Sommersemester 2019
Vorlesungen
Einführungsvorlesung: Logik und Argumentationstheorie
55-01.192.000 |
Einführungsvorlesung: Logik und Argumentationstheorie |
Stephan Schmid |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA2, BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 2 LP angerechnet. |
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.100. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.800 an. |
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Kommentar: Ein - wenn nicht das - Kerngeschäft des Philosophierens besteht in der Beschäftigung mit Argumenten: Welche Argumente sprechen für die Ansichten, die wir für selbstverständlich halten? Worin bestehen die argumentativen Lücken von Theorien? Und auf welche Thesen legen wir uns durch unsere Annahmen fest? Die Kenntnis von Argumenten und ihrer Funktionsweise ist somit für die Philosophie von elementarer Bedeutung. Eine besonders wichtige Klasse von Argumenten (wenn nicht sogar die Klasse der einzig echten Argumente) bilden deduktive Argumente, die Folgerungen mit logischer Notwendigkeit etablieren. Solche deduktiven Argumente werden in der modernen formalen Logik studiert und beschrieben. Die formale Logik präzisiert dabei die für das Argumentieren zentrale Begriffe wie den des logischen Schließens oder der logischen Folgerung und formuliert Regeln, die angeben, wann ein Schluss logisch gültig ist bzw. wann ein logischer Fehlschluss vorliegt. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung: Theoretische Philosophie - Sprachphilosophie (T)
55-01-192.001 |
Einführungsvorlesung: Theoretische Philosophie - Sprachphilosophie (T) |
Lukas Skiba |
2st., Freitag 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 05. April 2019 | ||
Module: BA1(NF), BA4, BA4(EF-Math), BA4(EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 2 LP angerechnet. |
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.101. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.801 an. |
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Kommentar: "Ein Wort, ein Satz, aus Chiffren steigen erkanntes Leben, jäher Sinn." |
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Literatur: Es ist keine Vorbereitung erfordert. Wer aber vorbereitend oder zur Ergänzung während des Kurses etwas lesen möchte, kann zum folgenden Buch greifen:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung: Theoretische Philosophie - Wissenschaftstheorie (T)
55-01.192.002 |
Einführungsvorlesung: Theoretische Philosophie - Wissenschaftstheorie (T) |
Thomas Krödel |
2st., Freitag 10.15 - 11:45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 05. April 2019 | ||
Module: BA1(NF), BA4, BA4(EF-Math), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 2 LP angerechnet. |
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.102. Wenn Sie im SoSe 19 das Einführungsseminar: Theoretische Philosophie - Wissenschaftstheorie (Nummer 55-01.192.102) als Kernveranstaltung des Moduls BA2 belegen, kann diese Veranstaltung (Nummer: 55-01.192.002) nicht als Begleitveranstaltung des Moduls BA2 belegt werden. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.802 an. |
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Kommentar: Was zeichnet Wissenschaften aus, und was unterscheidet sie von Pseudowissenschaften? Beschreiben wissenschaftliche Theorien objektive Tatsachen, oder sind sie lediglich nützliche Instrumente für Vorhersagen? Wie funktionieren wissenschaftliche Erklärungen? Wie werden wissenschaftliche Theorien aufgestellt, und wie lassen sich wissenschaftliche Umstürze erklären? Diese und weitere klassische Fragen der Wissenschaftstheorie werden in der Vorlesung behandelt. |
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Literatur: Zur Einführung:
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Studienleistung:
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Einführungsvorlesung: Praktische Philosophie - Politische Philosophie (P)
55-01.192.003 |
Einführungsvorlesung: Praktische Philosophie - Politische Philosophie (P) |
Matthew Braham |
2st., Dienstag 08.15 - 09.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA1(NF), BA4, BA4(EF-Math), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 2 LP angerechnet. |
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Bitte beachten: Ein Platz in dieser Veranstaltung berechtigt nicht zur Teilnahme an den Tutorien und der Abschlussklausur im Rahmen des B.A. Philosophie (Hauptfach/Nebenfach) oder B.A. Philosophie Lehramt. Wählen Sie dazu bitte die Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.103. Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.803 an. |
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Kommentar: Dies ist eine einführende Vorlesung in politischer Philosophie. Wir werden uns auf jene Bereiche der politischen Philosophie konzentrieren, die für das allgemeine Bildungsziel relevant sind, zukünftige Entscheidungsträger für die Bewältigung praktischer Probleme der Verteilung von Rechten, Gütern und Wohlstand in modernen freien und demokratischen Gesellschaften auszubilden. Der Kurs wird mit einem Überblick über die Methodik der modernen politischen Philosophie beginnen und dann die wichtigsten Ideale und Modelle freier Gesellschaften untersuchen: das Konzept der Freiheit selbst, der Utilitarismus, der liberale Egalitarismus, der Liberalismus, der Liberalismus der Rational-Choice-Sozialvertragsstaatlichkeit und die kommunitären Kritiken des liberalen Individualismus. Der Kurs schließt mit zwei Vorträgen über "Politische Philosophie in der Praxis", in denen wir die Anwendung der von uns untersuchten Theorien auf zwei aktuelle drängende Probleme untersuchen werden: Immigration und Klimawandel. Der Tenor des Kurses ist thematisch und systematisch und nicht historisch oder exegetisch. Das heißt, wir werden uns mit den politischen Konzepten und Theorien selbst beschäftigen und nicht mit den Denkern und dem historischen Kontext, der zur Entstehung der Konzepte und Theorien geführt hat. Sie lernen die ersten Schritte der "analytisch-politischen Philosophie". Zum Ende dieser Lehrveranstaltung haben Sie:
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Literatur: Lehrbücher (Deutsch)
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Studienleistung:
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Epistemologie in Platons "Theaitetos" (T)
55-01.192.004 |
Epistemologie in Platons "Theaitetos" (T) |
Rolf W. Puster |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Ü35 Hörsaal B | ||
Beginn: 05. April 2019 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 2 LP angerechnet. |
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Kommentar: Die Leitfrage des Dialogs - "Was ist Wissen?" - wird in mehreren Anläufen in Angriff genommen, wodurch die Struktur des Werks so komplex und inhaltsreich wird, dass es trotz seines keineswegs überdurchschnittlichen Umfangs einen mehr als ausreichenden Stoff für eine Vorlesung bildet. Dies umso mehr, als Platons Zugriff durchaus Problemzusammenhänge berührt, die nach wie vor in epistemologischen Debatten diskutiert werden. Auf diese Weise kann die nähere Bekanntschaft mit den im Theaiteos angestellten Überlegungen eine Einführung in die Erkenntnistheorie wenn nicht ersetzen, so doch ergänzen. |
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Literatur: Eine der Vorlesung vorangehende oder begleitende Lektüre des 'Theaiteos' dürfte sich als vorteilhaft erweisen. Hilfreich ist z.B. die folgende, den griechischen Originaltext, Übersetzung und Kommentar vereinende Ausgabe:
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Studienleistung:
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Ästhetik der Moderne (T/P)
55-01.192.005 |
Ästhetik der Moderne (T/P) |
Birgit Recki |
2st., Donnerstag 18.15 - 19.45, ESA Hörsaal B | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 2 LP angerechnet. |
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Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.805 an. |
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Kommentar:
Alle diese Positionen und noch etliche mehr sind von Philosophen vertreten worden. Dabei wurde in den Versuchen, die Kunst zu bestimmen, immer wieder die Einsicht geltend gemacht, dass Kunst einen (stark exponierten, institutionalisierten) Gegenstands- und Praxisbereich unter anderem für die ästhetische Erfahrung darstelle, so dass es vordringlich auf deren Verständnis, auch in ihren außerkünstlerischen Weisen, ankomme. Ästhetik als Philosophie der Kunst und als Theorie der ästhetischen Erfahrung: inwiefern ist damit eine Alternative, inwiefern ein Zusammenhang der Theoriebildung bezeichnet? In der Vorlesung sollen exemplarische Beiträge der Ästhetik seit dem 18. und bis ins 20. Jahrhundert erörtert werden, in denen die oben bezeichneten Positionen artikuliert sind. In dieser Auseinandersetzung kann über alle Differenzen und Varianten hinweg ein tiefer Konsens sichtbar werden: Ästhetik beschäftigt sich nicht mit Phänomenen des Luxus und der Mode, sondern mit anschaulichen Modi und Medien der Artikulation eines humanen Selbstverständnisses. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Fällt aus - Dialektik der Selbstbestimmung (T/P)
Fällt aus und soll im SoSe 2020 wieder angeboten werden.
