Überblick über die Methodik der modernen politischen Philosophie beginnen und dann die wichtigsten Ideale und Modelle freier Gesellschaften untersuchen: das Konzept der Freiheit selbst, der Utilitarismus, der liberale Egalitarismus, der Liberalismus, der Liberalismus, der Rational-Choice-Sozialvertragsstaatlichkeit und die kommunitären Kritiken des liberalen Individualismus. Der Kurs schließt mit zwei Vorträgen über "Politische Philosophie in der Praxis", in denen wir die Anwendung der von uns untersuchten Theorien auf zwei aktuelle drängende Probleme untersuchen werden: Immigration und Klimawandel. Der Tenor des Kurses ist thematisch und systematisch und nicht historisch oder exegetisch. Das heißt, wir werden uns mit den politischen Konzepten und Theorien selbst beschäftigen und nicht mit den Denkern und dem historischen Kontext, der zur Entstehung der Konzepte und Theorien geführt hat. Sie lernen die ersten Schritte der "analytisch-politischen Philosophie".
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Literatur:
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Studienleistung:
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Wille und Wollen in der Philosophiegeschichte (P)
55-01.182.04 |
Wille und Wollen in der Philosophiegeschichte (P) |
Rolf W. Puster |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Ü35 Hörsaal B | ||
Beginn: 06. April 2018 | ||
Module: BA1(NF), BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 | ||
Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.94 an. |
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Die Einstellung des Wollens wird in der Philosophie – gestern wie heute – nur selten in aller begrifflichen Schärfe zu der Einstellung des Glaubens einerseits und zu der des Wünschens andererseits in Beziehung gesetzt. Der Hauptgrund dürfte in programmatischen Ambitionen liegen, denen die unbefangene Betrachtung der Eigenart des Wollens für das Handeln im Wege steht. So ist etwa einer langen Traditionslinie daran gelegen, dem Wollen – zum Beispiel unter dem Titel des "vernünftigen Strebens" – eine rationale Komponente anzudichten, durch die es sich besser in objektivistische Konzeptionen der Moral einfügen lässt. In neuerer Zeit arbeiten die Ökonomie und methodisch verwandte Disziplinen mit dem Begriff der Präferenz, in welchem der kategoriale Unterschied zwischen Wünschen und Wollen systematisch verwischt wird, um so die Existenz von Präferenzordnungen postulieren zu können, die im tatsächlichen, aus der Einstellung des Wollens resultierenden Handeln unauffindbar sind. Auch in der politischen Philosophie mutieren Wünsche leichter zu erfüllungsheischenden Handlungsgründen (was sie als Wünsche weder sind noch sein können), wenn ihre Differenz zu Wollungen unscharf bleibt. In diesem Sinne hat die in der Vorlesung geplante Durchmusterung älterer und neuerer Konzeptionen des Wollens (die Rede vom "Willen" als eigenständigem Seelenvermögen erweist sich als abgeleitet und entbehrlich) ein kritisches Potential gegenüber weitverbreiteten und etablierten Lehrmeinungen. |
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Studienleistung:
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Das Böse, das Gute und die Politik. Hannah Arendts große Themen (P)
55-01.182.05 |
Das Böse, das Gute und die Politik. Hannah Arendts große Themen (P) |
Birgit Recki |
2st., Donnerstag 18.15 - 19.45, ESA B | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA1(NF), BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.95 an. |
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Vor 60 Jahren erschien das Buch The Human Condition (1958), deutsch: "Vita activa oder Vom tätigen Leben". Unter dem Eindruck, dass die Philosophen der Tradition das der reinen Erkenntnis gewidmete Leben (vita contemplativa) preisen, das tätige Leben dagegen geringschätzen, unternimmt Hannah Arendt hier den Versuch einer Umwertung der Werte. Sie untersucht die Bedeutung des Arbeitens, des Herstellens und das politischen Handelns für das menschliche Leben und plädiert damit für ein stark an antiken Idealen orientiertes praktisches Selbstverständnis des Menschen. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit "Vita activa" soll die Vorlesung einen Einblick in die praktische Philosophie Hannah Arendts vermitteln. Stationen der Vertiefung sollen bei Hannah Arendts Berichterstattung vom Eichmann-Prozess 1961 in Jerusalem ("Die Banalität des Bösen. Eichmann in Jerusalem", 1963), bei ihrer Bemühung um die Rückgewinnung einer Ethik im Rekurs auf Platons Sokrates ("Über das Böse" (1965), 2006) und bei ausgewählten Beiträgen zum Begriff des Politischen (z.B. "Was ist Politik? Fragmente aus dem Nachlaß", 1993) gemacht werden. |
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Studienleistung:
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Skeptizismus (T)
55-01.182.06 |
Skeptizismus (T) |
Stephan Schmid |
2st., Dienstag 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal B | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.96 an. |
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Im Alltag halten wir es für selbstverständlich, dass wir und andere Menschen eine Menge wissen. Sie wissen z.B., dass Hamburg eine Stadt in Deutschland ist, oder, dass Sie sich für Philosophie interessieren. Überdies gestehen Sie ihrer Zahnärztin bereitwillig zu, dass sie besser weiß als Sie, wann eine Wurzelbehandlung nötig ist. Doch halten diese (scheinbaren) Selbstverständlichkeiten einer ernsthaften philosophischen Prüfung stand? Schon seit der Antike haben Philosophinnen und Philosophen darauf hingewiesen, dass alles andere als klar ist, ob wir wirklich etwas wissen können. Schließlich haben wir alle schon die Erfahrung gemacht, dass wir uns täuschen, und also etwas für wahr halten, was tatsächlich nicht wahr ist. Mit welchem Recht können wir damit sicher sein, dass wir das, was wir zu wissen glauben, auch tatsächlich wissen? – "Nicht mit sehr großem Recht," sagt die Skeptikerin. Der Skeptizismus besteht in der philosophischen Position, die unsere Möglichkeit von Wissen infrage stellt. Die Vorlesung wird wichtige historische Varianten des Skeptizismus von der Antike bis zur frühen Neuzeit vorstellen und im letzten Teil einige Versuche der zeitgenössischen Philosophie diskutieren, den Skeptizismus zu widerlegen oder wenigstens zurückzuweisen. Die Vorlesung wird durch einen digitalen Kursraum auf der Internet-Plattform AGORA begleitet. Bedingung für die erfolgreiche Teilnahme der Vorlesung ist die erfolgreiche Bearbeitung eines Arbeitsblattes am Ende der Vorlesung. |
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Literatur: |
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Studienleistung:
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Naturalismus bei Kant, Hegel und Heidegger (T/P)
55-01.182.07 |
Naturalismus in Kant, Hegel und Heidegger (T/P) |
Ulrich Steinvorth |
2st., Mittwoch 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal C | ||
Beginn: 04. April 2018 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.97 an. |
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Kant, Hegel und Heidegger sind keine Naturalisten. Philosophischer Naturalismus ist die Annahme, weder eine wissenschaftliche noch eine philosophische Erklärung oder Rechtfertigung dürfe auf übernatürliche (oder transzendente, jenseits von Raum und Zeit wirkende) Kräfte zurückgreifen. Obgleich keine Naturalisten, greifen Kant, Hegel und Heidegger auf naturalismusverträgliche Erklärungen und Rechtfertigungen zurück. Diese sind Gegenstand der Vorlesung. Ihre naturalistischen Erklärungen und Rechtfertigungen scheinen mir von besonderem Interesse in ihren Erörterungen von Moral und Geschichte. Diese stehen daher im Vordergund der Vorlesung. Sie erlauben auch Anwendungen auf aktuelle Probleme der Politik, die nicht ausgeschlossen werden sollen |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Zur philosophischen Grammatik von Meinen, Glauben und Wissen (T/P)
55-01.182.08 |
Zur philosophischen Grammatik von Meinen, Glauben und Wissen (T/P) |
Harald Wohlrapp |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Rm. 221 ESA Ost (Statt 26.4. am 27.04. und am 31.5 in Rm. 221 ESA Ost) | ||
Beginn: 12. April 2018 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.98 an. |
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Meinen, Glauben und Wissen werden in der zeitgenössischen Philosophie des Geistes primär als mentale bzw. epistemische Zustände theoretisiert, was zu ungeheuer komplexen Diskussionen geführt hat (exemplarisch: die Gettier-Debatte). Ein vielleicht eher erfolgversprechender Ansatz bestimmt sie als Modi der Theoriebildung, wobei aber "Theorie" nicht als Begriff abstrakter Wissenschaftsphilosophie, sondern als Bemühung orientierungssuchender Menschen verstanden wird. Die philosophische Grundlage für diese Sichtweise ist eine pragmatisch akzentuierte Dialektik, die hier als Methode des reflexiven Argumentierens um Thesen, Gründe und Einwände systematisiert wird. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Kultur in der Perspektive der praktischen Philosophie (P)
55-01.182.09 |
Kultur in der Perspektive der praktischen Philosophie (P) |
Claus Langbehn |
2st., Donnerstag 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal C | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA1(NF), BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.182.99 an. |
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Die Vorlesung nimmt ihren Ausgang von der Frage, wie wir die Rede von einer Kultur, in der wir leben, sinnvoll rekonstruieren können und wo die Grenzen dieser Rede liegen. Während die Intuition, in einer Kultur zu leben, zunächst eine unproblematische zu sein scheint, soll gezeigt werden, was die modernen, teils problematischen Implikationen einer solchen Intuition sind. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts hat die Rede von einer Kultur, in der wir leben, territoriale und ethnische Implikationen. Die Vorlesung entfaltet diese Zusammenhänge näher, um schließlich eine philosophische Perspektive auf jene Intuition einzunehmen. In praktischer Hinsicht wandelt sich der ethnographische Zugriff in eine Selbstzuschreibungspraxis, die in kritischreflektierter Kulturzugehörigkeit mündet. Kulturelle Identität ist hier mehr ein Problembewusstsein von den Grenzen der Intuition, in einer Kultur zu leben, und weniger die Identifikation mit etwas, das Kultur genannt wird. Sind diese Grenzen einmal deutlich geworden, geht die Vorlesung in einem zweiten Teil der Idee von Kultur als Praxis nach. In Auseinandersetzung mit Positionen der politischen Philosophie (und unter dem Eindruck bestimmter Entwicklungen innerhalb der Politikwissenschaft) werden wir zunächst nationalstaatlich orientierte Begriffe politischer Kultur kennenlernen, um abschließend über den Nationalstaat in Richtung eines Begriffs globaler Kultur hinauszugehen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Medieval Jewish Philosophy and Religion (T/P)
55-02.182.001 |
Medieval Jewish Philosophy and Religion (T/P)
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Racheli Haliva |
2st. Dienstag 14.15 – 15.45 Uhr, VMP 11 R 4 |
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Beginn: 03. April 2018 | ||
Leider war die Dozentin/der Dozent nicht in der Lage, die Kommentare rechtzeitig zur Veröffentlichung des KVV am 01.02.18 bereit zu stellen. | ||
Leider war die Dozentin/der Dozent nicht in der Lage, die Literaturhinweise rechtzeitig zur Veröffentlichung des KVV am 01.02.18 bereit zu stellen. |
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Studienleistung:
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Einführungsveranstaltungen
Einführungsseminar in die Logik und Argumentationstheorie
55-01.182.10 |
Einführungsseminar in die Logik und Argumentationstheorie |
Ali Behboud |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 06. April2018 | ||
Module: BA1 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Logik und Argumentationstheorie“ kann auch als Vorlesung im Wahl- bzw. Optionalbereich gewählt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA1 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abchlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.00 an. |
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Dieser Einführungskurs, der als Vorlesung mit begleitenden Tutorien durchgeführt wird, bildet für BA Studierende einen Teil des Einführungsmoduls "Einführung in die Philosophie". Ziel ist die Vermittlung von Grundkenntnissen und -fähigkeiten zur Klärung und formalen Analyse sowie einer korrekten Klassifikation von Argumenten im Rahmen der elementaren klassischen Logik. Die regelmäßige Teilnahme an einem der begleitenden Tutorien (bitte über STiNE anmelden!) und das Lösen von wöchentlichen Übungsaufgaben sind Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, die die Modulprüfung bildet. Die Präsentation der logischen Kalküle ist weitgehend an der Darstellung von Lemmon bzw. Forbes orientiert (s. Lit. unten). Zur Vorlesung wird es ein Skript geben. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber eine vorbereitende bzw. ergänzende Lektüre von Quines Buch (s. u.) sei empfohlen. | ||
Literatur:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie
55-01.182.11 |