55-01.192.006 |
Dialektik der Selbstbestimmung (T/P) |
Harald Wohlrapp |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Ü35 Hörsaal B | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4
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Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.806 an. |
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Kommentar: Die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen vernünftiger Selbstbestimmung ist philosophisch ergiebiger als die nach der Willensfreiheit. Während diese sich an den Prätentionen eines ohnehin bloß imaginierten Naturdeterminismus abarbeitet, setzt die Frage nach der Selbstbestimmung am reflexiven Selbstbezug an: Was bedeutet es, dass sich die Person in zwei Instanzen aufteilen kann – eine, die bestimmt (Ich) und eine, die bestimmt wird (Mich) – die dennoch als „identisch“ zu denken sind? Klarerweise wird das „Mich“ nicht nur, und insbesondere nicht primär, vom „Ich“ bestimmt, sondern vom „Anderen“ – i.e. den sozialen und natürlichen Bedingungen, vor allem von den Bezugspersonen. Selbstbestimmung ist anscheinend eine ständige Auseinandersetzung mit „Fremdbestimmung“, also den Erwartungen, Anforderungen und den (Ver-)Formungen, die der/das „Andere“ an uns heranträgt. Diese Auseinandersetzung ist eine Art Odyssee. Dabei geht es allerdings nicht um einen Protagonisten, der durch alle Fährnisse schließlich nach Hause findet, sondern darum, dass ein Subjekt durch die ständigen, aufgenötigten Identifikationen und vollbrachten Abgrenzungen hindurch gewisse Entscheidungen trifft, die ihm das Ausbilden einer (hoffentlich vernünftigen) „Ich“-Identität im „Wir“-Verband erlauben. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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The Philosophy of David Hume (T)
55-01.192.007 |
The Philosophy of David Hume (T) |
Richard David Woodward |
2st., Dienstag 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal C | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 2 LP angerechnet. |
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Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.807 an. |
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Kommentar: David Hume is one of the greatest and most influential figures in history of philosophy. Hume raised profound sceptical worries concerning various phenomena including causation, the self, reason and the external world, and his discussions of the nature of morality and religion have an enduring significance that continues to have an influence in contemporary debates. This course aims to provide an overview of the central elements of Hume’s thought, and will cover topics in metaphysics, ethics, aesthetics, and the philosophy of religion. We will aim to present Hume not as a radically idiosyncratic thinker, but as someone who was dealing with fundamental questions regarding the human condition and our place in the natural world. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Aristoteles - ein Überblick über seine Philosophie (T/P)
55-01.192.008 |
Aristoteles - ein Überblick über seine Philosophie (T/P) |
Dorothea Frede |
2st., Montag 10.15 - 11.45, Ü35 Hörsaal B | ||
Beginn: 01. April 2019 | ||
Module: BA1(NF), BA2, BA3, BA4, BA4(EF-Math), BA4 (EF-VWL), BA4(WB-Phys), BA5, BA5(EF-Math), BA5(EF-VWL), BA5(WB-Phys), BA6, BA7, BAP, BP1, BP2, MA1, MA2, MA3, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 2 LP angerechnet. |
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Bitte beachten: Sollten Sie diese Veranstaltung im Rahmen des Fakultätsweiten Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften besuchen wollen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.808 an. |
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Kommentar: Aristoteles gilt als der Vater der Wissenschaften, weil sich ihm die systematische Einteilung der Philosophie in verschiedene Gebiete verdankt, eine Einteilung die auf Grundlagenreflexionen auf die Natur der Gegenstände und die ihnen angemessenen Prinzipien und Methoden beruht. Damit wurde Aristoteles zum Begründer der Unterscheidung zwischen theoretischer (Metaphysik, Mathematik, Naturphilosophie) und praktischer Philosophie (Ethik, und Politik) mit der Logik als Organon, als Werkzeug für alle Disziplinen. Darüber hinaus hat Aristoteles auch ein grundlegendes Werk zur Rhetorik und zur Poetik verfasst. Die Vorlesung wird anhand ausgewählter Texte aus dem Gesamtwerk einen Überblick über die jeweilige Grundkonzeptionen geben und ihre historische Bedeutung verständlich machen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Einführungsseminare
Einführungsseminar: Logik und Argumentationstheorie
55-01.192.100 |
Einführungsseminar: Logik und Argumentationstheorie |
Stephan Schmid |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA1 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Logik und Argumentationstheorie“ kann auch als Vorlesung im Rahmen des uniweiten Optionalbereichs bzw. des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften belegt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA1 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abschlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.000 (Optionalbereich) bzw. 55-01.192.800 (Studium Generale) an. |
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Kommentar: Ein - wenn nicht das - Kerngeschäft des Philosophierens besteht in der Beschäftigung mit Argumenten: Welche Argumente sprechen für die Ansichten, die wir für selbstverständlich halten? Worin bestehen die argumentativen Lücken von Theorien? Und auf welche Thesen legen wir uns durch unsere Annahmen fest? Die Kenntnis von Argumenten und ihrer Funktionsweise ist somit für die Philosophie von elementarer Bedeutung. Eine besonders wichtige Klasse von Argumenten (wenn nicht sogar die Klasse der einzig echten Argumente) bilden deduktive Argumente, die Folgerungen mit logischer Notwendigkeit etablieren. Solche deduktiven Argumente werden in der modernen formalen Logik studiert und beschrieben. Die formale Logik präzisiert dabei die für das Argumentieren zentrale Begriffe wie den des logischen Schließens oder der logischen Folgerung und formuliert Regeln, die angeben, wann ein Schluss logisch gültig ist bzw. wann ein logischer Fehlschluss vorliegt. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Einführungsseminar: Theoretische Philosophie - Sprachphilosophie (T)
55-01.192.101 |
Einführungsseminar: Theoretische Philosophie - Sprachphilosophie (T) |
Lukas Skiba |
2st., Freitag 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 05. April 2019 | ||
Module: BA2 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Sprachphilosophie“ kann auch als Vorlesung im Rahmen des uni-weiten Optionalbereichs bzw. des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften belegt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA2 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abschlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.001 (Optionalbereich) bzw. 55-01.192.801 (Studium Generale) an. |
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Kommentar: "Ein Wort, ein Satz, aus Chiffren steigen erkanntes Leben, jäher Sinn." |
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Literatur: Es ist keine Vorbereitung erfordert. Wer aber vorbereitend oder zur Ergänzung während des Kurses etwas lesen möchte, kann zum folgenden Buch greifen:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Einführungsseminar: Theoretische Philosophie - Wissenschaftstheorie (T)
55-01.192.102 |
Einführungsseminar: Theoretische Philosophie - Wissenschaftstheorie (T) |
Thomas Krödel |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 05. April 2019 | ||
Module: BA2 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Wissenschaftstheorie“ kann auch als Vorlesung im Rahmen des uni-weiten Optionalbereichs bzw. des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften belegt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA2 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abschlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.002 (Optionalbereich) bzw. 55-01.192.802 (Studium Generale) an. |
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Kommentar: Was zeichnet Wissenschaften aus, und was unterscheidet sie von Pseudowissenschaften? Beschreiben wissenschaftliche Theorien objektive Tatsachen, oder sind sie lediglich nützliche Instrumente für Vorhersagen? Wie funktionieren wissenschaftliche Erklärungen? Wie werden wissenschaftliche Theorien aufgestellt, und wie lassen sich wissenschaftliche Umstürze erklären? Diese und weitere klassische Fragen der Wissenschaftstheorie werden in der Vorlesung behandelt. |
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Literatur: Zur Einführung:
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Einführungsseminar: Praktische Philosophie - Politische Philosophie (P)
55-01-192.103 |
Einführungsseminar: Praktische Philosophie - Politische Philosophie |
Matthew Braham |
2st., Dienstag 08.15 - 09.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA3 | ||
Bitte beachten: Die einführende Veranstaltung „Politische Philosophie“ kann auch als Vorlesung im Rahmen des uni-weiten Optionalbereichs bzw. des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften belegt werden. In diesem Falle entfallen die Teilnahme an den (für das Modul BA3 obligatorischen) begleitenden Tutorien sowie die Abschlussklausur. Möchten Sie die Veranstaltung ohne Tutorium und Klausur belegen, melden Sie sich bitte bei der Veranstaltung mit der Nummer 55-01.192.003 (Optionalbereich) bzw. 55-01.192.803 (Studium Generale) an. |