Einführungsseminar in Theoretische Philosophie: Sprachphilsophie |
Benjamin Schnieder |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA2 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Einführung in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie“ kann auch als Vorlesung im Wahl- bzw. Optionalbereich gewählt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA2 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abchlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.01 an. |
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Ein Wort, ein Satz, aus Chiffren steigen erkanntes Leben, jäher Sinn." Die Vielfalt und Funktion der Sprache hat nicht bloß Gottfried Benn fasziniert, sondern auch viele Philosophinnen und Philosophen; immerhin scheint sie ja auch unser wichtigstes Mittel zu sein, unsere Gedanken anderen Menschen mitzuteilen. Oft genug gelingt uns das denn auch, und einer, dem wir etwas sagen, versteht tatsächlich, was wir ihm sagen wollen. Aber was genau macht das Verstehen (oder Missverstehen) sprachlicher Äußerungen aus? Welche Rolle spielt dabei die Bedeutung von Wörtern und welche die Absicht des Sprechers? Und was macht ein Wort zu einem Träger von Bedeutung? Fragen wie diese (sowie grundlegende Antwortversuche) werden im Einführungskurs thematisiert. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Wissenschaftstheorie
55-01.182.12 |
Einführungsseminar in Theoretische Philosophie: Wissenschaftstheorie |
Thomas Krödel |
2st., Freitag 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 06. April 2018 | ||
Module: BA2 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Einführung in die Theoretische Philosophie: Wissenschaftstheorie“ kann auch als Vorlesung im Wahl- bzw. Optionalbereich gewählt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA2 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abchlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.02 an. |
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Was zeichnet Wissenschaften aus, und was unterscheidet sie von Pseudowissenschaften? Beschreiben wissenschaftliche Theorien objektive Tatsachen, oder sind sie lediglich nützliche Instrumente für Vorhersagen? Wie funktionieren wissenschaftliche Erklärungen? Wie werden wissenschaftliche Theorien aufgestellt, und wie lassen sich wissenschaftliche Umstürze erklären? Diese und weitere klassische Fragen der Wissenschaftstheorie werden in der Vorlesung behandelt. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Einführungsseminar in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie
55-01-182.13 |
Einführungsseminar in Praktische Philosophie: Politische Philosophie |
Matthew Braham |
2st., Dienstag 08.15 - 09.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA3 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Einführung in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie“ kann auch als Vorlesung im Wahl- bzw. Optionalbereich gewählt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA3 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abchlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.181.03 an. |
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Dies ist eine einführende Vorlesung in politischer Philosophie. Wir werden uns auf jene Bereiche der politischen Philosophie konzentrieren, die für das allgemeine Bildungsziel relevant sind, zukünftige Entscheidungsträger für die Bewältigung praktischer Probleme der Verteilung von Rechten, Gütern und Wohlstand in modernen freien und demokratischen Gesellschaften auszubilden. Der Kurs wird mit einem Überblick über die Methodik der modernen politischen Philosophie beginnen und dann die wichtigsten Ideale und Modelle freier Gesellschaften untersuchen: das Konzept der Freiheit selbst, der Utilitarismus, der liberale Egalitarismus, der Liberalismus, der Liberalismus, der Rational-Choice-Sozialvertragsstaatlichkeit und die kommunitären Kritiken des liberalen Individualismus. Der Kurs schließt mit zwei Vorträgen über "Politische Philosophie in der Praxis", in denen wir die Anwendung der von uns untersuchten Theorien auf zwei aktuelle drängende Probleme untersuchen werden: Immigration und Klimawandel. Der Tenor des Kurses ist thematisch und systematisch und nicht historisch oder exegetisch. Das heißt, wir werden uns mit den politischen Konzepten und Theorien selbst beschäftigen und nicht mit den Denkern und dem historischen Kontext, der zur Entstehung der Konzepte und Theorien geführt hat. Sie lernen die ersten Schritte der "analytisch-politischen Philosophie". Zum Ende dieser Lehrveranstaltung haben Sie:
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Literatur:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Proseminare
Mengen, Kalküle, Modelle (T)
55-01.182.20 |
Mengen, Kalküle, Modelle (T) |
Ali Behboud |
2st., Donnerstag 10.15 - 11.45, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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Im Logik Einführungsseminar haben Sie die (formale) Semantik für die Junktorenlogik kennengelernt; meist reicht aber die Zeit nicht, um auch für die Quantorenlogik eine präzise, formale Semantik zu besprechen. Die grundlegenden Ideen hierzu sind für alle weiteren Studien, in denen moderne Logik eine Rolle spielt, unumgänglich und werden im Mittelpunkt unseres Proseminars stehen. Außerdem werden wir einiges über alternative Ableitungskalküle, ihre Vor- und Nachteile, kennenlernen. Grundbegriffe und Notationen aus der Mengenlehre erleichtern dabei die Darstellung sowohl der Semantik als auch der Kalküle und bilden mit diesen einen Grundpfeiler der modernen Logik. Darüberhinaus zählen die elementaren mengentheoretischen Begriffe inzwischen in den meisten wissenschaftlichen Gebieten zum üblichen Vokabular. Wir werden daher das Seminar mit einem kurzen Exkurs in die Grundideen der Mengenlehre beginnen. Eine Zusammenstellung der Literaturauszüge, die wir lesen wollen, werde ich im Seminar bekannt geben. Wer sich vorher etwas orientieren möchte, profitiert z. B. von einem Blick in die Bücher Steinhardt und Papineau. | ||
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Ethik und Politik (P)
55-01.182.21 |
Ethik und Politik (P) |
Matthew Braham |
2st., Dienstag 12.15 - 13.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA5, BAP, BP1
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Dies ist ein Seminarkurs in angewandter Moral- und Politikphilosophie. Wir werden allgemeine Themen wie die moralische Rechtfertigung der Einmischung in unser Privatleben, Kosten-Nutzen-Analyse, Egalitarismus und spezifische Themen in den Bereichen Migration, Klimawandel, Krieg, Marktethik, Religion und digitale Technologien untersuchen. | ||
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Deus sive Natura. Historische Erscheinungsformen des Pantheismus von Renaissance bis Dt. Idealismus (T/P)
55-01.182.22 |
Deus sive Natura. Historische Erscheinungsformen des Pantheismus von Renaissance bis Dt. Idealismus (T/P) |
Daniel Dragicevic & José María Sánchez de León Serrano |
2st., Tag Donnerstag 14.15 - 15.45, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Der Ausdruck "Pantheismus" bezeichnet gemeinhin die Auffassung, dass Gott und die Welt nicht voneinander getrennt sind und hierin eine einzige und einheitliche Entität ausmachen. Obwohl der Begriff Pantheismus für philosophische Standards verhältnismäßig vage ist und darin viele unterschiedliche teils widersprechende Denkströmungen unter sich begreift, entzündeten sich an "pantheistischen" Weltanschauungen stets heftige Kontroversen. Diese erklären sich vor allem aufgrund der vermeintlichen Unvereinbarkeit solcher Weltanschauungen mit den Grundfesten der sog. monotheistischen Religionen. Die These, dass Gott und die Welt eins sind, hat dabei weitreichende philosophische Folgen und wirft viele Fragen und Probleme auf: Ist die menschliche Freiheit überhaupt innerhalb eines pantheistischen Denksystems denkbar? Reduziert der Pantheismus unsere Wahrnehmung der Mannigfaltigkeit der Dinge nicht zu einer bloßen Nichts bzw. einer bloßen Illusion? Ist Pantheismus, wie viele Kritiker bemerkt haben, letztlich nichts anderes eine philosophisch verkappte Form von Atheismus? Der Kurs möchte sich mit diesen und anderen Fragen anhand der historischen Entwicklung des Pantheismus-Problems von der frühen Neuzeit bis hin zum Deutschen Idealismus befassen. Besondere Aufmerksamkeit werden wir den pantheistischen Denksystemen von Giordano Bruno und Baruch Spinoza und ihrer Rezeption im Deutschen Idealismus, vornehmlich bei Hegel und Schelling schenken. | ||
Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Menschenrechte (P)
55-01.182.23 |
Menschenrechte (P) |
Ana Laura Edelhoff |
2st., Donnerstag 14.15 - 15.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA5, BAP, BP1
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Was sind Menschenrechte? Was heißt es, dass Menschen einen besonderen moralischen Status haben? Und worin liegt dieser begründet? Das Seminar befasst sich mit dem komplexen und hochinterressanten Thema der Menschenrechte. Es werden Erklärungen und Begründungstheorien von Menschenrechten gelesen und diskutiert. Wir schauen uns an, welche Rechte zu den Menschenrechten gehören und wie sich unterschiedliche Menschenrechte zueinander verhalten. Neben einer umfangreichen theoretischen Arbeit werden wir Menschen treffen, deren Berufsalltag mit Menschenrechten verbunden ist. Die Seminardiskussionen finden auf Deutsch statt. Die meisten gelesenen Texte werden allerdings englisch sein. | ||
Literatur: Wer sich noch besser vorbereiten möchte, findet dort die einschlägige Literatur. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Moralpsychologie (P)
55-01.182.25 |
Moralpsychologie (P) |
Ana Laura Edelhoff |
2st., Donnerstag 14.15 - 15.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA5, BAP, BP1
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Die Moralpsychologie steht an der Schnittstelle zwischen Psychologie und Ethik und beschäftigt sich mit dem Denken und Verhalten von Menschen in moralischen Kontexten und versucht zu erarbeiten, ob und inwieweit die Ergebnisse verschiedener empirischen Studien Konsequenzen für unsere normativen Theorien haben. Im Seminar lesen wir einflußreiche zeitgenössische Experimente aus der Moralpsychologie und und diskutieren und evaluieren ihren Einfluß auf die normative Ethik. Die Seminardiskussionen finden auf Deutsch statt. Die meisten gelesenen Texte werden allerdings englisch sein. | ||
Literatur: Bitte lesen Sie sich folgenden Überblicksartikel vor Beginn des Seminars gründlich durch: https://plato.stanford.edu/entries/moral-psych-emp/. Bitte lesen Sie ebenfalls: Jonathan Haidt, The Happiness Hypothesis |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Kants Kritik der Urteilskraft (T/P)
55-01.182.27 |
Kants Kritik der Urteilskraft (T/P) |
John Bruce Hager |
2st., Dienstag 10.15 - 11.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Für Kant ist die Urteilskraft eines der drei "Seelenvermögen" des Menschen – neben Verstand und Vernunft. Mit diesen drei Seelenvermögen den Mensch einer umfassenden Analyse zu unterziehen, um durch Festlegung ihrer formalen Bedingungen auch ihre jeweiligen Grenzen genau ausloten zu können, dies war das große systemphilosophische Vorhaben Kants und seiner drei Kritiken. Nachdem Kant zunächst in der Kritik der reinen Vernunft (1781) und anschließend in der Kritik der praktischen Vernunft (1788) die ersten beiden Seelenvermögen untersuchte und mit ihnen seine Epoche machende Erkenntnistheorie und Ethik begründete, macht er sich mit der Kritik der Urteilskraft (1790) nun an das dritte Seelenvermögen, um das kritische Projekt zum Abschluss zu bringen. Nebenbei wird auch hier zwei weiteren Disziplinen in die Moderne verholfen, gemeint sind Ästhetik und Teleologie, deren philosophische Bedeutung entweder – wie im ersten Fall – gerade erst vorsichtig anerkannt, oder – wie im letzten Fall – vehement aberkannt wurde. Was ist die Urteilskraft, was ist Urteilen? Die Urteilskraft kann laut Kant zwei Formen annehmen: eine bestimmende und eine reflektierende. Die bestimmende Urteilskraft als Vermögen, eine allgemeine Regel auf einen konkreten Sachverhalt anzuwenden, erhält bereits in den ersten beiden Kritiken eine prominente Rolle, so etwa – im Bereich der Erkenntnis – bei der Zuweisung eines subjektiven Eindrucks von einem Gegenstand (Anschauung) zu einer bestimmten Art von Gegenständen (Begriff), oder – im Bereich des Handelns – eines subjektiven Handlungsmotivs (Maxime) auf ein Handlungsgrundsatz (hypothetischer/kategorischer Imperativ). Wenn wir urteilen, dann ordnen wir also etwas einer Regel unter. Die sinnliche Erfahrung eines Baums etwa kann im Urteil "Das ist ein Baum" etwas Allgemeinem zugeordnet werden. Das Besondere, die Erscheinung des Baums, findet so einen Platz im Allgemeinen, im Begriff "Baum". Diese Einleitung in die Kritik der Urteilskraft macht bereits deutlich, dass man mit Kants Analysen der ästhetischen Erfahrung von Kunst und Natur mitten hineingerät in die Kantische Transzendentalphilosophie. Deren systematischer, immer alle Bereiche des menschlichen Geistes berücksichtigender Anspruch, macht einen Einstieg zugegeben schwer – vom sperrigen Schreibstil, der auch den meisten Zeitgenossen Kopfzerbrechen bereitet hat, ganz zu schweigen. Sich ohne jegliche Vorkenntnisse in Kants Philosophie an die Kritik der Urteilskraft zu versuchen, wird daher gewiss keine leichte Aufgabe. Trotzdem würde ich auch in dem Fall dazu raten, es zu wagen, wenn man sich für philosophische Ästhetik ernsthaft interessiert und bedenkt, dass es sich hier um einen, wenn nicht gar den Klassiker der modernen Ästhetik handelt. |