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Kommentar: Dies ist eine einführende Vorlesung in politischer Philosophie. Wir werden uns auf jene Bereiche der politischen Philosophie konzentrieren, die für das allgemeine Bildungsziel relevant sind, zukünftige Entscheidungsträger für die Bewältigung praktischer Probleme der Verteilung von Rechten, Gütern und Wohlstand in modernen freien und demokratischen Gesellschaften auszubilden. Der Kurs wird mit einem Überblick über die Methodik der modernen politischen Philosophie beginnen und dann die wichtigsten Ideale und Modelle freier Gesellschaften untersuchen: das Konzept der Freiheit selbst, der Utilitarismus, der liberale Egalitarismus, der Liberalismus, der Liberalismus der Rational-Choice-Sozialvertragsstaatlichkeit und die kommunitären Kritiken des liberalen Individualismus. Der Kurs schließt mit zwei Vorträgen über "Politische Philosophie in der Praxis", in denen wir die Anwendung der von uns untersuchten Theorien auf zwei aktuelle drängende Probleme untersuchen werden: Immigration und Klimawandel. Der Tenor des Kurses ist thematisch und systematisch und nicht historisch oder exegetisch. Das heißt, wir werden uns mit den politischen Konzepten und Theorien selbst beschäftigen und nicht mit den Denkern und dem historischen Kontext, der zur Entstehung der Konzepte und Theorien geführt hat. Sie lernen die ersten Schritte der "analytisch-politischen Philosophie". Zum Ende dieser Lehrveranstaltung haben Sie:
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Literatur: Lehrbücher (Deutsch)
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Studienleistungen:
Das Erbringen der o.g. Studienleistungen ist die Voraussetzungen für die Zulassung zur Abschlussklausur, welche zugleich die Modulprüfung bildet. Prüfungsleistung:
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Proseminare
Aristotelische Syllogistik und der Klassenkalkül (T)
55-01.192.300 |
Aristotelische Syllogistik und der Klassenkalkül (T) |
Ali Behboud |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 05. April 2019 | ||
Module: BA4, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Sie werden im Einführungskurs gehört haben, dass die Logik auf Aristoteles zurückgeht und vielleicht haben Sie den einen oder anderen Syllogismus kennengelernt. Die ausgeklügelte Theorie der Syllogismen, die Aristoteles entwickelt hat, ist weniger bekannt. Wir werden uns im Seminar zunächst mit Aristoteles' eigener Darstellung der assertorischen Syllogistik beschäftigen und sie anschließend mit Mitteln der modernen Logik im Rahmen des "Klassenkalküls" (Hilbert / Ackermann) verallgemeinern. Wer in der Einführung in die Logik Interesse und Spaß an logischen Fragen gewonnen hat, wird hier Gelegenheit haben, seine Kenntnisse anhand dieses "historischen Themas" zu vertiefen. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Ethik und Politik (P)
55-01.192.301 |
Ethik und Politik (P) |
Matthew Braham |
2st., Dienstag 12.15 - 13.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA5, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Dies ist ein Seminarkurs in angewandter Moral- und Politikphilosophie. Wir werden allgemeine Themen wie die moralische Rechtfertigung der Einmischung in unser Privatleben, Kosten-Nutzen-Analyse, Egalitarismus und spezifische Themen in den Bereichen Migration, Klimawandel, Krieg, Marktethik, Religion und digitale Technologien untersuchen. Am Ende dieses Kurses haben Sie folgendes erworben:
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Freiheit und System: Deutsche Philosophie von Kant bis Hegel (T)
55-01.192.302 |
Freiheit und System: Deutsche Philosophie von Kant bis Hegel (T) |
Daniel Dragicevic Jose Maria Sanchez de Leon Jason Yonover |
2st., Donnerstag 14.15 - 15.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA4, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Das Seminar möchte sich daher der Erhellung dieses Zusammenhanges zwischen System und menschlicher Freiheit bei den genannten Denkern widmen. Dies soll anhand einer Auswahl der grundlegenden und die für unsere Fragestellung relevanten Werke dieser Epoche vor Augen geführt werden, wovon die meisten zu den Klassikern der Philosophie gehören, wie bspw. Kants 'Kritik der reinen Vernunft', Fichtes 'Wissenschaftslehre', Schellings 'Freiheitsschrift' und Hegels 'Phänomenologie des Geistes'. Der Kurs soll trotz der sehr voraussetzungsreichen und schwierigen Texte als eine Art Einleitung in die 'Philosophie des Deutschen Idealismus' dienen, weshalb auch Student/Innen jüngeren Semesters eingeladen sind, dem Seminar beizuwohnen. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Philosophical Devices: Proofs, Probabilities, Possibilities, and Sets (T)
55-01.192.303 |
Philosophical Devices: Proofs, Probabilities, Possibilities, and Sets (T) |
Yannic Kappes |
2st., Donnerstag 12.15 - 13.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA4, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Ziel dieses Seminars ist die Erarbeitung von einigem, mehr oder weniger technischen, philosophischen Handwerkszeug anhand von David Papineaus Buch 'Philosophical Devices – Proofs, Probabilities, Possibilities, and Sets'. Im ersten Teil des Seminars werden wir uns mit Grundlagen der Mengenlehre und dem Begriff der Unendlichkeit auseinandersetzen. Gegenstand des zweiten Teils sind die Begriffe der Analytizität, des Wissens a priori und der Notwendigkeit, sowie einige verwandte philosophische Themen. Darüber hinaus werden wir einen Eindruck von der Relevanz dieser, obgleich schon für sich interessanten, Themen für andere Bereiche der Philosophie gewinnen. Teilnahmevoraussetzung ist die Bereitschaft zur intensiven Lektüre des englischsprachigen Textes, sowie die erfolgreiche Teilnahme am Einführungskurs Logik und Argumentationstheorie. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Einführung in die Philosophie von Karl Popper (T/P)
55-01.192.304 |
Einführung in die Philosophie von Karl Popper (T/P) |
Lukas Lang |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Gemäß einer populären Vorstellung besteht unser Erkenntnisfortschritt im Herausfinden und Auftürmen von Wahrheiten, zum Beispiel darüber, wie die Welt ist und wie sie funktioniert. Popper hingegen argumentiert dafür, dass unsere Erkenntnis durch das Scheitern von Vermutungen darüber, wie die Welt ist und wie sie funktioniert, wächst. Dieser Kontrast soll beispielhaft für die vielen Positionen stehen, bei denen Popper eine von der Mehrheit getragene, und tief verankerte, Überzeugung aufdeckt und zurückweist. Dies mag auch die große Disparität in der heutigen Popper-Rezeption erklären. Auf der Seite seiner Sympathisanten wird er aufgrund seiner Beiträge und seines positiven Einflusses auf die Wissenschaften als einer der zu Recht bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts gesehen. Auf der anderen Seite wird er entweder gar nicht behandelt – schon gar nicht in dem Umfang, den ein angeblich so bedeutender Philosoph verdient hätte – oder es wird ihm vehementer, als es normalerweise üblich ist, widersprochen. Im Seminar beschäftigen wir uns mit Poppers Beiträgen zur Wissenschaftstheorie, zur Rolle der Sozialwissenschaften, zum Historizismus und zur Drei-Welten-Lehre. Dazu lesen wir in Auszügen die Hauptwerke Poppers und greifen, wo nötig, auf die sekundäre Literatur zurück. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Introduction to Metaontology (T)
55-01.192.305 |
Introduction to Metaontology (T) |
Roberto Loss |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Ü35 03080 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA4, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: W. V. O. Quine famously said that the key question of ontology is so simple that it can be put into three words (‘What is there?’) and answered in just one (‘Everything’). Quine’s famous remark can be seen as expressing in a very succinct form the core of his ‘meta-ontology’, that is, his answers to the questions ‘What is it that we do when we do ontology?’ and ‘What is the correct methodology of ontology?’. The aim of this seminar is to explore the most important positions in the contemporary debate in meta-ontology, from (what may be called) the ‘Quinean orthodoxy’ to the most important non-Quinean approaches to meta-ontology in the literature. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Einführung in den Ethischen Intuitionismus (P)
55-01.192.306 |
Einführung in den Ethischen Intuitionismus (P) |
Julian Müller |
2st., Montag 16.15 - 17.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 08. April 2019 | ||
Module: BA5, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Der öffentliche Diskurs ist geprägt von moralisierenden Debatten. So behaupten viele Tierethiker, dass es unmoralisch sei, Tiere zu essen; Umweltethiker vertreten mit Vehemenz die These, dass die Gesellschaft insgesamt den CO2-Austoss verringern müsse; und praktisch niemand würde bestreiten wollen, dass es unmoralisch ist, Kinder aus reiner Boshaftigkeit zu quälen. Demgegenüber steht jedoch die Überzeugung vieler, dass moralische Urteile rein subjektiv seien und es letztlich keine moralischen Tatsachen gäbe. Dieser Kurs widmet sich dem Ethischen Intuitionismus. Der Ethische Intuitionismus ist eine spezielle Spielart des metaethischen Realismus. Ganz generell vertritt der Ethische Intuitionismus die Ansicht, dass moralische Eigenschaften objektiv und nicht reduzierbar sind. Die Grundidee hier ist also, dass bestimmte Dinge (z.B. Handlung oder Weltzustände) gut oder schlecht sind ganz unabhängig von unseren Einstellungen. Weiter zeichnet es den Ethischen Intuitionismus aus, dass er die These vertritt, dass wir uns moralischen Wahrheiten durch unsere Intuitionen nähern; daher dann auch der Name der Theorie. Grundlage dieses Kurses ist Michael Huemers 2005 erschienenes Buch „Ethical Intuitionism“. Da das Buch bisher nicht in einer Übersetzung vorliegt, sind gute Englischkenntnisse zwingend erforderlich. Huemers Buch kann dabei gewinnbringend nicht nur als eine Verteidigung einer wichtigen metaethischen Position gelesen werden, sondern auch als Einführung in die Metaethik selbst. Der Kurs richtet sich somit an alle Studierenden, die sich für die Grundpositionen der Metaethik interessieren, wie etwa den metaethischen Subjektivismus, Non-Kognitivismus und Nihilismus. Gleichzeitig werden auch Fragen von metaethischer Epistemologie und Ontologie in der nötigen Tiefe behandelt. Grundsätzlich soll noch erwähnt werden, dass Hümers Buch außerordentlich gut lesbar und strukturiert ist, so dass es sich für einen Einstieg in die Metaethik in besonderer Weise eignet. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Grundlagen der Handlungstheorie (T)
55-01.192.307 |
Grundlagen der Handlungstheorie (T) |
Michael Oliva Córdoba |
2st., Dienstag 10.15 - 11.45, Ü35 03080 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA4, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Die Handlungstheorie ist als eigene philosophische Disziplin verhältnismäßig jung. Obwohl schon die Antike das Handeln als grundlegenden Zug des Menschen in den Blick genommen hat, ist die systematische Betrachtung in nicht primär dienender Funktion ein Kind der Nachkriegszeit. Der Fokus der philosophischen Handlungstheorie lag seither vor allem auf theoretischen Fragen (der Ontologie, der Theorie der Kausalität und der Philosophie des Geistes). Da das Handeln aber natürlich eminent praktische Relevanz hat, ist sie im Gewande der Diskussion um die "praktische Rationalität" gleichsam ein zweites Mal entstanden. Wir leben daher philosophisch mit der Schizophrenie, das Rad (des Handelns) im 20. Jahrhundert gleich zweimal neu erfunden zu haben - und das, nachdem es eine mehr als zweitausendjährige Geschichte auf dem Buckel hatte. In diesem Seminar wollen wir uns dem zentralen, an der Schnittstelle zwischen Theoretischer und Praktischer Philosophie stehenden Thema in einführender und ganz grundlegender Weise nähern. Wir wollen das Fundament freilegen, auf dem beide Herangehensweisen ruhen oder ruhen sollten. Ansatzpunkt dafür ist uns nicht die beiden Ansätzen eigene "Top down"-Herangehensweise, die schon beträchtliche begriffliche Anleihen verlangt, sondern eine "Bottom-up"-Strategie, die von alltäglichen Handlungserklärungen ausgeht und die unterliegenden Kategorien freizulegen sucht. Wir nähern uns dem Handeln damit vom Ansatz der Philosophie der normalen Sprache, ohne aber bei ihr stehen zu bleiben. Gute Einführungen in die Grundlagen der Handlungstheorie sind rar. Hilfreicher Ausgangspunkt ist Ralf Stoeckers Sammlung "Handlungen und Handlungsgründe" (Paderborn 2002, Mentis). Den Rest (und die dazu begleitende Literatur), erarbeiten wir uns selbst. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar sind aktive Mitarbeit, selbständige Lektüre und die Bereitschaft zur Übernahme eines Kurzreferates. Kenntnisse in Logik und Sprachphilosophie sind (immer) hilfreich, jedoch (hier) keine Voraussetzung. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Negative und positive Freiheit - einführende Texte (P)
55-01.192.308 |
Negative und positive Freiheit - einführende Texte (P) |
Rolf W. Puster |
2st., Dienstag 08.15 - 09.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA5, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Aus diesem Grunde bildet Berlins klassischer Aufsatz den Auftakt eines nützlichen Sammelbandes, der wichtige Etappen der seither geführten Debatte zusammenstellt. Das Proseminar soll zum einen anhand der Besprechung von Berlins Text in die Problemlagen einführen, die in der politischen Philosophie mit dem Freiheitsbegriff angesprochen sind. Zum anderen soll durch die Einbeziehung prominenter Kritiker Berlins auch deutlich werden, dass zentrale Fragen dieses Komplexes nach wie vor nicht zufriedenstellend beantwortet sind. Dabei soll die Arbeitshypothese geprüft werden, dass zahlreiche der vorgetragenen Argumentationen eher von einer ideologisch-politischen Agenda als von philosophisch-begrifflichen Einsichten getragen werden. Von den Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich nicht nur mit Berlins Primärtext (z.B. in der unter [1] genannten Ausgabe) vertraut machen, sondern dass sie auch ein systematisches Interesse an den skizzierten philosophischen Sachfragen mitbringen, es in die Seminardiskussion einbringen und in der Bereitschaft unter Beweis stellen, je nach Gang der Diskussion weitere ausgewählte Texte aus dem besagten Sammelband vorzubereiten. |
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Literatur: [1] Philipp Schink (Hrsg.) (2017): Freiheit. Zeitgenössische Texte zu einer philosophischen Kontroverse. Berlin. (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft; 2145.) Seminargrundlage; zur Anschaffung empfohlen [2] Philipp Schink (2017): Freiheit. Eine Einführung. - In [1], S. 7-68. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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"Artisten-Metaphysik", "freier Geist" und "Umwertung der Werte". Friedrich Nietzsches große Themen (T/P)
55-01.192.309 |
"Artisten-Metaphysik", "freier Geist" und "Umwertung der Werte". Friedrich Nietzsches große Themen (T/P) |
Birgit Recki |
2st., Montag 16.15 - 17.45, Ü35 03080 | ||
Beginn: 01. April 2019 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Philosophy of Emotions (T)
55-01.192.310 |
Philosophy of Emotions (T) |
Sergiu Spatan |
2st., Dienstag 14.15 - 15.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA4, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Emotions pervade our lives in almost everything we do. In fact, there are very few things towards which we do not have an emotional attitude. Imagine a day without experiencing any kind of emotions. What would motivate you to do one thing or another? How would you evaluate what you did? How would your relationships with others look like? And emotions do not seem to influence only our actions, but our cognition as well. The way we see and understand the world seems to be very much connected to our epistemic feelings of surprise, uncertainty, familiarity etc. It is therefore somehow curious that emotions occupied a less than central role in the analytic philosophy of mind of the 20th Century, given their importance in daily lives and their usual centrality in traditional philosophy. Nevertheless, the situation seems to have changed in the last few decades. The purpose of this class is to have an overview of the central issues concerning the philosophy of emotions in analytic philosophy. In the first part of the course, we will be concerned with the nature of emotions and their status as mental states. What kind of mental states are they? What is their relation to belief and other cognitive mental states? Can emotions be rational? In what sense? We will analyze both cognitive and non-cognitive theories of emotions in order to answer those questions. In the second part of the course, we will then discuss the previous accounts in relation to more applied topics: what is the connection between emotions and practical reason? What is the role of emotions in our morality? And how do emotions work in aesthetic evaluations? The focus of the class, therefore, will be on the metaphysics and the epistemology of emotions, but we will also cover, towards the end, some topics in philosophy of action, ethics and aesthetics. Coursework:
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Philosophy of Film (T/P)
55-01.192.311 |
Philosophy of Film (T/P) |
Richard Woodward |
2st., Mittwoch 12.15 - 13.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: This seminar is an introduction to the philosophical issues raised by film. We will begin by covering a range of topics in theoretical philosophy, including the question of what exactly film is and whether film is an art, before considering questions regarding how films depict fictitious events and who counts as the author of a film, given the various people who are collectively responsible for its creation. We will then cover a range of topics in practical philosophy, including the question of how we can be rational in responding emotionally to fiction films given that we know the events depicted are not real, and why people find it enjoyable to watch horror films despite the fact that such films elicit emotional and physiological responses that we normally try to avoid. In addition to preparing for the seminars by reading (and thinking about!) the weekly texts, students will also be required to watch a number of films that serve as test cases for the philosophical issues discussed in the course. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Die philosophische Anthropologie Helmuth Plessners (T/P)
55-01.192.312 |
Die philosophische Anthropologie Helmuth Plessners (T/P) |
Mina Wagener |
2st., Montag 12.15 - 13.45, Ü35 03080 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Helmuth Plesser (1892-1985) zählt zu den Hauptvertretern der im 20. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum stark vertretenen philosophischen Anthropologie. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Lottokratie (P)
55-01.192.313 |
Lottokratie (P) |
Julia Jakobi |
2st., Montag 14.15 - 15.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 01. April 2019 | ||
Module: BA4, BA5, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: Doch was macht Demokratie überhaupt zu einem erstrebenswerten System? Wie könnte man die demokratische Qualität bestehender Demokratien verbessern? Und kann ein System überhaupt demokratisch sein, wenn es das allgemeine und gleiche Wahlrecht abschafft? In diesem Seminar werden wir uns zunächst mit den gängigsten Begründungen für Demokratie überhaupt beschäftigen. Hierbei werden wir uns mit Argumenten zu prozeduraler Fairness, zu epistemischer Qualität von Mehrheitsentscheidungen und zu repräsentativen Regierungen auseinandersetzen. Nachdem wir uns so einen ersten Überblick über die verbreiteten Argumente der Demokratietheorie verschafft haben, werden wir untersuchen, in welchen Bereichen aktuelle Wahldemokratien diesen Qualitäten möglicherweise nicht gerecht werden. Abschließend werden wir hinterfragen, ob Los-Demokratien dies (besser) könnten. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Die dunkle Seite der Sprache: Beleidigungen und Verunglimpfungen (T/P)