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Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Topics in Metaphysics (T)
55-01.182.30 |
Topics in Metaphysics (T) |
Roberto Loss |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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We ordinarily acknowledge many truths having a subject-predicate form: the rose is red, the wall is tall, the ball is round, et cetera. In many cases these truths seem to point to the existence of a certain entity (the rose, the ball, the wall) instantiating certain properties (being red, being round, being tall). Intuitively, truth depends on how reality is, so that—the thought goes—if it is true that the rose is red, then there must be some entity that makes it true that the rose is red. But what is this entity? Does the rose suffice to make it true that the rose is red or do we also need the existence of something like the ‘universal’ of redness? If the universal of redness exists, do the rose and its redness somehow compose a further entity—the ‘fact’ that the rose is red? If there is such a thing as the redness that the rose instantiates, is it the same redness that all red things instantiate or does every red thing instantiate a different ‘particularised’ property? In this seminar we will aim to answer these and other questions by focussing on a selection of important topics in the contemporary debate in metaphysics which will include the following: (i) truthmakers, (ii) supervenience, (iii) universals, (iv) tropes, (v) substances, (vi) states of affairs and (vi) mereology and composition. | ||
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Introduction to meta-metaphysics (T)
55-01.182.31 |
Introduction to meta-metaphysics (T) |
Roberto Loss |
2st., Dienstag 12.15 - 13.45, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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What do philosophers do when they engage in metaphysics? Are metaphysical questions meaningless, the result of some kind of linguistic confusion? Can there be genuine and substantive disagreements in metaphysics? Can we distinguish between true descriptions of the world among those that are, in a sense, more ‘faithful’ to its intrinsic ‘structure’? In this seminar we will aim to answer these among other questions. The topics discussed will include: (i) the Quine vs. Carnap debate; (ii) the notion of ontological commitment and its relation to quantification; (iii) ontological realism and its foes; (iv) the notion of metaphysical grounding; (v) the idea that there is a fundamental level of reality. | ||
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Die Sophisten - ausgewählte Texte (T/P)
55-01.182.32 |
Die Sophisten - ausgewählte Texte (T/P) |
Rolf W. Puster |
2st., Dienstag 08.15 - 09.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Von Cicero stammt der bekannte Ausspruch, Sokrates habe "als erster die Philosophie vom Himmel herabgerufen und in den Städten der Menschen angesiedelt [...] und die Menschen dazu genötigt, über das Leben, das richtige Handeln und das Gute und Schlechte nachzudenken". Diese Charakterisierung, die vor allem den Kontrast zu der naturphilosophischen Orientierung der Vorsokratiker betont, trifft auf die Sophisten nicht weniger zu als auf ihren Zeitgenossen Sokrates. Ein Indiz ihrer Bedeutsamkeit spiegelt sich in der anhaltenden Auseinandersetzung wider, die Platon mit ihrem Denken geführt hat. Dass sie in seinen Dialogen überwiegend pejorativ gezeichnet wurden, ist einer der Gründe, aus denen sie bis heute weniger Aufmerksamkeit erfahren, als es ihren innovativen, gelegentlich modern anmutenden (freilich nicht immer auch stichhaltigen) Thesen und Argumenten entspräche. Bemerkenswerterweise behandelten die Sophisten sowohl Themen der theoretischen als auch der praktischen Philosophie, wobei zahlreiche Diskussionen auf beiden Feldern um einen Gegensatz kreisten, der sich näherungsweise durch die Wendungen (i) "von Natur aus" und (ii) "auf Konvention beruhend" umschreiben lässt. Dass die Sophisten häufig im Sinne von (ii) Partei ergriffen haben, kennzeichnet ihr Philosophieren als durch einen Subjektivismus inspiriert, der bis zum Beginn der Neuzeit wenig Zuspruch fand oder sogar aktiv bekämpft wurde. Gegenstand des Proseminars sollen die ausgewählten Texte sein, die in dem unten genannten leicht zugänglichen und erschwinglichen Sammelband vereint sind. Die Einleitung der beiden Herausgeber stellt eine erste Einführung dar, die durch seriöse Lexikonartikel (etwa in der online zugänglichen Stanford Encyclopedia of Philosophy) ergänzt und vertieft werden kann. | ||
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Empowerment: Theoretische und praktische Perspektiven auf Frauen in der Philosophie (T/P)
55-01.182.34 |
Empowerment: Theoretische und praktische Perspektiven auf Frauen in der Philosophie (T/P) |
Ariane Schneck |
2st., Mittwoch 12.15 - 23.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 04. April 2018 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Angesichts einer signifikanten und mit höheren Qualifizierungsstufen fortschreitenden Unterrepräsentation von Frauen in der Philosophie soll das Proseminar „Empowerment“ dazu beitragen, die Ressourcen und Talente aller philosophisch interessierten Studierenden an der Universität Hamburg voll auszuschöpfen. Das Seminar hat zwei inhaltliche Schwerpunkte: 1. Die theoretische Behandlung gesellschaftlicher Strukturen und sozialpsychologischer Faktoren, die zu einer Benachteiligung von Frauen in der Philosophie führen, wie z.B. Geschlechterstereotype und deren negative Auswirkungen („stereotype threat“), implizite Vorurteile („implicit bias“), Androzentrismus und „othering“, sowie der weit verbreitete „Genie-Mythos“. Das Ziel ist hierbei, theoretisches Wissen zu vermitteln, um diesen Benachteiligungsmechanismen durch Aufklärung entgegenzuwirken. Zudem sollen historisch und aktuell relevante Philosophinnen vorgestellt und deren Texte gelesen werden. Diese Auseinandersetzung mit intellektuellen „role models“ soll ebenfalls dazu beitragen, den oben genannten strukturellen Problemen zu begegnen. 2. Praktische Perspektiven auf Diskussionsstrukturen und Argumentationsmuster, die es Frauen erschweren, sich in philosophischen Seminaren, Workshops oder anderen fachlich relevanten Situationen Gehör zu verschaffen. Dazu zählen beispielsweise Taktiken des „Silencing“, aber auch Phänomene wie „Mansplaining“, „Hepeating“ oder der „Manologue“. Das Ziel ist hierbei, zu lernen, wie diese benachteiligenden Muster erstens identifiziert werden können und mit welchen praktischen Strategien ihnen zweitens aktiv begegnet werden kann. Um die entwickelten Strategien einzuüben und zu vertiefen sollen auch Gruppenübungen und Rollenspiele eingesetzt werden. Zudem ist die Einladung einer externen Argumentationstrainerin (m/w) geplant, die den Studierenden im Rahmen eines in das Seminar integrierten, halb- oder ganztägigen Workshops weitere Tipps und Feedback zum Verhalten in philosophischen Diskussionssituationen, aber auch zur angemessenen Reaktion z. B. auf diskriminierende Kommentare geben kann. Das Empowerment-Seminar soll sich vorwiegend an weibliche Studierende des Fachbereichs Philosophie richten, jedoch auch für Studierende anderer Fachbereiche und explizit auch für männliche Studierende, die sich für die entsprechenden Themen interessieren, offen sein. Die Primär- und Sekundärliteratur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben und zur Verfügung gestellt. Die Bereitschaft zur Lektüre und Diskussion von englischsprachigen Texten wird vorausgesetzt |
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Literatur zur Vorbereitung (optional): - Hutchison, K./Jenkins, F.: Women in Philosophy: What Needs To Change? (OUP, 2013) - Rullmann, M.: Philosophinnen (Band I und II) (Suhrkamp, 1998) - Sarah-Jane Leslie, Andrei Cimpian, Meredith Meyer and Edward Freeland (January 15, 2015): Expectations of brilliance underlie gender distributions across academic disciplines, in: Science 347 (6219), 262-265. [/doi: 10.1126science.1261375] - Lin Bian, Sarah-Jane Leslie and Andrei Cimpian: Gender stereotypes about intellectual ability emerge early and influence children's interests, in: Science 355 (6323), 389-391. [/doi: 10.1126science.aah6524] - Zudem sind folgende Artikel der “Stanford Encyclopedia of Philosophy” (online verfügbar unter: https://plato.stanford.edu) empfehlenswert: “Topics in Feminism”, “Feminist History of Philosophy” und “Analytic Feminism”. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Mensch und Person in der frühen Neuzeit (T/P)
55-01.182.35 |
Mensch und Person in der frühen Neuzeit (T/P) |
Ariane Schneck |
2st., Mittwoch 10.15 - 11.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 04. April 2018 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Die Frage, was den Menschen zum Menschen macht, ist seit der Antike einer der Hauptgegenstände philosophischer Auseinandersetzung. Aber gerade heute, in einer Zeit in der die Forschung zur intellektuellen Leistung von Tieren, aber auch zu künstlicher Intelligenz die menschliche Rationalität als Alleinstellungsmerkmal in Frage stellt, gewinnt die Bestimmung der Natur des Menschen wieder an neuer Bedeutung. Besonders intensiv diskutiert wurde diese Fragestellung auch in der frühen Neuzeit, nachdem Descartes den Menschen als essentiell „denkendes Ding“ bestimmt und den immateriellen Geist strikt vom materiellen Körper unterschieden hat. Diese dualistische Konzeption brachte zahlreiche Schwierigkeiten mit sich (z.B. das bekannte Interaktionsproblem) und regte dementsprechend viele von Descartes’ Zeitgenossen und Nachfolgern zu teils starker Kritik an. Im Seminar sollen ausgehend von Descartes verschiedene Ansätze erläutert werden, mit denen sich Denker in der frühen Neuzeit (z.B. Spinoza, Malebranche, Leibniz, Locke, Conway und de La Mettrie) dem Menschen- und Personenbegriff und den damit in Verbindung stehenden Fragen zu moralischer Verantwortung, Determinismus und Willensfreiheit genähert haben. Dabei sollen neben dualistischen, monistischen, vitalistischen und rein mechanistischen Theorien des 17. und 18. Jahrhunderts auch antike und mittelalterliche Herangehensweisen als Hintergrund in den Blick genommen, sowie Bezüge zu zeitgenössischen Konzeptionen und Fragestellungen hergestellt werden. Die Primär- und Sekundärliteratur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben und zur Verfügung gestellt. Die Bereitschaft zur Lektüre und Diskussion von englischsprachigen Texten wird vorausgesetzt. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Contemporary Scepticism (T)
55-01.182.36 |
Contemporary Skepticism (T) |
Sergiu Spatan |
2st., Montag 12.15 - 13.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 09. April 2018 | ||
Module: BA4, BAP, BP1
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"To know" is one of the 10 most used verbs in English, and it has a similar status in virtually all the other human languages. We confidently believe that we know a lot about ourselves and about the external world. For instance, I claim to know that my newly bought bicycle is navy-blue, that Donald Trump is the president of the United States of America, or that I have two hands. But do I actually know all of these things? Just because the bike seemed navy-blue when I bought it, can I rule out the alternative that the lights in the shop made it look like navy-blue, while it is actually violet? And can I rule out the possibility of Donald Trump being assassinated in the last five minutes, given that I last checked the news an hour ago? As a matter fact, can I even be sure that I have two hands? At the end of the day, the totality of my evidence does not exclude the possibility of me being a handless brain in a Matrix. The radical skeptics considered in this course try to persuade us that, given the impossibility of ruling out such extreme Matrix-type scenarios, there is very little, if any, knowledge of the external world. The feeling of knowledge, be it profound and universal, is a delusion, and the feelers, be it to their bitterly bad fortune, are constantly misconceived. The question, of course, is whether we should accept this skeptical conclusion. The seminar brings together the latest developments in the debate concerning the limits of human knowledge. After discussing a bit about the concept of knowledge and clarifying the differences between various forms of skepticism, we will analyze in detail both skeptical and anti-skeptical arguments: from Barry Stroud or Peter Unger’s skeptical accounts, to George E. Moore, Robert Nozick or Keith DeRose’s answers to skepticism. The upshot of this inquiry is to explain away either the skeptical reasoning, or the anti-skeptical intuitions. | ||
Literatur zur Vorbereitung:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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John St. Mill: On Liberty (P)
55-01.182.37 |
John St. Mill: On Liberty (P) |
Claus Langbehn |
2st., Freitag 14.15 - 15.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 06. April 2018 | ||
Module: BA5, BAP, BP1
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Von Freiheit ist in der Philosophie auf unterschiedliche Weise die Rede. In der praktischen Philosophie unterscheiden wir unter anderem zwischen negativer und positiver Freiheit - eine Unterscheidung, die der Sache nach auch bei John St. Mill anzutreffen ist. Sein Buch On Liberty (1859) ist ein Klassiker in fünf Kapiteln, die wir in ihrem thematischen und argumentativen Aufbau im Rahmen einer systematisch orientierten Analyse Schritt für Schritt kritisch diskutieren. Dabei wird uns nicht nur der Zusammenhang zwischen dem Freiheits- und Nützlichkeitsprinzip interessieren, sondern auch die Frage, welche demokratietheoretischen, gesellschaftstheoretischen, ethischen und auch wahrheitstheoretischen Implikationen der Millsche Freiheitsbegriff hat. | ||
Literatur:
Weiterführende Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Hauptseminare
The Analysis of Freedom (P)
55-01.182.40 |
The Analysis of Freedom (P) |
Matthew Braham |
2st., Donnerstag 14.15 - 15.45, Ü35 Raum 03005 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd4
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Discussions in ethics and political philosophy as diverse as those concerning the integration of cultural minorities, the relation between economic growth and justice, and the effects of globalisation can all be interpreted as centering around the question of how various new social developments affect our freedom and how much importance we should attach to our freedom. This course will not only offer a state of the art overview of the philosophical analysis of freedom, but will also discuss in detail recent contributions to it by social scientists, notably economists. Different concepts of freedom will be discussed, as well as different views about the value of freedom and the relation between freedom and rationality. The moral and political implications of these divergent views will be examined in detail. At the end of this course you will have acquired:
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Mally: Grundgesetze des Sollens (T/P)
55-01.182.41 |
Mally: Grundgesetze des Sollens (T/P) |
Michael Oliva Córdoba |
2st., Montag 12.15 - 13.45, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 09. April 2018 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Zu den weniger beachteten österreichischen Beiträgen zur analytischen Philosophie des 20. Jahrhunderts gehört Ernst Mallys 1926 erschienenes Bändchen Grundgesetze des Sollens. Mally, Enkelschüler Franz Brentanos und Bewunderer von Russells und Whiteheads Principia mathematica, suchte die formale Beschreibung fundamentaler Elemente einer „Logik des Willens“. Im Spannungsfeld zwischen Handlungs- und Motivationstheorie und Grundlegung der Ethik schuf Mally so die erste deontische Logik. Jedoch geriet diese Pioniertat schon bald in Vergessenheit. Karl Menger wies 1939 darauf hin, dass !A --> A in Mallys logischem System ein Theorem ist. Dass etwas jedoch genau dann geboten ist, wenn es der Fall ist, verletzte zu offensichtlich Humes Gesetz, dass von einem Sein weder auf ein Sollen geschlossen werden kann, noch umgekehrt von einem Sollen auf ein Sein. Mallys Deontik erregte entsprechend kaum mehr weitere Aufmerksamkeit. Die deontische Logik zu einer respektierten und auch heute noch verfolgten philosophischen Unternehmung zu machen, gelang erst Georg Henrik von Wright. Ohne Mallys Vorarbeit zu kennen, gab er in einem kleinen Aufsatz aus dem Jahre 1951 entscheidende Impulse, die seither ein verzweigtes Forschungsgebiet eröffneten. In unserem Seminar wollen wir Hintergrund und Grundzüge des Mallyschen Systems kennen lernen. Mit Blick auf Mallys Schrift und weitere Literatur wollen wir uns der Natur der Handlungsmotivation, dem Sinn und Zweck einer deontischen Logik und den Grundlagen der Ethik nähern. |
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Literatur zur Vorbereitung: McNamara, Paul (2010), „Deontic logic“, The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2014 Edition), Edward N. Zalta (ed.), URL = <https://plato.stanford.edu/archives/win2014/entries/logic-deontic/>. Weitere Literatur: |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Eigennamentheorie (T)
55-01.182.42 |
Eigennamentheorie (T) |
Michael Oliva Córdoba |
2st., Dienstag 10.15 - 11.45, Ü35 Raum 03005 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Kommentare/ Inhalte: |
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Literatur: Weitere Literatur: |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Kukathas: The Liberal Archipelago (P)
55-01.182.43 |
Kukathas: The Liberal Archipelago (P) |
Michael Oliva Córdoba |
2st., Montag 14.15 - 15.45, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 09. April 2018 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd4
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Die Welt um uns herum ist zunehmend multikulturell. Das kann man als eine begrüßenswerte Zunahme an Vielfalt und Weltläufigkeit auffassen; nicht selten führt der damit verbundene gesellschaftliche Veränderungsprozess jedoch auch zu Spannungen. Diese Spannungen treten nicht nur an der Nahtstelle auf, die vielfach erwartet wird: zwischen einer angenommenen „ethno-kulturellen“ Mehrheit und einer zunehmend sichtbaren „ethno-kulturellen“ Minderheit. Sie machen vielmehr Fissuren sichtbar, die darauf hindeuten, dass die angenommenen Homogenität dieser „Mehrheitskultur“ ebenso wie die der „Minderheitskultur“ schon immer eine Fiktion war. Auf der einen wie auf der anderen Seite gibt es stets und immer wieder zahlreiche Unterschiede (z.B. politische, religiöse, weltanschauliche), die die Frage der Möglichkeit eines friedlichen Zusammenlebens immer wieder substanziell erscheinen lassen. Kompliziert wird diese Gemengelage dadurch, dass von verschiedenen Seiten an der Institution des Staates gerüttelt wird. Regelmässig soll er mit all seiner Macht für diese oder jene Intervention zugunsten dieser oder jener Seite in Anschlag gebracht werden. Zur soziologischen Herausforderung des Multikulturalismus tritt so die Herausforderung, die das Phänomen für die Politische Theorie und Philosophie spielt. Was ist die Aufgabe des Staates? Müssen wir sie eventuell neu verstehen? Gibt es Werte, für die er einstehen sollte? Gibt es Werte, für die er einstehen kann? Diese Fragen sind natürlich nur drängend für Staatskonzeptionen, die sich in irgendeiner Form der Freiheit einer Gesellschaft verpflichtet sehen. Das Phänomen des Multikulturalismus ist also vor allem eines für den (weit gefassten) theoretische Liberalismus, der den Multikulturalismus nicht einfach abgeschafft oder zurückgedrängt sehen kann und will. Doch auch so betrachtet nimmt man die theoretische Herausforderung des Multikulturalismus vielleicht nicht ernst genug. Wer sich damit zufriedengibt, die Antwort dort zu suchen, wo man fundamental über Minderheitenrechte nachdenkt, übersieht systematisch, dass die letzte Minderheit das einzelne Individuum ist. Nicht Gruppen geben uns Identität, sondern wir Gruppen. Die umgekehrte Vorstellung einer Priorität der Gruppe, die die Würdigung der Identität des Einzelnen entbehrlich werden lässt, mag eine methodologische Verlockung in den Sozialwissenschaften sein, deren Disziplinen schon ihrem üblichen Selbstverständnis nach Gruppenphänomene studieren und eben nicht das Individuum. Wie sich aber eine manchmal nützliche methodologische Fiktion womöglich unbedacht in ein unheilvolles Dogma verkehren kann, lehrt uns schon das Phänomen des Rassismus. Es besteht ja funktional wesentlich darin, jemandes Natur, Wesen oder Identität als durch die Information seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten (ethnisch-biologischen) Gruppe erschlossen zu sehen (und diese Zuordnung dann zu missbrauchen). Wo man das Individuum als die letzte Minderheit sieht, entbehrt sich natürlich jede Diskussion über die „richtigen“ Wert und die „wirkliche“ Gerechtigkeit. Man wird eben niemals alle Individuen unter einen Hut kriegen, es sei denn unter Zwang. An solchen Überlegungen entlang entwickelt der australische Philosoph Chandran Kukathas seine Ideen zu kultureller Diversität und Freiheit, die er 2003 unter dem Titel „The Liberal Archipelago“ in Buchform fasste. Aus ihnen ergibt sich unter anderem, dass der Staat angesichts der Alternativen, für Gerechtigkeit oder Frieden zu sorgen, bestenfalls für Frieden sorgen kann. Es gehört zur Ironie der Weltläufte, dass der Staat, der sich darauf beschränkt, vielleicht der gerechteste ist. In diesem Seminar wollen wir Kukathas Buch durcharbeiten und die angrenzende Literatur soweit relevant und hilfreich zur Kenntnis nehmen. Ein besonderes Augenmerk wollen wir auf die zwei wesentlichen Freiheiten nehmen, für die Kukathas wirbt (freedom of conscience/freedom of association). Hierbei soll uns die Frage leiten, wie sie sich zu grundlegenden philosophischen Konzepten wie dem der Willens- und dem der Handlungsfreiheit verhalten. |
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Literatur zur Vorbereitung: Weitere Literatur: |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Antike und zeitgenössische Tugendethik (P)
55-01.182.45 |
Antike und zeitgenössische Tugendethik (P) |
Ana Laura Edelhoff |
2st., Donnerstag 12.15 - 13.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd4
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Tugendethik ist neben der utilitaristischen Ethik und deontologischen Ethik die größte Schule innerhalb der normativen Ethik. In diesem Seminar werden wir die Kernthesen der Tugendethik erarbeiten und kritisch diskutieren. Die Tugendethik geht zurück auf die antiken Autoren Platon und Aristoteles, wird aber auch von vielen zetigenössischen Philosophen vertreten. Wir werden sowohl einige klassische antike Texte, sowie einflußreiche zeitgenössische Arbeiten lesen. | ||
Literatur: Zur Vorbereitung des Seminars lest bitte die Nikomachische Ethik. (Das ist weniger langweilig, als es erscheint, und jeder Philosophiestudent sollte sie gelesen haben). Am besten in der Übersetzung von Ursula Wolf. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Willensfreiheit und Verantwortung (Vorbereitungskurs HH Sommerkurs) (T)
55-01.182.46 |
Willensfreiheit und Verantwortung (Vorbereitung HH Sommerkurs) (T) |
Yannic Kappes Jonas Werner |
2st., Montag 12.15 - 13.45, Ü35 Raum 03005 | ||
Beginn: 09. April 2018 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Die Frage danach, ob unser Wille frei ist, ist eine der philosophischen Fragen schlechthin. Sie ist aber auch in alltäglichen Kontexten relevant und betrifft zentrale gesellschaftliche Praktiken. So liegt es nahe zu glauben, dass wir einer Person eine unerfreuliche Bemerkung nur übel nehmen sollten, wenn sie diese aus freiem Willen machte, und sie für eine Tat auch nur moralisch verantwortlich gemacht werden kann, sofern diese aus freiem Willen geschah. Thema dieses Seminars ist die Untersuchung der Frage nach der Willensfreiheit und möglicher Antworten, sowie sich daraus ergebende Konsequenzen für die Theorie der moralischen Verantwortung. Einige Teilfragen, mit denen wir uns im Seminar auseinandersetzen werden, sind: Was bedeutet es, einen freien Willen zu haben? Ist es möglich, in einem deterministischen Universum einen freien Willen zu haben? Was bedeutet es, moralisch verantwortlich für eine Handlung zu sein? Ist ein freier Wille notwendig für moralische Verantwortung? Das Seminar ist das Vorbereitungsseminar für die alljährlich stattfindende Hamburger Sommerschule, die dieses Jahr vom 23.–27. Juli stattfinden wird. In diesem Jahr ist das Thema der Sommerschule “Moralische Verantwortung: Grundlagen und Anwendungen” und wird von Prof. Gideon Rosen von der Universität Princeton geleitet. |
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Die Dozentin/der Dozent hat die Literaturhinweise zur Veröffentlichung des KVV am 01.02.18 noch nicht bereit gestellt. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Philosophische Probleme der Wahrscheinlichkeit (T)
55-01.182.47 |
Philosophische Probleme der Wahrscheinlichkeit (T) |
Jakob Koscholke |
2st., Montag 14.15 - 15.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 09. April 2018 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Ein Großteil der Erkenntnistheorie kann als Versuch verstanden werden, den philosophischen Skeptizismus zurückzuweisen, also die Behauptung, dass wir über bestimmte Gegenstandsbereiche kein sicheres Wissen erlangen können. Doch unabhängig vom Erfolg dieses Versuchs werden wir zugeben müssen, dass es Sachverhalte gibt, über die wir tatsächlich kein sicheres Wissen besitzen. So wissen wir beispielsweise nicht sicher, ob es morgen regnen wird, wer Kennedy erschossen hat oder wie ein klassischer Münzwurf ausgehen wird. Dies hindert uns jedoch nicht daran, bestimmte Sachverhalte für mehr oder weniger wahrscheinlich zu halten. So können wir es beispielsweise für eher unwahrscheinlich halten, dass es morgen regnen wird, für sehr wahrscheinlich, dass Oswald der Mörder Kennedys ist und für gleichermaßen wahrscheinlich, dass eine symmetrische Münze auf Kopf oder Zahl landet. Aber was genau heißt es, dass etwas mehr oder weniger wahrscheinlich ist? Mit dieser Frage befasst sich der erste Teil des Seminars. Doch Wahrscheinlichkeiten sind nicht bloß Gegenstand philosophischer Überlegungen. Ähnlich wie die Logik sind Wahrscheinlichkeiten als formales Werkzeug zur Analyse philosophischer Probleme mittlerweile unentbehrlich. Diese Rolle beleuchtet der zweite Teil des Seminars. Neben der Bereitschaft zur Lektüre und zur aktiven Mitarbeit werden Vorkenntnisse in Logik und Mathematik vorausgesetzt. | ||
Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Kausalität und Kausalerklärung (T)
55-01.182.48 |
Kausalität und Kausalerklärung (T) |
Thomas Krödel |
2st., Mittwoch 10.15 - 11.45, Ü35 Raum 03005 | ||
Beginn: 04. April 2018 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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Kausalität, laut David Hume der Zement des Universums, steht immer noch im Zentrum zahlreicher philosophischer Auseinandersetzungen. In dem Seminar wird es insbesondere um die beiden folgenden Fragenkomplexe gehen: 1) Was hat Kausalität damit zu tun, dass ein gegebenes späteres Ereignis nicht aufgetreten wäre, wenn ein gegebenes früheres Ereignis nicht aufgetreten wäre? Eine solche sog. kontrafaktische Abhängigkeit scheint hinreichend, aber nicht notwendig dafür zu sein, dass das frühere Ereignis das spätere verursacht. Lässt sich der Ansatz der kontrafaktischen Abhängigkeit erweitern, so dass er hinreichende und notwendige Bedingungen für Kausalität liefert? 2) Wie hängen Kausalität und Erklärung zusammen? Ist es dasselbe, ein Ereignis zu erklären und seine Ursachen zu nennen? Und sind alle Ursachen als Erklärung gleichermaßen relevant? Mit diesen und weiteren Fragen wird sich das Seminar anhand von neueren Texten aus der englischsprachigen Philosophie auseinandersetzen. | ||
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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The Moving Spotlight (T)
55-01.182.49 |
The Moving Spotlight (T) |
Roberto Loss |
2st., Mittwoch 12.15 - 13.45, Ü35 Raum 03005 | ||
Beginn: 04 April 2018 | ||
Module: BA6, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd2, MEd3
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The contemporary debate on the metaphysics of time is divided into two main camps. Although both camps acknowledge the reality of time, they disagree as to the reality of temporal passage. According to the B-theory of time, past, present and future all exist and there is no form of objective and mind-independent presentness in reality. According to the A-theories of time, instead, not only is time real but it also possess a kind of dynamic nature which consists in a change in what is objectively present. The so-called ‘moving-spotlight’ theory of time is the theory that agrees with the B-theory that past, present and future entities exists and yet takes there to be some form of presentness in reality that ‘moves’, as time goes by, illuminating later and later moments. In his book ‘The moving spotlight’ (2015) Ross Cameron presents an original and provocative version of the moving-spotlight theory of time, which he defends as a serious contender in the current debate on the reality of temporal passage. In this seminar we will aim to understand and critically discuss Cameron’s theory and to assess the debate it has sparked. The topics that we will examine will include: (i) McTaggart’s paradox and contemporary ‘McTaggartian’ arguments; (ii) the reality of tense; (iii) ‘Quine-Lewis-Sider picture’ vs. the Truthmaker Approach in meta-metaphysics; (iii) the open future; (iv) the possibility of ontic indeterminacy; (v) A-theories and the ‘truthmaker objection’. | ||
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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David Hume: Political essays (P)
55-01.182.50 |
David Hume: Political essays (P) |
Rolf W. Puster |
2st., Dienstag 10.15 - 11.45, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd4
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In den Essaysammlungen Essays moral and political (1741/42), Three essays (1748) und Political discourses (1752) hat sich Hume zu Fragen der politischen Philosophie, der politischen Ökonomie und der Wirtschaftstheorie geäußert. Mit der Behandlung derartiger Fragen schlug er eine Brücke von seinem 1739/40 publizierten Hauptwerk Treatise of human nature (dessen Titel man auch als die Nennung des Generalthemas von Humes Philosophie verstehen kann) zu seiner ab 1754 erscheinenden History of England. Oft rekurriert Hume in seinen Essays auf kontrovers geführte aktuelle Debatten und erarbeitet im Zuge seiner Auseinandersetzung mit prominenten Positionen eigene und eigenständige Stellungnahmen, die ihm zu seiner Zeit große Aufmerksamkeit sicherten. Das Interesse an dieser Seite des Humeschen Schaffens ist heute — wie sich an zahlreichen Einführungen und philosophiehistorischen Darstellungen zeigen ließe — merklich verblasst; darin liegt jedoch eine Vernachlässigung von theoretischen Leistungen Humes, der sich zu verweigern durchaus lohnt. Im Seminar sollen aus der unten genannten Textsammlung — unter Berücksichtigung der Interessen und Vorkenntnisse der am Seminar Teilnehmenden — eine Auswahl zentraler Essays referiert und diskutiert werden kann. | ||
Literatur: (1) David Hume: Essays moral, Political, and Literary. Ed. by Eugene F. Miller. Rev. ed. Indianapolis 1987. Ein auf dieser Ausgabe des Liberty Fund basierender Text kann auf <[url=http://oll.libertyfund.org/titles/hume-essays-moral-political-literary-lf-ed]http:/oll.libertyfund.org/titles/hume-essays-moral-political-literary-lf-ed[/url]> als eBook bzw. PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden.] (2) Gerhard Streminger: David Hume. Sein Leben und sein Werk. 2., unveränd. Aufl. Paderborn [u.a.] 1994. (1) bildet die Seminargrundlage. Die in der Philosophischen Bibliothek von Meiner erschienene zweibändige Übersetzung Humescher Essays, deren Auswahl sich nicht gänzlich mit der der Sammung (1) deckt, kann zwar zur Vorbereitung konsultiert werden, soll aber im Seminar keine Verwendung finden. — Die Kap. 8, 13 und 16 in (2) sind zur Einführung geeignet |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Philosophie der Technik. Ausgewählte Texte (T/P)
55-01.182.51 |
Philosophie der Technik. Ausgewählte Texte (T/P) |
Birgit Recki |
2st., Dienstag 16.15 - 17.45, Ü35 Raum 03005 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Nüchtern betrachtet ist Technik die instrumentelle Organisation zur Realisierung von Handlungszielen. Auffällig ist dabei zum einen, dass der Anwendungsbereich des Begriffs eine enorme Entgrenzung verträgt. Wenn wir von der Kulturtechnik des Lesens sprechen, wenn Hannah Arendt Rhythmus und Reim "die technischen Mittel der Dichtkunst" nennt; wenn Maurice Merleau-Ponty von einer Technik des Malers spricht, "welche seine Augen und Hände durch Sehen und Malen erworben haben", dann ist damit wie in vielen ähnlichen Formulierungen etwas anderes bezeichnet, als was der alltägliche Sprachgebrauch überwiegend unter dem Ausdruck "Technik" fasst. Ist damit aber auch ein anderer Begriff der Technik unterlegt? Im Seminar soll geklärt werden, was die hochtechnologischen Geräte und Aggregrate von der Bohrmaschine über das Notebook bis zur industriellen Fertigungsstraße und zum Pflegeroboter mit den "technischen Mitteln" der Dichtkunst, des künstlerischen Sehens und Malens, des Lesens gemeinsam haben. Zum anderen fällt auf, dass es in der Auseinandersetzung mit dem jeweils fortgeschrittenen Stand der Technik kaum jemals bei einer nüchternen Betrachtung bleibt. Durch Technik ersparen wir uns harte Arbeit, und wir sparen Zeit. Doch stehen wir dabei nicht selten unter dem Eindruck, dass wir beim technischen Fortschritt auf der Strecke bleiben.Der Begriff und das Problem der Technik sollen in der Auseinandersetzung mit einer Reihe klassischer, zum Teil in Vergessenheit geratener, und einiger neuer Beiträge zur Theorie der Technik geklärt und als Element einer Theorie menschlichen Handelns erörtert werden. | ||
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Einführung in die feministische Philosophie (T/P)
55-01.182.53 |
Einführung in die feministische Philosophie (T/P) |
Viktoria Knoll |
2st., Dienstag 16.15 - 17.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Feminismus hat viele Gesichter. Feministen können Frauen oder Männer sein (oder weder noch), sie können radikale oder gemäßigte Ansichten vertreten, rasiert oder unrasiert, vorlaut oder zurückhaltend sein, sich schminken oder gern ungeschminkt gehen, für Frauenquoten votieren oder dagegen, Stöckelschuhe oder Wandertreter tragen, Pornographie ablehnen oder vielleicht sogar selbst konsumieren. So vielgestaltig der Feminismus sich nun auf der Straße zeigt, so vielgestaltig zeigt er sich auch in der Philosophie. So gibt es feministische Ansätze zu allen Subdisziplinen der Philosophie und auch die Philosophie selbst als Disziplin ist Gegenstand feministischer Kritik (zumal, immer noch, in überwiegender Mehrheit von weißen, privilegierten Männern betrieben). Dieses Hauptseminar soll einen Einblick in einen bloß kleinen Teil des riesigen Themenbereichs feministische Philosophie geben. So wird sich hier der neueren, sogenannten analytischen feministischen Philosophie gewidmet und dort vorwiegend Theorien und Ideen der theoretischen Philosophie. Fragen die sich hier stellen, sind beispielsweise "Worin besteht der Unterschied zwischen Sex und Gender?", "Wie sollte man "Frau" definieren (oder sollte man diesen Begriff eventuell ganz über Bord werfen)?", "In welchem Sinne könnte Pornographie ein Sprechakt sein?", "Was ist epistemische Ungerechtigkeit und wem widerfährt sie?", "Inwiefern könnten z.B. prominente ontologische Theorien über die Natur des Menschen 'männlich geprägt' sein?". Englischsprachige Texte zu Fragen dieser Art müssen zuhause intensiv vorbereitet und sollen im Seminar en detail besprochen werden. Ein mindestens gutes Abschneiden des Einführungsseminars in die theoretische Philosophie ist dafür sinnvoll. | ||
Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Die Rolle der Ästhetik für die politische Philosophie in der Aufklärung und Gegenwart (T/P)
55-01.182.54 |
Die Rolle der Ästhetik für die politische Philosophie in der Aufklärung und Gegenwart (T/P) |
Sonja Schierbaum |
2st., Montag 10.15 - 11.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 09. April 2018 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Welche Rolle können ästhetische Urteile ("das ist schön!") für den Bereich des Politischen spielen? Welche Parallelen oder Verbindungen bestehen zwischen ästhetischen Urteilen und Urteilen über Dinge, die sich im Bereich des Politischen abspielen? – Im Zentrum des Seminars sollen ausgewählte Modelle von ästhetischen Urteilen in der Aufklärung und Gegenwart stehen, die als Vorlage von politischen Urteilen dienen oder dienen können. Dabei ist zu beachten, daß insbesondere in der Aufklärung das Politische in enger Verbindung zum Moralischen gedacht wird. Mit Bernard Williams (2005) kann man Theorien, in denen das Moralische Priorität vor dem Politischen hat, - insofern Politik nur ein Instrument der Moral ist oder Moral den Spielraum rechtmäßiger Politik einschränkt- , als "politischen Moralismus" bezeichnen. Spielarten des politischen Moralismus finden sich durchgehend in der Philosophie der Aufklärung. Diese sollen in einem ersten Schritt anhand ausgewählter Schriften von Friedrich Schiller und Immanuel Kant vorgestellt werden. Schillers niederschmetternde Diagnose der Zustände nach der Französischen Revolution etwa konzentriert sich auf den mangelhaften, moralischen Chrakter der Bevölkerung und beschwört die Gefahr eines Teufelskreises hinauf: denn ohne Staat gäbe es keine Moral, ohne Moral keinen Staat. Als Lösung schlägt er u.a. die "Entwicklung des (vernünftigen) Gefühls" vor, bei der die Kunst eine entscheidende Rolle spielen soll. Schiller entwickelt seine Theorie ästhetischer Urteile auf der Grundlage der transzendentalen Theorie Kants. Beide Theorien sollen vorgestellt und untersucht werden. Auf dieser Grundlage soll in einem zweiten Schritt Hannah Arendts Aneigung der Kantischen Konzeption ästhetischer Urteile als einer Art von politischen Urteilen untersucht werden. Das Besondere bei Arendt besteht in einer strikten Trennung von Moralischem und Politischem, oft wurde ihrer Theorie – nicht ganz zu unrecht – unterstellt, die Gefahr der Immoralität zu bergen. Die Frage ist demnach, inwieweit Arendts Aneigung als Versuch zu werten ist, diese Gefahr abzuwenden. Ziel des Seminars ist es, die Vertrautheit mit im Kontext dieser Fragestellung relevanten Theorien der Aufklärung und deren Verarbeitung in der Gegenwart herzustellen und ein kritisches Verständnis für die Verbindungen und/oder Unterschiede zwischen den Bereichen des Ästhetischen, des Moralischen und des Politischen zu fördern. Zu diesem Seminar findet die Übung "Performative Vermittlung philosophischer Theorien und Begriffe" als Blockveranstaltung statt (3 CP). Näheres siehe unter "Übungen und Tutorien". Die Teilnahme an dem Seminar ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Übung. |
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Primärliteratur:
(Eine Liste mit ausgewählter Sekundärliteratur wird zum Seminarbeginn vorliegen. Auch die Primärliteratur wird ggf. ergänzt.) Literatur (zur Vorbereitung):