55-01.192.314 |
Die dunkle Seite der Sprache: Beleidigungen und Verunglimpfungen (T/P) |
Julia Zakkou |
26. + 27. April 2019, 25. + 26. Mai 2019, VMP 9 Raum S07/B528 | ||
Einzeltermine: Samstag, den 27. April 2019, 9.15 Uhr - 17.45 Uhr Samstag, den 25. Mai 2019, 9.15 Uhr - 17.45 Uhr |
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Module: BA4, BA5, BAP, BP1 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 3 LP angerechnet. |
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Kommentar: |
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Literatur: |
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Studienleistungen:
Das Anfertigen einer Hausarbeit (4000-5000 Wörter). Informationen zur Hausarbeit werden gegen Ende des Seminars bekannt gegeben. |
Hauptseminare
Responsibility (P)
55-01.192.400 |
Responsibility (P) |
Matthew Braham |
2st., Donnerstag 14.15 - 15.45, Ü35 03080 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA7, MEd1, MEd2, MEd4, PEP Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: This course will examine in detail the concept of responsibility. The course is divided into four parts. Part I will be concerned with demarcating three generic concepts of responsibility: causal, legal, and moral. Part II will examine the relationship between responsibility and control, in particular the principle of alternate possibilities, i.e. the question of whether moral responsibility for some event can be assigned only if an agent could have acted otherwise. Part III examines the problems of ascribing responsibility when outcomes are brought about by joint actions (collective responsibility). Part IV considers the problem of personal responsibility and social justice, i.e. given a set of personal characteristics and choices, what claims can a person legitimately make against other members of society for compensation of their personal predicament?
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung: MSc PEP (6 CP)
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Ludwig Wittgenstein - Philosophische Untersuchungen (T)
55-01.192.401 |
Ludwig Wittgenstein - Philosophische Untersuchungen (T) |
Jan Claas |
2st., Montag 14.15 - 15.45, Ü35 03080 | ||
Beginn: 01. April 2019 | ||
Module: BA6, MEd2, MEd3 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: 'Der Philosoph behandelt eine Frage; wie eine Krankheit.' (PU §255) Bei Wittgensteins 'Philosophischen Untersuchungen' handelt es sich nicht nur um einen der wichtigsten und einflussreichsten philosophischen Texte des 20. Jahrhunderts, sondern auch um einen der merkwürdigsten. Ohne weitere Anleitung oder Einteilung - 'Was der Leser auch kann, das überlass dem Leser' - präsentiert Wittgenstein in oft bloß lose zusammenhängenden Paragraphen, die mitunter Aphorismen oder Koans ähneln, seine Überlegungen zu einer Vielzahl philosophischer Themen, insbesondere der Sprachphilosophie und der Philosophie des Geistes. Dabei bleibt oft unklar, ob er nun eine eigene Theorie skizziert oder einen Opponenten karikiert. Man weiß oft einfach nicht, worauf Wittgenstein hinaus will. All dies macht die Lektüre der Philosophischen Untersuchungen ausgesprochen herausfordernd. Es ändert freilich nichts daran, dass dieses Werk philosophisch gehaltvoll und äußerst lesenswert ist. Zu den Themen der 'Philosophischen Untersuchungen' gehören unter anderem Theorien sprachlicher Bedeutung, das Problem des Regelfolgens sowie die Begriffe des Sprachspiels und der Familienähnlichkeit. Kann man alleine einer Regel folgen? Was ist eine Privatsprache und wie funktioniert 'das Privatsprachenargument' Wittgensteins? Ist das Haben von Vorstellungen etwas, was wesentlich subjektiv und privat ist? Wer kann wessen Schmerz haben und wer kann wissen und sagen, wer denn nun Schmerzen hat? Wenn ein Löwe sprechen könnte, warum könnten wir ihn dennoch nicht verstehen? Schließlich: Was geht denn schief, wenn wir unsere Alltagsbegriffe nicht im Alltag sondern beim Philosophieren verwenden? Was macht ein Philosoph überhaupt? Und was soll eigentlich die ganze Philosophie? |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Wahrmachersemantik (T)
55-01.192.402 |
Wahrmachersemantik (T) |
Stephan Krämer u. Stefan Roski |
2st., Donnerstag 10.15 - 11.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA6, MEd2, MEd3 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: Das vorherrschende Paradigma in der formalen Semantik ist das der möglichen Welten: der Gehalt eines Satzes wird mit der Menge der möglichen Welten identifiziert, in der der Satz wahr ist. Unbestritten ist diese Konzeption sehr leistungsfähig, und ihre Entwicklung in frühen Arbeiten von Kripke hat für die philosophische Logik eine immense Bedeutung gehabt. Dennoch ist der mit ihr verbundene Begriff des Gehalts eines Satzes ein für viele Zwecke zu grobkörniger. So haben unter dieser Konzeption etwa alle mathematischen Wahrheiten denselben Gehalt; in vielen Kontexten scheint es aber wichtig, zwischen verschiedenen mathematischen Wahrheiten zu unterscheiden. (Zum Beispiel kann ich 'eine' mathematische Wahrheit für wahr halten, ohne dass ich 'jede' solche Wahrheit für wahr halte.) Die in der jüngsten Vergangenheit von Kit Fine stark gemachte Wahrmacher-Semantik ist ein besonders vielversprechender Versuch, einen Begriff und eine formale Theorie des Gehalts zu entwickeln, die wesentlich feinkörnigere Unterscheidungen ermöglicht, dabei aber soviel wie möglich von der mathematischen Eleganz und Einfachheit der Theorie der möglichen Welten zu erhalten. Ziel des Seminars ist es, uns ein genaues Verständnis der Grundbegriffe und der Funktionsweise der Wahrmacher-Semantik zu erarbeiten, ihre Vorzüge gegenüber der mögliche-Welten Semantik herauszuarbeiten, und einen Eindruck ihrer vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zu bekommen. Gleichzeitig werden wir ihre Grundbegriffe und –voraussetzungen kritisch reflektieren und hinterfragen. Hinweis: Dieses Seminar stellt zugleich einen Vorbereitungskurs für den diesjährigen Hamburger Sommerkurs dar, der u.a. von Kit Fine selbst geleitet werden wird. Weitere Informationen zum Sommerkurs finden sich hier: https://www.philosophie.uni-hamburg.de/philosophisches-seminar/veranstaltungen/sommerkurs.html Der im Seminar vermittelte und gemeinsam erarbeitete Stoff ist zu einem nicht unerheblichen Ausmaß recht formaler Natur, die gewinnbringende Teilnahme setzt daher Interesse an formal-logisch-mathematischen Themen voraus. Unabdingbar ist selbstverständlich die vorherige erfolgreiche Teilnahme an der Einführung in die Logik. |
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Literatur:
Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Tense and Reality (T)
55-01.192.403 |
Tense and Reality (T) |
Roberto Loss |
2st., Donnerstag 14.15 - 15.45, Ü35 03005 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA6, MEd2, MEd3 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: Kit Fine’s ‘Tense and Reality’ (2005) represents one of the most important contributions to the debate on time, tense and the reality of temporal passage in recent years. Fine not only distinguishes between ‘standard’ and ‘non-standard’ theories about tense, but also defends the non-standard theory of tense that he calls ‘fragmentalism’ as the best form of tense-realism. In this seminar we will discuss both Fine’s article and the debate it has generated. Particular attention will be devoted to understanding the main structure of Fine’s ‘McTaggartian’ argument against the reality of tense, and the idea, central to Fine’s fragmentalism, that the best way to be a realist about the reality of temporal passage is to take reality to divide ‘into fragments, no two of which can be regarded as belonging to a single coherent whole’ (Fine 2005: 262) |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Parts and Places (T)
55-01.192.404 |
Parts and Places (T) |
Roberto Loss |
2st., Mittwoch 12.15 - 13.45, Ü35 03005 | ||
Beginn: 03. April 2019 | ||
Module: BA6, MEd2, MEd3 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: According to some ‘substantivalists’ about space, time, or spacetime, there exist regions of space, time or spacetime that are (or can be) occupied by certain objects (table, chairs, persons, electrons, fields, events, et cetera). Assuming that that is in fact the case, it appears legitimate to ask what are, in general, the principles that correctly describe the way in which objects can have a certain (spatial, temporal or spatiotemporal) location. Can objects be ‘multi-located’ and, somehow, ‘be in two places at the same time’? Can objects with no proper parts occupy an extended region of space/time? Can objects occupy a different region than the one occupied by their parts? In this seminar we will tackle this and other questions. We will also devote particular attention to the contemporary debate on persistence in time and, in particular, the debate between ‘endurantism’ and ‘perdurantism’ (or the theory of temporal parts). |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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What is Populism? (P)
55-01.192.405 |
What is Populism? (P) |
Julian Müller |
2st., Mittwoch, 10.15 - 11.45, Ü35 03097 |