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Spinozas Theologisch-politischer Traktat (T/P)
55-01.182.55 |
Spinozas Thelogisch-politischer Traktat (T/P) |
Stephan Schmid |
2st., Mittwoch 12.15 - 13.45, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 04. April 2018 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Spinoza’s Theological Political Treatise (anonymously published in 1670 as Tractatus Theologico-Politicus or TTP for short) is, amongst Hobbes’ Leviathan, often described as the founding text of modern or secular political philosophy. There can be no question that, in many ways similar to Hobbes, Spinoza’s political theory of the TTP is secular in the sense of providing an account of political power and the legitimacy of the state which does not rely on divine authority. In fact, many modern readers consider Spinoza’s theory to be even more "modern" than that of Hobbes insofar as Spinoza defends democracy while Hobbes still adheres to a form of political absolutism. At the same time, Spinoza’s TTP figures as a founding text of the critical study of the Bible according to which the Bible –the alleged word of God– is in many ways "faulty, mutilated, corrupted, and inconsistent" (Ch. 12, ed. Curley: 248). In Spinoza’s view, the Bible should be treated as a historical document written by many authors of different origins, whose interpretation requires particular care. It should not come as a surprise that Spinoza’s TTP turned out to be a highly contested and influential book. Still, it seems that his Tractatus is concerned with two very different topics, which are best treated in two separate classes – one devoted to Spinoza’s political philosophy, the other devoted to Spinoza’s criticism and hermeneutics of the Bible. In this seminar we want to resist this temptation and read through all of the chapters of the TTP. Our hypothesis is that Spinoza’s secular political philosophy on the one hand and his critical reading of the Bible on the other hand are so connected that none of Spinoza’s innovative and far-reaching ideas in either of these two fields can be properly understood without reference to the other. The seminar will be taught in English, but there can be discussions in German as well. Also Hausarbeiten may be written in German. | ||
Literatur: We will work with the new English translation of the TTP by Edwin Curly, which we will make available to all participants. For students who would also like to work with a German translation we recommend consulting Wolfgang Bartuschat’s Spinoza, Theologisch-politischer Traktat, Hamburg: Meiner 2012. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Transformative Erfahrungen (T/P)
55-01.182.56 |
Transformative Erfahrungen (T/P) |
Moritz Schulz |
2st., Dienstag 14.15 - 15.45, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA6, BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Einige unsere Entscheidungen betreffen Erfahrungen, die wir schon häufig gemacht haben (Schwimmen gehen, einen Bordeaux trinken). Andere Entscheidungen richten sich auf Erfahrungen, die wir womöglich noch nie gemacht haben (vom Zehnmeterbrett springen, einen Margaux trinken). Viele solcher Entscheidungen sind klein: Unabhängigkeit von der Qualität der Erfahrung, werden sie unser Leben nicht dramatisch verändern. Einige solcher Entscheidungen sind hingegen groß. Beispiele dafür können sein: Kinder zu kriegen, eine Geschlechtsumwandlung zu vollziehen oder sich einer Operation zu unterziehen, die einen von Geburt an Blinden wieder sehen lässt. Große Entscheidungen betreffen nicht nur tiefgreifende Erfahrungen, die wir noch nie gemacht haben, sie können unsere Präferenzen auch nachhaltig verändern. Eltern zu werden verändert bei vielen die Sicht auf die Welt. Ist eine Erfahrung auf diese Weise neu und verändernd, so spricht man von einer transformativen Erfahrung. Was sollten wir tun, wenn wir uns für oder gegen eine transformative Erfahrung entscheiden müssen? Solche Entscheidungen rational zu treffen, ist schwierig, weil uns das Wissen um die Erfahrung fehlt und wir die Entscheidung im Lichte von Präferenzen treffen, die wir nach der Entscheidung womöglich nicht mehr haben. Das Seminar behandelt transformative Erfahrungen anhand von Laurie Pauls gleichnamigen Buch "Transformative Experience". Voraussetzung zur Teilnahme sind
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Identität und Verantwortung (P)
55-01.182.58 |
Identität und Verantwortung (P) |
Claus Langbehn |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 06. April 2018 | ||
Module: BA7, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd4
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Wer sich mit dem Thema Identität philosophisch auseinandersetzen möchte, muss zunächst klären, auf welchem Gebiet eine solche Auseinandersetzung stattfinden soll. Der Ausdruck ‚Identität' ist heute in unterschiedlichen Gebieten gebräuchlich. In der praktischen Philosophie firmiert das Thema seit vielen Jahren unter dem Ausdruck ‚praktische Identität' respektive practical identity. Wir werden uns allerdings nicht nur mit der Frage nach praktischer Identität beschäftigen, sondern auch untersuchen, zu welchen begrifflichen Unterscheidungen wir in der Auseinandersetzung mit Identität kommen sollten, welche terminologischen Implikationen der normative Zugriff auf das Identitätsthema hat und wie sich all das an Texten der Gegenwartsphilosophie erörtern lässt. Ist einmal eine systematische Grundordnung erarbeitet, werden wir uns der weiteren Frage nach dem Zusammenhang von Identität und Verantwortung zuwenden. Auch diese Frage verlangt eine Form von Differenzierung. So ist es eines, danach zu fragen, ob wir für unsere Identität verantwortlich sind, ein anderes, Identität als Voraussetzung der Übernahme von Verantwortung zu diskutieren. | ||
Literatur: Ein Seminarreader wird in der ersten Veranstaltung bekanntgegeben |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Repetitions and Revolutions: Twentieth-Century Philosophy of History (P)
55-02.182.502 |
Repetitions and Revolutions: Twentieth-Century Philosophy of History (P) |
Rachel Anna Aumiller |
2st., Donnerstag 16.15 – 17.45 Uhr, Seminarraum Rothenbaumchaussee 34 (Souterrain) |
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Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: BA7, MA1, MA2, MA3 (nur als Begleitveranstaltung möglich) Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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REPETITIONS; REVOLUTIONS Protest, revolts, and revolutions often model themselves after successful movements from past generations in order to gain momentum. In order to move forward we sometimes go backwards in history. As a result, movements that appear to break with a current social and political stage of history can reproduce the contents of that which they aim to destroy and leave behind. History enfolds on itself, making it difficult to know whether we are moving forward or merely repeating that which comes before us. This course will focus on the theme of historical repetition in twentieth-century philosophy that is in dialogue with Hegelian-Marxist thought. We will begin by studying Hegel’s influence on Marx’s framing of history as occurring in theatrical stages. We will pay particular attention to Marx’s 1852 publication Der 18th Brumaire des Louis Bonaparte, which opens with the famous assertion that all great historical events and figures repeat themselves. Through Marx’s analysis of the repetition of failed revolutions we may question the possibility of a new stage of history that breaks with the past. We will consider significant responses to a Hegelian-Marxist philosophy of history, which debate the possibility of historical repetition and historical breaks. Students are encouraged to read primary texts in the original language whenever possible. However, lectures and discussions for this course will be held in English. | ||
Literatur:
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Studienleistung:
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Aristotelean and Platonic Tendencies in Renaissance Jewish Philosophy (T/P)
55-02.182.502 |
Aristotelean and Platonic Tendencies in Renaissance Jewish Philosophy (T/P)
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Giada Coppola |
2st., Dienstag 10.15 – 11.45 Uhr, Seminarraum Rothenbaumchaussee 34 (Souterrain) |
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Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: BA6, BA7, MA1, MA2, MA3 (nur als Begleitveranstaltung möglich) Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentare/Inhalte: The course will cover some basic concepts in Jewish Medieval and Renaissance philosophy. This course will focus on the interaction between Aristotelianism and (Neo)Platonism in Jewish tradition. Jewish thinkers reflect the syncretist nature of the Italian Renaissance. The idea of hakham kolel/homo universalis (the universal man) is completely assimilated into the didactic curricula of Jewish scholars. Liberal studies (trivium and quadrivium) and religious studies (talmudic and halachic literature) are fully integrated into all settings of Jewish education. Kabbalah and Hermetic tradition are significat componenents of Renaissance thought as well. This seminar will be also an introductory study of some Jewish philosophers as Judah and David Messer Leon, Yochanan Alemanno, Judah and Isaac Abravanel. The goal of the course is not simply to convey positive knowledge about the thinkers discussed but to introduce into the study of primary texts. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Reading Maimonides' Guide of the Perplexed (T/P)
55-02.182.504 |
Reading Maimonides' Guide of the Perplexed (T/P)
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Racheli Haliva |
2st., Mittwoch 16.15 – 17.45 Uhr, Seminarraum Rothenbaumchaussee 34 (Souterrain) |
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Beginn: 04. April 2018 | ||
Module: BA6, BA7, MA1, MA2, MA3 (nur als Begleitveranstaltung möglich) Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentare/Inhalte: The aim of this reading course is to become profoundly familiar with Maimonides’ philosophical work the Guide of the Perplexed. We will pay a special attention to Maimonides’ method of writing two messages to two different audiences (exoteric and esoteric writing); we will also focus of specific topics within medieval Jewish philosophy in general and in Maimonides’ in particular (the origin of the world, providence, the commandments, man’s ultimate purpose etc.). |
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Primärliteratur:
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Studienleistung:
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Die jüdische Philosophie des Philon von Alexandria
55-02.182.509 |
Die jüdische Philosophie des Philon von Alexandria |
Ze'ev Strauss |
2st., Mittwoch, 10.15 - 11.45 Uhr, Seminarraum Rothenbaumchaussee 34 (Souterrain) |
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Beginn: 4. April 2018 | ||
Module: BA6, BA7, MA1, MA2, MA3 (nur als Begleitveranstaltung möglich) Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Infolge der Aufklärung begannen auch jüdische Denker im 18. und 19. Jahrhundert die jüdische Glaubenslehre neu zu konzipieren. Diese begrenzten sich nicht mehr ausschließlich auf die bereits stehenden rabbinischen Denktraditionen und Machtstrukturen, sondern greifen darüber hinaus auf außerkanonische philosophische Inspirationsquellen der Antike sowie Moderne über. Dabei gelang es ihnen, die philosophischen Kerninhalte des Judentums als ein welthistorisches Phänomen umfangreicher darzustellen. In unserem Kurs werden wir uns mit Grundschriften von Moses Mendelssohn, einer der zentralsten deutschen Philosophen und die bekannteste jüdische Figur des 18. Jahrhunderts, beschäftigen. Der Kurs eignet sich für all die diejenigen, die sich entweder für die deutsche Geistesgeschichte oder für die philosophischen Ursprünge des modernen Judentums interessieren. | ||
Literatur:
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Studienleistung:
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Forschungs- und Doktorandenkolloquien
Forschungskolloquium: The Normative Theory Group (P)
55-01.182.60 |
Forschungskolloquium: The Normative Theory Group (P) |
Matthew Braham |
3st., Donnerstag 18.15 - 20.30, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Normative theory is central to all aspects of our lives. It is concerned with how we ought to evaluate, decide, and act as individuals and as institutional actors, how society ought to be evaluated and organized and how we ought to decide and act as collective agents, and even how we ought to acquire knowledge. Moral norms, legal norms, technical norms, and epistemic norms guide our everyday behaviour and interactions. Normative Theory thus crosses the disciplinary boundaries philosophy, political science, economics, and law. As part of developing the research and teaching pro le in normative theory at Universität Hamburg, four professors working on different dimensions of normative theory in philosophy, political science, law, and informatics have come together to form the Normative Theory Group.