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Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA7, MEd1, MEd2, MEd4, PEP Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: What is populism? Some theorists conceive of populism as a political approach that is different from ideologies such as liberalism, egalitarianism or anarchism in that it does not have a specific agenda. To put it differently, populism differs from other political approaches in that it lacks a specific content. It is therefore unsurprising that in the political arena, leftwing, rightwing as well as neoliberal political approaches are often tagged as being populist. However, even though tagging a specific political agenda as populist has a pejorative ring to it, some politicians and even political theorists have started to wear the predicate ‘populist’ as a badge of honor. The political theorist Chantal Mouffe, for instance, recently published a new book titled “For a Left Populism.” The goal of this class is two-fold. Populism is not only a buzzword, but more importantly, a contested concept. One of the core goals of philosophy – going back to antiquity – is to clarify contested concepts. For this reason, the first goal of this class is to compare and analyze various attempts to clarify the concept of populism. The readings will center around two recent books: “What is Populism” by Jan-Werner Müller, and “Populism: A Very Short Introduction” by Cas Mudde and Cristóbal Rovira Kaltwasser, two of the most renowned experts in the field. The main readings are complemented by various essays and newspaper articles that attempt to get at the heart of populism and its recent rise to prominence. The second goal of this class is purely methodological. Whenever philosophers seek to clarify concepts, they are essentially engaging in a normative task. They recommend certain accounts of the target concept – e.g., populism – and reject other ones. However, proposing and rejecting concepts is an exercise that necessarily relies on a set of criteria. The second goal of this class is thus to reflect on the methods that philosophers (and social scientists) employ when they try to illuminate and clarify concepts. Having a better understanding of the methodological underpinnings of conceptual analysis, the class will inquire into what kind of criteria theorists implicitly (and sometimes explicitly) rely on when analyzing the notion of populism. The class thus serves both as an introduction to the method of conceptual engineering (30%) and as an introduction into populism (70%) understood as a specific mode of engaging in democratic politics. |
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Literatur:
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Studienleistung: presentation, diligent(!) class preperation
term paper, presentation, diligent(!) class preperation
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Kapitalismus - Natur und Probleme (T/P)
55-01.192.406 |
Kapitalismus - Natur und Probleme (T/P) |
Michael Oliva Córdoba |
2st., Dienstag 12.15 - 13.45, Ü35 03080 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA6, BA7, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: Als eine griffige philosophische Einsicht David Humes wird gemeinhin der Punkt gesehen, dass aus einem Sein kein Sollen folgt und aus einem Sollen kein Sein. Der Unterschied von Beschreibung und Bewertung unterliegt auch dem Wissenschaftsverständnis Max Webers, dem zufolge die Aufgabe der Wissenschaft in der Beschreibung der Welt liegt und nicht in ihrer Bewertung. Was in den Naturwissenschaften selbstverständlich ist, wird aber dort zum Politikum, wo es um die praktischen und sozialen Disziplinen geht. Keineswegs wird das Ideal der Wertfreiheit heute in der Ethik, der Politischen Philosophie oder den Sozialwissenschaften noch hochgehalten. Weder entspricht es der herrschenden Praxis, noch beschreibt man das Selbstverständnis der scientific community adäquat, wenn man unterstellt, dass sie Wertfreiheit in der Wissenschaft auch nur für erreichbar hält. Viele sehen es heute schon aus methodologischen Gründen für unvermeidlich an, Wissenschaft von einem normativen Standpunkt aus zu betreiben. Es ist daher ein nachvollziehbares Unterfangen geworden, bei einer wissenschaftlichen Diskussion nach der normativen Grundlage zu fragen, von der aus argumentiert wird. Womöglich wichtiger als die These selbst kann sein, welchem ideologischen Lager ihr Verfechter zugerechnet wird. So erscheint es ebenfalls als nachvollziehbar, eine These abzulehnen, weil man den normativen Standpunkt ihres Vertreters ablehnt oder nicht teilt. Die Frage „wes Geistes Kind“ ist auf diese Weise eminent bedeutsam geworden. Doch je bedeutsamer sie wird, desto mehr droht sie die eigentliche Aufgabe der Wissenschaft, die Suche nach Wahrheit, zu überlagern. Die Politisierung der Wissenschaft macht eine unvoreingenommene Betrachtung besonders jener Phänomene schwer, die im politischen Meinungs- und Richtungsstreit besondere Bedeutung haben. Die Zeitläufte haben dafür gesorgt, dass die gesellschaftliche Organisationsform ökonomischen Handelns hier eine besonders prominente Rolle spielte. Streng genommen handelt es sich hier allerdings „nur“ um eine strukturelle Unterscheidung: Verwendet man eine populäre Faustregel, so ist Kapitalismus dadurch definiert, dass die Produktionsmittel in privater Hand sind, während das gesellschaftliche Gegenmodell, der Sozialismus, das Eigentum an Produktionsmittel nicht in privater Hand belässt. An diesem kleinem Unterschied, wird nun sehr viel festgemacht. Vor seinem Hintergrund sind im zwanzigsten Jahrhundert zahlreiche Auseinandersetzungen, gar Kriege, geführt worden. Noch heute wird bei jeder Wahl fast überall auf der Welt entlang dieses Antagonismus teils blutig um politische Macht gerungen. Politische Lager und das mit ihnen verbundene Lagerdenken definierten sich wesentlich mit Blick auf die Nähe zu oder die Distanz vom Kapitalismus und Sozialismus. Der „kleine“ Unterschied ist also in Wirklichkeit ein sehr großer. Um gründlich zu verstehen, um wieviel mehr es dabei geht und warum, ist ein erster Schritt die Beschreibung und Rekonstruktion der eingehenden Begriffe und Phänomene. Dieser erste Schritt ist aufwendig genug, involviert er doch eine Untersuchung folgender Themen und Fragen:
Auf alle diese Frage sucht man auch in der Ethik, Politischen Philosophie und den Sozialwissenschaften Antwort. Dies geschieht üblicherweise auf Grundlage eines reichhaltigen Sets normativer Annahmen, die die Nähe zu bestimmten politischen Lagern explizit suchen oder scheuen. Die spezifischen Herangehensweise, die wir uns zu eigen machen wollen, soll grundlegender sein und nur die grundlegende Perspektive des Akteurs, also des handelnden Mensch an sich, voraussetzen, die Lob und Tadel vorgeschaltet ist, diese aber noch nicht impliziert. Haben wir in diesem Semester diesen ersten Schritt gemacht, können wir in kommenden Semestern, oder Sie in Ihrem weiteren Studienverlauf, weitere Schritte auf einer festeren Grundlage tun. |
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Literatur:
Weitere Literatur wird im Verlauf des Seminars bekanntgegeben |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Denis Diderot: "Philosophische Schriften" (T/P)
55-01.192.407 |
Denis Diderot: "Philosophische Schriften" (T/P) |
Rolf W. Puster |
2st., Dienstag 10.15 - 11.45, Ü35 03005 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA6, BA7, MEd1, MEd2, MEd3, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: Eine verdienstvolle Auswahl-Übersetzung (welche die Textgrundlage des Seminars bildet) erlaubt einen Einblick in die inhaltliche Ausrichtung von Diderots Denken, welches nach heutigen Begriffen als ein monistisch-materialistischer Naturalismus einzuordnen wäre. Die Lektüre der knapp 200 Textseiten vermittelt zum einen ein facettenreiches, Fragen der theoretischen wie der praktischen Philosophie behandelndes historisches Bild der 'französischen' Aufklärung, und sie ermöglicht zum anderen einen systematisch aufschlussreichen Blick auf die typischen Schwächen des Naturalismus, da in Diderots Version noch nicht so viel Scharfsinn wie in späteren Zeiten darauf verwendet wurde, seine unbehebbaren Schwächen unkenntlich zu machen. Von den Teilnehmern wird erwartet, dass sie sich nicht nur mit den drei Primärtexten der unter [1] genannten Ausgabe vertraut machen, sondern dass sie auch ein systematisches Interesse an den skizzierten philosophischen Sachfragen mitbringen und es in die Seminardiskussion einbringen. |
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Literatur: [1] Denis Diderot (2013): Philosophische Schriften. Aus dem Französischen von Theodor Lücke. Hrsg. von Alexander Becker. Berlin. (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft; 2084.) [2] Alexander Becker (2013): Nachwort. - In [1], S. 203-269. [3] Ulrich Dierse (2000): Denis Diderot. Philosophie, Literatur, Kunstkritik. - In: Philosophen des 18. Jahrhunderts. Eine Einführung. Hrsg. von Lothar Kreimendahl. Darmstadt. S. 157-170. [4] Gerhard Stenger (2008): Denis Diderot. - In: Die Philosophie des 18. Jahrhunderts. Bd. 2: Frankreich. Hrsg. von Johannes Rohbeck & Helmut Holzhey. Basel. Halbbd. 2.2., S. 519-546. (Grundriss der Geschichte der Philosophie.) |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Kants Geschichtsphilosophie im Kontext (P)
55-01.192.408 |
Kants Geschichtsphilosophie im Kontext (P) |
Birgit Recki |