The aim of the group is to offer a platform for research and advanced research-driven teaching in all aspects of normative theory with a particular focus on current problems of society. Starting in Winter Semester 2017–18, the group will be organizing a regular interdisciplinary research colloquium in which recent work in normative theory in moral and political philosophy, ethics, and law will be presented and discussed. The colloquium will be combine talks from the four professors, external guests, and reading and discussion sessions. TARGET GROUP: MA and PhD students of philosophy and MSc PEP students. Philosophy (MA) students The colloquium can be attended as an element of the modules MA1, MA2, M3 (as an accompanying course (Begleitveranstaltung) or as a core course (Kernveranstaltung). Accreditation/Assessment: You will have to attend all sessions, write an essay (accompanying course) or seminar paper (core course) and give a presentation at a separate workshop session. Students who receive a place should contact Prof. Braham to indicate whether they plan to attend the colloquium as an accompanying or core course. For further details on accreditation please consult the module structure and degree regulations: Module structure: www.philosophie.uni-hamburg.de/philosophisches-seminar/dokumente/2015/moduluebersicht-ma-2012.pdf UND www.uni-hamburg.de/campuscenter/studienorganisation/ordnungen-satzungen/pruefungs- studienordnungen/geisteswissenschaften/up-fsb-u-fak-u-gw-u-ma-u-philosophie-u-berichtigung-u-20140117.pdf Registration: Please register vis STiNE. MSc PEP Students The colloquium can be taken a philosophy elective (6 ECTS). Accreditation/Assessment: You will have to attend all sessions, complete a 5000-word seminar paper on a topic agreed with Prof. Braham, and present the paper at a separate workshop session. Registration: Please register by e-mail to Prof. Braham (matthew.braham@uni-hamburg.de) and via STiNE. Please note that as this is an advanced research-driven course you will have to discuss your participation and research interests in advance with Prof. Braham. [b]PhD Students[/b] If you are researching for a PhD in one of the Normative Theory Group disciplines and would like to attend the research colloquium, please send an e-mail to matthew.braham@uni-hamburg.de |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Wissen und Wissenschaft (T)
55-01.182.61 |
Forschungskolloquium: Wissen und Wissenschaft (T) |
Thomas Krödel |
3st., Montag 16.15 - 18.30, Ü35 Raum 03005 | ||
Beginn: 09. April 2018 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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In diesem Seminar werden neuere Texte aus der theoretischen analytischen Philosophie besprochen, vorrangig aus der Erkenntnistheorie und der Wissenschaftstheorie. Insbesondere wird den Teilnehmern des Kurses die Gelegenheit gegeben, eigene Arbeiten (z. B. Vorbereitungen zu einer Abschlussarbeit) kritisch besprechen zu lassen. Die genaue Textauswahl wird zu Beginn des Semesters festgelegt. Es ist möglich, die Auswahl zu beeinflussen, indem während der vorlesungsfreien Zeit Vorschläge gemacht werden (E-Mails dazu bitte an den Dozenten). | ||
Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Intentionalität (T/P)
55-01.182.62 |
Forschungskolloquium: Intentionalität (T/P) |
Rolf W. Puster |
3st., Donnerstag 10.15 - 12.30, Ü35 Raum 03005 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Vor dem Hintergrund eines semesterübergreifenden handlungstheoretischen Interesses wird die Intentionalität, das zentrale Merkmal von Einstellungen, im Mittelpunkt des Kolloquiums stehen. Texte von John R. Searle und von Time Crane sollen zum einen dabei helfen, die klassischen Ausführungen Franz Brentanos zum Intentionalitätsbegriff zu präzisieren und zu differenzieren, und zum anderen die systematischen Verbindungen in den Blick zu nehmen, die er zu Fragestellungen der Sprachphilosophie und zu denen der Philosophie des Geistes hat. | ||
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Praktische Philosophie (P)
55-01.182.63 |
Forschungskolloquium: Praktische Philosophie (P) |
Birgit Recki |
3st., Montag 16.15 - 18.15, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 09. April 2018 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Fortgeschrittene Studierende haben die Gelegenheit, Exposés zu ihren eigenen Masterarbeiten und anderen Prüfungsarbeiten (alle Themen) bzw. Kapitel daraus zur Diskussion zu stellen. Ergänzend werden Texte gelesen, die für die im Entstehen begriffenen Arbeiten thematisch oder methodisch einschlägig sind. | ||
Heinrich von Kleist: Die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden (Der Text wird zu Beginn des Semesters als Datei-attachment zur Verfügung gestellt.) |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Sprache und Welt (T)
55-01.182.64 |
Forschungskolloquium: Sprache und Welt (T) |
Benjamin Schnieder |
3st., Dienstag 18.15 - 20.30, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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In diesem Seminar werden neuere Texte aus der theoretischen Philosophie, vorrangig aus der Sprachphilosophie und der analytischen Metaphysik besprochen. Insbesondere wird den Teilnehmern des Kurses die Gelegenheit gegeben, eigene Arbeiten (z.B. Vorbereitungen zu einer Abschlussarbeit) kritisch besprechen zu lassen. Teilnahmevoraussetzungen:
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Literatur: Die genaue Textauswahl wird zu Beginn des Semesters festgelegt; es ist möglich, die Auswahl zu beeinflussen, indem während der vorlesungsfreien Zeit Vorschläge gemacht werden (E-Mails dazu bitte an den Seminarleiter). |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Gegenwartsdebatten der praktischen Philosophie (P)
55-01.182.65 |
Forschungskolloquium: Gegenwartsdebatten der praktischen Philosophie (P) |
Claus Langbehn |
3st., Donnerstag 18.15 - 20.30, Ü35 Raum 03080 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Das Kolloquium ist für Studierende geöffnet, die laufende Arbeiten (zum Beispiel Vorbereitungen zu einer Abschlussarbeit) auf dem Gebiet der praktischen Philosophie vorstellen und diskutieren möchten. Darüber hinaus werden wir, sofern die Zeit es zulässt, Texte lesen, die sich mit Begriffen wie Nation, Nationalismus und Volk auseinandersetzen. | ||
Literatur: Die Textauswahl wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Doktorandenkolloquium
55-01.182.70 |
Doktorandenkolloquium |
Benjamin Schnieder Stephan Schmid |
2st., 14-tägig, Dienstag 12.15 - 13.45, Ü35 Raum 03005 | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Der Besuch des Doktorandenkolloquiums des Fachbereichs steht allen Promovierenden aus der Philosophie offen. Das Kolloquium soll insbesondere auch Gelegenheit zum Austausch mit anderen Promovierenden am Fachbereich geben. In der Veranstaltung können Arbeiten verschiedener Art vorgestellt werden:
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Ringvorlesung und Institutskolloquium
Ringvorlesung
55-01.182.71 |
Öffentliche Ringvorlesung des Philosophischen Seminars |
Matthew Braham |
2st., i.d.R. 2-wöchentlich, Mi 18.15 - 19.45, ESA B, ab 04.04.18 | ||
Das Philosophische Seminar organisiert im Wechsel seiner Arbeitsbereiche semesterlich eine öffentliche Ringvorlesung mit auswärtigen und hiesigen Refenten. Die interessierte Öffentlichkeit und Teilnehmer im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens sind ebenso willkommen wie Angehörige des Seminars, der Fakultät und der Universität insgesamt. Im Sommersemester 2018 sind die Termine i.d.R. mittwochs um 18 Uhr c. t. im Hörsaal B des Hauptgebäudes (Edmund-Siemers-Alle 1).
Our precarious times call for a rethinking and renewal of the shared underpinnings of an open, diverse, and inclusive democratic society. To support this process, the Institute of Philosophy is offering a lecture series with leading thinkers who are confronting the challenges and chances that we are facing in all dimensions of life. The idea of this series is to develop a culture of reason, reflection, and responsibility by bringing fundamental global debates to the heart of the campus. The series is about connecting philosophical enquiry to pragmatic action. |
Institutskolloquium
55-01.182.72 |
Institutskolloquium des Philosophischen Seminars |
Stephan Schmid |
2st., i.d.R. 2-wöchentlich, Mi 18.15 - 19.45, AS Saal, ab 11.04.18 | ||
Der Mittelbau des Philosophischen Seminars organisiert semesterlich ein Institutskolloquium mit auswärtigen und hiesigen Refenten. Im Sommersemester 2018 sind die Termine i.d.R. mittwochs um 18 Uhr c. t. im Sitzungssaal des Akademischen Senats im Hauptgebäude (Edmund-Siemers-Allee 1). |
Übungen und Tutorien
Tutorien zum Einführungsseminar: Logik und Argumentationstheorie
55-01.182.80 |
Tutorien zum Einführungsseminar: Logik und Argumentationstheorie |
Ali Behboud | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Tutorien zum Einführungsseminar: Theoretische Philosophie - Sprachphilosophie
55-01.182.81 |
Tutorien zum Einführungsseminar: Theoretische Philosophie - Sprachphilosophie |
Benjamin Schnieder | |||||||||||||||||||||||||
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Tutorien zum Einführungsseminar: Theoretische Philosophie - Wissenschaftstheorie
55-01.182.82 |
Tutorien zum Einführungsseminar: Theoretische Philosophie - Wissenschaftstheorie |
Thomas Krödel | ||||||||||||||||||||
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Tutorien zum Einführungsseminar in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie
55-01.182.83 |
Tutorien zum Einführungssemina: Praktische Philosophie - Politische Philosophie |
Matthew Braham | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Philosophie ist kinderleicht (P)
55-01.182.84 |
Philosophie in kinderleicht |
Ana Laura Edelhoff |
2st., Donnerstag 10.15 - 11.45, Ü35 Raum 03097 | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
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Philosophie kann so einfach sein, wenn die Kernthesen nur klar und deutlich genug auf den Punkt gebracht werden. Ziel dieser Übung ist es, zu lernen, komplexe philosophische Theorien und Probleme so einfach darstellen zu können, dass Kinder im Grundschulalter sie verstehen können. Dazu gibt es viele Wege, wie, zum Beispiel, Geschichten, Spiele und geleitete Diskussionen. Es wird geplant, die Ergebnisse unserer Arbeit am Ende des Sommersemesters mit Kindern zu erproben. Die Übung erfordert einen hohen Grad an Eigeninitiative und eignet sich erst für Philosophiestudenten ab dem 3. Semester | ||
Literatur: Der Markt mit Büchern zum Thema "Philosophieren mit Kindern" boomt. Bitte schauen Sie sich schon während der Semesterferien nach geeigneten Büchern, Apps, Spielen um. Einen sehr guten Einstieg bietet: Philosophy for Young Children von Berys und Morag Gaut Bitte lesen Sie sich den folgenden Überblick gründlich vor Beginn des Seminares durch: https://plato.stanford.edu/entries/children/. |
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Studienleistungen:
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Performative Vermittlung philosophischer Theorien und Begriffe (P)
55-01.182.85 |
Performative Vermittlung philosophischer Theorien und Begriffe |
Sonja Schierbaum |
BLV, 29.6.2018-30.6.2018, 13.7.2018-14.7.2018 | ||
Beginn: 29. Juni 2018 | ||
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In der Übung soll es um den Transfer der in dem Seminar "Die Rolle der Ästhetik für die politische Philosophie in der Aufklärung und Gegenwart" (LV-Nr.: 55-01.182.54) diskutierten Modelle ästhetischer und politischer Urteile in andere Kontexte, deren Verarbeitung und vor allem deren Vermittlung gehen. Die Teilnahme an dem Hauptseminar stellt deshalb die Bedingung für die Teilnahme an dem Projekt dar. Das besondere an der Übung ist, daß bei der Darstellung und Vermittlung vor allem ästhetische Mittel eingesetzt werden sollen, um so prinzipiell ein größeres, vor allem auch nicht-akademisches Publikum erreichen zu können. Dabei greift die Übung auf die Ansätze der sogenannten performativen Philosophie zurück, die die Frage nach dem "Wie" des Philosophierens, d.h. nach dessen Form und der Darstellung philosophischer Inhalte, sowie dem Einfluss dieser darstellerischen Mittel auf die philosophischen Inhalte selbst in den Mittelpunkt stellt. Konkret werden ästhetische Mittel, etwa aus dem Bereich der Darstellenden und der Bildenden Künste verwendet, um philosophische Inhalte in einem für sie fremden Medium zu transportieren: Die Studierenden sollen durch die Übung die Fähigkeit erwerben, philosophische Begriffe und Theorien anschaulich zu vermitteln, und zwar prinzipiell auch einem nicht- akademischen Publikum. Die Teilnahme an dem Hauptseminar (LV-Nr.: 55-02.182.54 "Die Rolle der Ästhetik für die politische Philosophie in der Aufklärung und Gegenwart" (T/P) ist Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Übung. |
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Studienleistungen:
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Sonstige Veranstaltungen
Studium Generale
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie
55-01.182.90 |
Einführungsvorlesung in die Logik und Argumentationstheorie |
Ali Behboud |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 06. April 2018 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Ziel der Vorlesung ist die Vermittlung von Grundkenntnissen und -fähigkeiten zur Klärung und formalen Analyse sowie einer korrekten Klassifikation von Argumenten im Rahmen der elementaren klassischen Logik, wobei sich die Präsentation der logischen Kalküle weitgehend an der Darstellung von Lemmon bzw. Forbes orientiert (s. Lit. unten). Zur Vorlesung wird es ein Skript geben. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber eine vorbereitende bzw. ergänzende Lektüre von Quines Buch (s. u.) sei empfohlen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie
55-01.182.91 |
Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie (T) |
Benjamin Schnieder |
2st., Donnerstag 16.15. - 17.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: Studium Genrale
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"Ein Wort, ein Satz, aus Chiffren steigen erkanntes Leben, jäher Sinn." Die Vielfalt und Funktion der Sprache hat nicht bloß Gottfried Benn fasziniert, sondern auch viele Philosophinnen und Philosophen; immerhin scheint sie ja auch unser wichtigstes Mittel zu sein, unsere Gedanken anderen Menschen mitzuteilen. Oft genug gelingt uns das denn auch, und einer, dem wir etwas sagen, versteht tatsächlich, was wir ihm sagen wollen. Aber was genau macht das Verstehen (oder Missverstehen) sprachlicher Äußerungen aus? Welche Rolle spielt dabei die Bedeutung von Wörtern und welche die Absicht des Sprechers? Und was macht ein Wort zu einem Träger von Bedeutung? Fragen wie diese (sowie grundlegende Antwortversuche) werden im Einführungskurs thematisiert. |
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Literatur: Es ist keine Vorbereitung erfordert. Wer aber vorbereitend oder zur Ergänzung während des Kurses etwas lesen möchte, kann zum folgenden Buch greifen:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Wissenschaftstheorie
55-01.182.92 |
Einführungsvorlesung in die Theoretische Philosophie: Wissenschaftstheorie |
Thomas Krödel |
2st., Freitag 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 06. April 2018 | ||
Module: Studium Generale
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Was zeichnet Wissenschaften aus, und was unterscheidet sie von Pseudowissenschaften? Beschreiben wissenschaftliche Theorien objektive Tatsachen, oder sind sie lediglich nützliche Instrumente für Vorhersagen? Wie funktionieren wissenschaftliche Erklärungen? Wie werden wissenschaftliche Theorien aufgestellt, und wie lassen sich wissenschaftliche Umstürze erklären? Diese und weitere klassische Fragen der Wissenschaftstheorie werden in der Vorlesung behandelt. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie
55-01.182.93 |
Einführungsvorlesung in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie |
Matthew Braham |
2st., Dienstag 08.15 - 09.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: Studium Generale
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Dies ist eine einführende Vorlesung in politischer Philosophie. Wir werden uns auf jene Bereiche der politischen Philosophie konzentrieren, die für das allgemeine Bildungsziel relevant sind, zukünftige Entscheidungsträger für die Bewältigung praktischer Probleme der Verteilung von Rechten, Gütern und Wohlstand in modernen freien und demokratischen Gesellschaften auszubilden. Der Kurs wird mit einem Überblick über die Methodik der modernen politischen Philosophie beginnen und dann die wichtigsten Ideale und Modelle freier Gesellschaften untersuchen: das Konzept der Freiheit selbst, der Utilitarismus, der liberale Egalitarismus, der Liberalismus, der Liberalismus, der Rational-Choice-Sozialvertragsstaatlichkeit und die kommunitären Kritiken des liberalen Individualismus. Der Kurs schließt mit zwei Vorträgen über "Politische Philosophie in der Praxis", in denen wir die Anwendung der von uns untersuchten Theorien auf zwei aktuelle drängende Probleme untersuchen werden: Immigration und Klimawandel. Der Tenor des Kurses ist thematisch und systematisch und nicht historisch oder exegetisch. Das heißt, wir werden uns mit den politischen Konzepten und Theorien selbst beschäftigen und nicht mit den Denkern und dem historischen Kontext, der zur Entstehung der Konzepte und Theorien geführt hat. Sie lernen die ersten Schritte der "analytisch-politischen Philosophie". Zum Ende dieser Lehrveranstaltung haben Sie:
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Literatur:
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Studienleistung:
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Wille und Wollen in der Philosophiegeschichte (P)
55-01.182.94 |
Wille und Wollen in der Philosophiegeschichte (P) |
Rolf W. Puster |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Ü35 Hörsaal B | ||
Beginn: 06. April 2018 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Die Einstellung des Wollens wird in der Philosophie – gestern wie heute – nur selten in aller begrifflichen Schärfe zu der Einstellung des Glaubens einerseits und zu der des Wünschens andererseits in Beziehung gesetzt. Der Hauptgrund dürfte in programmatischen Ambitionen liegen, denen die unbefangene Betrachtung der Eigenart des Wollens für das Handeln im Wege steht. So ist etwa einer langen Traditionslinie daran gelegen, dem Wollen – zum Beispiel unter dem Titel des "vernünftigen Strebens" – eine rationale Komponente anzudichten, durch die es sich besser in objektivistische Konzeptionen der Moral einfügen lässt. In neuerer Zeit arbeiten die Ökonomie und methodisch verwandte Disziplinen mit dem Begriff der Präferenz, in welchem der kategoriale Unterschied zwischen Wünschen und Wollen systematisch verwischt wird, um so die Existenz von Präferenzordnungen postulieren zu können, die im tatsächlichen, aus der Einstellung des Wollens resultierenden Handeln unauffindbar sind. Auch in der politischen Philosophie mutieren Wünsche leichter zu erfüllungsheischenden Handlungsgründen (was sie als Wünsche weder sind noch sein können), wenn ihre Differenz zu Wollungen unscharf bleibt. In diesem Sinne hat die in der Vorlesung geplante Durchmusterung älterer und neuerer Konzeptionen des Wollens (die Rede vom "Willen" als eigenständigem Seelenvermögen erweist sich als abgeleitet und entbehrlich) ein kritisches Potential gegenüber weitverbreiteten und etablierten Lehrmeinungen. |
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Studienleistung:
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Das Böse, das Gute und die Politik. Hannah Arendts große Themen (P)
55-01.182.95 |
Das Böse, das Gute und die Politik. Hannah Arendts große Themen (P) |
Birgit Recki |
2st., Donnerstag 18.15 - 19.45, ESA B | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Vor 60 Jahren erschien das Buch The Human Condition (1958), deutsch: "Vita activa oder Vom tätigen Leben". Unter dem Eindruck, dass die Philosophen der Tradition das der reinen Erkenntnis gewidmete Leben (vita contemplativa) preisen, das tätige Leben dagegen geringschätzen, unternimmt Hannah Arendt hier den Versuch einer Umwertung der Werte. Sie untersucht die Bedeutung des Arbeitens, des Herstellens und das politischen Handelns für das menschliche Leben und plädiert damit für ein stark an antiken Idealen orientiertes praktisches Selbstverständnis des Menschen. Ausgehend von der Auseinandersetzung mit "Vita activa" soll die Vorlesung einen Einblick in die praktische Philosophie Hannah Arendts vermitteln. Stationen der Vertiefung sollen bei Hannah Arendts Berichterstattung vom Eichmann-Prozess 1961 in Jerusalem ("Die Banalität des Bösen. Eichmann in Jerusalem", 1963), bei ihrer Bemühung um die Rückgewinnung einer Ethik im Rekurs auf Platons Sokrates ("Über das Böse" (1965), 2006) und bei ausgewählten Beiträgen zum Begriff des Politischen (z.B. "Was ist Politik? Fragmente aus dem Nachlaß", 1993) gemacht werden. |
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Studienleistung:
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Skeptizismus (T)
55-01.182.96 |
Skeptizismus (T) |
Stephan Schmid |
2st., Dienstag 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal B | ||
Beginn: 03. April 2018 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Im Alltag halten wir es für selbstverständlich, dass wir und andere Menschen eine Menge wissen. Sie wissen z.B., dass Hamburg eine Stadt in Deutschland ist, oder, dass Sie sich für Philosophie interessieren. Überdies gestehen Sie ihrer Zahnärztin bereitwillig zu, dass sie besser weiß als Sie, wann eine Wurzelbehandlung nötig ist. Doch halten diese (scheinbaren) Selbstverständlichkeiten einer ernsthaften philosophischen Prüfung stand? Schon seit der Antike haben Philosophinnen und Philosophen darauf hingewiesen, dass alles andere als klar ist, ob wir wirklich etwas wissen können. Schließlich haben wir alle schon die Erfahrung gemacht, dass wir uns täuschen, und also etwas für wahr halten, was tatsächlich nicht wahr ist. Mit welchem Recht können wir damit sicher sein, dass wir das, was wir zu wissen glauben, auch tatsächlich wissen? – "Nicht mit sehr großem Recht," sagt die Skeptikerin. Der Skeptizismus besteht in der philosophischen Position, die unsere Möglichkeit von Wissen infrage stellt. Die Vorlesung wird wichtige historische Varianten des Skeptizismus von der Antike bis zur frühen Neuzeit vorstellen und im letzten Teil einige Versuche der zeitgenössischen Philosophie diskutieren, den Skeptizismus zu widerlegen oder wenigstens zurückzuweisen. Die Vorlesung wird durch einen digitalen Kursraum auf der Internet-Plattform AGORA begleitet. Bedingung für die erfolgreiche Teilnahme der Vorlesung ist die erfolgreiche Bearbeitung eines Arbeitsblattes am Ende der Vorlesung. |
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Literatur: Wird in der Vorlesung bekannt gegeben. Zur Vorbereitung lohnt sich ein Blick in das: "The Oxford Handbook of Skepticism", hg. von John Greco, Oxford, New York: Oxford University Press 2008. |
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Studienleistung:
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Naturalismus in Kant, Hegel und Heidegger (T/P)
55-01.182.97 |
Naturalismus in Kant, Hegel und Heidegger (T/P) |
Ulrich Steinvorth |
2st., Mittwoch 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal C | ||
Beginn: 04. April 2018 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Kant, Hegel und Heidegger sind keine Naturalisten. Philosophischer Naturalismus ist die Annahme, weder eine wissenschaftliche noch eine philosophische Erklärung oder Rechtfertigung dürfe auf übernatürliche (oder transzendente, jenseits von Raum und Zeit wirkende) Kräfte zurückgreifen. Obgleich keine Naturalisten, greifen Kant, Hegel und Heidegger auf naturalismusverträgliche Erklärungen und Rechtfertigungen zurück. Diese sind Gegenstand der Vorlesung. Ihre naturalistischen Erklärungen und Rechtfertigungen scheinen mir von besonderem Interesse in ihren Erörterungen von Moral und Geschichte. Diese stehen daher im Vordergund der Vorlesung. Sie erlauben auch Anwendungen auf aktuelle Probleme der Politik, die nicht ausgeschlossen werden sollen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Zur philosophischen Grammatik von Meinen, Glauben und Wissen (T/P)
55-01.182.98 |
Zur philosophischen Grammatik von Meinen, Glauben und Wissen (T/P) |
Harald Wohlrapp |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Rm. 221 ESA Ost (Statt 26.4. am 27.04. und am 31.5 in Rm. 221 ESA Ost) | ||
Beginn: 12. April 2018 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Meinen, Glauben und Wissen werden in der zeitgenössischen Philosophie des Geistes primär als mentale bzw. epistemische Zustände theoretisiert, was zu ungeheuer komplexen Diskussionen geführt hat (exemplarisch: die Gettier-Debatte). Ein vielleicht eher erfolgversprechender Ansatz bestimmt sie als Modi der Theoriebildung, wobei aber "Theorie" nicht als Begriff abstrakter Wissenschaftsphilosophie, sondern als Bemühung orientierungssuchender Menschen verstanden wird. Die philosophische Grundlage für diese Sichtweise ist eine pragmatisch akzentuierte Dialektik, die hier als Methode des reflexiven Argumentierens um Thesen, Gründe und Einwände systematisiert wird. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Kultur in der Perspektive der praktischen Philosophie (P)
55-01.182.99 |
Kultur in der Perspektive der praktischen Philosophie (P) |
Claus Langbehn |
2st., Donnerstag 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal C | ||
Beginn: 05. April 2018 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Die Vorlesung nimmt ihren Ausgang von der Frage, wie wir die Rede von einer Kultur, in der wir leben, sinnvoll rekonstruieren können und wo die Grenzen dieser Rede liegen. Während die Intuition, in einer Kultur zu leben, zunächst eine unproblematische zu sein scheint, soll gezeigt werden, was die modernen, teils problematischen Implikationen einer solchen Intuition sind. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts hat die Rede von einer Kultur, in der wir leben, territoriale und ethnische Implikationen. Die Vorlesung entfaltet diese Zusammenhänge näher, um schließlich eine philosophische Perspektive auf jene Intuition einzunehmen. In praktischer Hinsicht wandelt sich der ethnographische Zugriff in eine Selbstzuschreibungspraxis, die in kritischreflektierter Kulturzugehörigkeit mündet. Kulturelle Identität ist hier mehr ein Problembewusstsein von den Grenzen der Intuition, in einer Kultur zu leben, und weniger die Identifikation mit etwas, das Kultur genannt wird. Sind diese Grenzen einmal deutlich geworden, geht die Vorlesung in einem zweiten Teil der Idee von Kultur als Praxis nach. In Auseinandersetzung mit Positionen der politischen Philosophie (und unter dem Eindruck bestimmter Entwicklungen innerhalb der Politikwissenschaft) werden wir zunächst nationalstaatlich orientierte Begriffe politischer Kultur kennenlernen, um abschließend über den Nationalstaat in Richtung eines Begriffs globaler Kultur hinauszugehen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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