2st., Dienstag 16.15 - 17.45, Ü35 03097 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA7, MEd1, MEd2, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: Dem Denken Kants ist immer wieder sein ahistorischer Charakter und seine gesellschaftliche Indifferenz vorgehalten worden: Der Kritiker der Vernunft hätte außer seinen drei großen Kritiken, in denen er die zeitlosen Formen menschlicher Vernunft untersucht, auch noch eine Kritik der historischen Vernunft schreiben sollen, um der menschlichen Wirklichkeit in ihrem Wandel gerecht zu werden. Die kleinen Schriften der 80er und 90er Jahre zeigen Kant indessen als Theoretiker der Kultur und als Geschichtsphilosophen, dem im Interesse der Vernunft mit den sozialen und politischen Formen der menschlichen Freiheit auch der Fortschritt der Menschheit und der Frieden als oberstes Ziel der Politik zum Problem werden. Indem damit die gesellschaftliche und geschichtliche Dimension menschlichen Handelns zum Thema wird, macht sich zugleich die Dringlichkeit eines erweiterten Naturbegriffs geltend: Die kleinen Schriften der 80er Jahre zeigen Kant auf dem Weg zu jenem Begriff einer zweckmäßigen Natur, den die Kritik der Urteilskraft entwickeln wird. Wir lesen die geschichtsphilosophischen Texte Kants und ordnen sie in den größeren Zusammenhang seiner praktischen Philosophie ein. |
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Literatur:
(alle in Akademie-Ausgabe Bd. VIII) |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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The History of Concepts (T)
55-01.192.409 |
The History of Concepts (T) |
Stephan Schmid u. Hamid Taieb |
2st., Mittwoch 10.15 - 11.45, Ü35 03080 | ||
Beginn: 03. April 2019 | ||
Module: BA6, MEd2, MEd3 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: Concepts play a central role in philosophy. In fact, many have held that the very task of philosophy is analysing concepts. But what are concepts and why should we assume that they exist in the first place? Are they abstract entities that we grasp somehow in thinking? Or are they rather mental particulars: actually occurring things in our head or mind when we think about something? Or are concepts certain dispositions or abilities (perhaps the ability to classify things)? And what exactly is the structure of a concept? Does a concept consist of certain elements (its marks), which we refer to when we define a concept? Or are concepts rather paradigmatic instances of a certain kind in comparison to which we tend to sort other things as exemplars of this kind as well? And how do we acquire concepts? Are they innate and structure our thinking from the outset? Or do we rather form them in consequence of our experience of things? Questions upon questions. Interestingly, they have bothered philosophers since the very beginning and they tend to puzzle philosophers of our days as well. In this Hauptseminar - co-taught with Magali Roques and Hamid Taieb - we will go through the rich history of philosophical thinking - from the Middle Ages until the present - and try to understand the various answers philosophers have given to them and get clear about their similarities and differences. Amongst others, we will read texts (mostly in English translation) from Thomas Aquinas, William Ockham, René Descartes, Nicolas Malebranche, John Locke, Gottfried Wilhelm Leibniz, Immanuel Kant, Bernard Bolzano, Franz Brentano, and Ludwig Wittgenstein. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Existiert alles notwendigerweise? Nezessitismus in Geschichte und Gegenwart (T)
55-01.192.410 |
Existiert alles notwendigerweise? Nezessitismus in Geschichte und Gegenwart (T) |
Lukas Skiba |
2st., Donnerstag 12.15 - 13.45, Ü35 03005 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: BA6, MEd2, MEd3 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: Einigen der einflussreichsten Philosophen der (jüngeren) Geschichte und Gegenwart ist es gelungen, sich von der Unmöglichkeit ihrer eigenen Abwesenheit zu überzeugen. Erstem Anschein zum Trotz sind ihre dahin gehenden Auffassungen im Allgemeinen kein Ausdruck von Größenwahn, denn sie glauben nicht, dass ihre notwendige Existenz eine Besonderheit darstellt. Vielmehr sind sie Vertreter einer Position, die in der zeitgenössischen Literatur als Nezessitismus (Necessitism) bezeichnet wird und die besagt, dass alles was überhaupt existiert notwendigerweise existiert. Der Nezessitismus ist, wenn auch kein Ausdruck von Hybris, so doch einigermaßen schwer zu akzeptieren. So erscheint die Existenz vieler Dinge doch geradezu erschreckend kontingent. Wäre Da Vinci Metzger statt Maler geworden, hätte es die Mona Lisa nie gegeben. Kunstwerke sind in dieser Hinsicht nichts Besonderes; das Gleiche gilt für sehr vieles anderes, zum Beispiel für Personen. Hätten sich seine Eltern nie getroffen, hätte es Da Vinci selbst nie gegeben. Nezessitisten müssen diese, auf den ersten Blick enorm plausiblen Auffassungen, bestreiten. Dennoch halten seine Vertreter den Nezessitismus bisweilen für offensichtlich korrekt oder zumindest für die unausweichliche Konklusion eines Arguments mit wenigen, schwer zu leugnenden Prämissen. In diesem Seminar werden wir uns mit nezessitistischen Positionen sowohl in der jüngeren Geschichte der Philosophie (insbesondere bei Bolzano, Wittgenstein, sowie bei dessen Schüler Ramsey) als auch in der zeitgenössischen Philosophie (insbesondere bei Williamson und Zalta) vertraut machen und Argumente für und gegen den Nezessitismus sorgfältig evaluieren. Neben einem besseren Verständnis dieser faszinierenden Debatte zielt das Seminar auf ein besseres Verständnis der drei zentralen Begriffe der Metaphysik und Logik, die in der Kernthese des Nezessitismus miteinander verbunden werden, nämlich der Allgemeinheit ("Alles"), der Existenz ("existiert") und der Notwendigkeit ("notwendigerweise"). Da einige der Argumente in der Nezessitismusdebatte recht formaler Natur sind, ist ein Interesse an formal-logischen Themen wünschenswert. Unabdingbar ist die vorherige erfolgreiche Teilnahme an der Einführung in die Logik. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Pictorial Representation (T)
55-01.192.411 |
Pictorial Representation (T) |
Richard Woodward |
2st., Dienstag 14.15 - 15.45, Ü35 03080 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: BA6, MEd2, MEd3 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: Compare, on the one hand, the word ‘cats’ and, on the other hand, a picture of cats. There is an obvious commonality between the word and the picture insofar as both ‘stand for’ or ‘represent’ cats. But there are important differences between the two forms of representation: linguistic representation via words is highly conventional whereas pictorial representation (aka depiction) seems less conventional: after all, a detailed picture of a cat resembles (or is visually similar to) its subject whereas there is no sense in which the word ‘cat’ resembles what it stands for. This course will focus on the nature of pictorial representation, and address topics including the role of imagining in our engagement with visual art and the role of resemblance and similarity in depiction. We will also cover topics relating to a distinctive kind of picture — photographic pictures — and examine the fundamental differences between handmade and photographic pictures, and the philosophical significance of those differences. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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The Ego and the Skin: Philosophies of Self and Touch (P)
55-01.192.412 |
The Ego and the Skin: Philosophies of Self and Touch (P) |
Rachel Aumiller |
2st., Mittwoch 12.15 - 13.45, Ü35 03080 | ||
Beginn: 03. April 2019 | ||
Module: BA7, MEd1, MEd2, MEd4 Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Fachspezifischen Wahbereichs werden 4 LP angerechnet. |
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Kommentar: This course on the philosophy of touch draws on perspectives in psychoanalysis, feminist philosophy, critical race theory, and queer theory. We will explore the dual character of skin: the organ that allows two bodies to join together in touch and the organ that serves as a barrier between myself and the other. We first experience pleasure through the caress of a caregiver across our skin. However, our skin is also the site of our first sensations of discomfort or pain. In these first experiences of touch, the infant cannot initially distinguish where her skin ends and her caretaker’s begins. Our readings and course discussions will probe the following questions: How do we first come to understand our skin as our own? How does our first relationship to our own skin shape our sense of self? What kinds of experiences take away our sense of our skin as our own? How can we reclaim our skin from the grasp of the other? |
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Literatur: Unit 1: First Experiences of Touch Unit 2: Divisions Drawn on the Skin Unit 3: Reclaiming One’s Skin Other Readings For Consideration |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungs- und Doktorandenkolloquien
Forschungskolloquium: Normative Theory Group (P)
55-01.192.500 |
Forschungskolloquium: Normative Theory Group (P) |
Matthew Braham |
2st., 18.15 - 19.45, Allendeplatz 1, 250 | ||
Einzeltermine: 2 UE: Dienstag, 16.04.19, 18:15 - 19:45 Uhr |
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Module: MA1, MA2, MA3, PEP
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Kommentar: Normative theory is central to all aspects of our lives. It is concerned with how we ought to evaluate, decide, and act as individuals and as institutional actors, how society ought to be evaluated and organized and how we ought to decide and act as collective agents, and even how we ought to acquire knowledge. Moral norms, legal norms, technical norms, and epistemic norms guide our everyday behaviour and interactions. Normative Theory thus crosses the disciplinary boundaries philosophy, political science, economics, and law. Vorgehen: The aim of the NTG is to offer a platform for research and advanced research-driven teaching in all aspects of normative theory with a particular focus on current problems of society.
In addition to these events, there will be further sessions with research presented by faculty, MA and PhD students. The dates for these events are still to be arranged. |
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Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: Philosophy (MA) students Accreditation/Assessment
Accreditation/Assessment |
Research Colloquium: Knowledge and Science (T)
55-01.192.501 |
Research Colloquium: Knowledge and Science (T) |
Thomas Krödel |
3st., Montag 16.15 - 18.30, Ü35 03005 | ||
Beginn: 01. April 2019 | ||
Module: MA1, MA2, MA3, PEP
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Kommentar: In this research colloquium, we’ll discuss recent work in theoretical philosophy, especially epistemology and philosophy of science. Participants will have the opportunity to present their own work in progress. MA and MEd students in philosophy, students from the MSc in Politics, Economics and Philosophy degree course, and doctoral students in philosophy are all welcome. The language of instruction is English. The details of the term’s programme will be discussed in the first session. |
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Zusätzliche Hinweise zu Prüfungen: The course requirements will be presented in the first session. |
Forschungskolloquium: Subjektivismus und Objektivismus in Aristoteles' Lehre von den Vorzüglichkeiten (T/P)
55-01.192.502 |
Forschungskolloquium: Subjektivismus und Objektivismus in Aristoteles' Lehre von den Vorzüglichkeiten (T/P) |
Rolf W. Puster |
3st., Donnerstag 10.15 - 12.30, Ü35 03080 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Kommentar: Letztere soll im Kolloquium - hauptsächlich auf der Textbasis der 'Nikomachischen Ethik' - rekonstruiert und diskutiert werden. Dabei soll (unter dem Blickwinkel eines allgemeineren Interesses an der philosophischen Relevanz dualistischer Konzeptionen) die Frage leitend sein, ob Aristoteles' Lehre von den Vorzüglichkeiten ein subjektivistisches oder ein objektivistisches Gepräge aufweist; gegegebenenfalls ist zu erörtern, was es hermeneutisch wie systematisch bedeuten würde, wenn diese Frage nicht eindeutig zu beantworten wäre. Als Textgrundlage eignet sich (neben der Verwendung des Originals für Griechisch-Kundige) jede moderne Übersetzung der 'Nikomachischen Ethik', die die sog. Bekker-Zählung aufweist, z.B. die von Sarah Broadie; Christopher Rowe (Oxford 2002) oder die von Ursula Wolf (Reinbek 2006). Die Teilnahme am Kolloquium schließt erstens die Bereitschaft ein, den genannten Basistext zu lesen, und zweitens die Bereitschaft, von Fall zu Fall auch die umfangreiche Kommentarliteratur zu konsultieren. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Research Colloquium: Knowledge and Decision (T/P)
55-01.192.503 |
Research Colloquium (T/P) |
Moritz Schulz |
3st., Donnerstag 16.15 - 18.30, Ü35 03005 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Kommentar: In this research colloquium, topics at the intersection of epistemology and decision theory will be discussed. This colloquium is closely tied to the Emmy-Noether research group "Knowledge and Decision". The colloquium is going to be a mix of reading papers and the presentation of work by the participants. MA students in philosophy, PEP-Master students and doctoral students in philosophy are all welcome. The language of instruction is English. The details of the term’s programme will be discussed in the first session. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Research Colloquium: Language and World (T)
55-01.192.504 |
Research Colloquium: Language and World (T) |
Richard Woodward |
3st., Dienstag 18.15 - 20.30, Ü35 03080 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Kommentar: In diesem Seminar werden neuere Texte aus der theoretischen Philosophie, vorrangig aus der Sprachphilosophie und der analytischen Metaphysik besprochen. Insbesondere wird den Teilnehmern des Kurses die Gelegenheit gegeben, eigene Arbeiten (z.B. Vorbereitungen zu einer Abschlussarbeit) kritisch besprechen zu lassen. Teilnahmevoraussetzungen: • gute methodische Kenntnisse der analytischen Philosophie |
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Literatur:
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Forschungskolloquium: Praktische Philosophie (P)
55-01.192.504 |
Forschungskolloquium Praktische Philosophie (P) |
Birgit Recki |
3st., Montag 16.15 - 18.30, Ü35 03080 | ||
Beginn: 01. April 2019 | ||
Module: MA1, MA2, MA3
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Kommentar: Studierende haben die Gelegenheit, Exposés zu ihren eigenen Masterarbeiten und anderen Prüfungsarbeiten (alle Themen) bzw. Kapitel daraus zur Diskussion zu stellen. Ergänzend werden Texte gelesen, die für die im Entstehen begriffenen Arbeiten thematisch oder methodisch einschlägig sind. |
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Studienleistungen:
Prüfungsleistung:
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Doktorandenkolloquium
55-01.192.700 |
Doktorandenkolloquium |
Thomas Krödel u. Stephan Schmid |
2st., 14-tägig, Dienstag 12.15 - 13.45, Ü35 03005 | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Der Besuch des Doktorandenkolloquiums des Fachbereichs steht allen Promovierenden aus der Philosophie offen. Das Kolloquium soll insbesondere auch Gelegenheit zum Austausch mit anderen Promovierenden am Fachbereich geben. In der Veranstaltung können Arbeiten verschiedener Art vorgestellt werden:
Der Besuch des Doktorandenkolloquiums des Fachbereichs steht allen Promovierenden aus der Philosophie offen. Das Kolloquium soll insbesondere auch Gelegenheit zum Austausch mit anderen Promovierenden am Fachbereich geben. |
Ringvorlesung und Institutskolloquium
Öffentliche Ringvorlesung des Philosophischen Seminars: Geist, Gehirn, Bewusstsein
55-01.192.701 |
Öffentliche Ringvorlesung des Philosophischen Seminars: Geist, Gehirn, Bewusstsein |
Thomas Krödel |
2st., i.d.R. 2-wöchentlich, Mittwoch 18.15 - 19.45, ESA 1, Hörsaal B Einzeltermine: |
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Das Philosophische Seminar organisiert im Wechsel seiner Arbeitsbereiche semesterlich eine öffentliche Ringvorlesung mit auswärtigen und hiesigen Refenten. Die interessierte Öffentlichkeit und Teilnehmer im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens sind ebenso willkommen wie Angehörige des Seminars, der Fakultät und der Universität insgesamt.
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Institutskolloquium des Philosophischen Seminars (14-tägig)
55-01.192.702 |
Institutskolloquium des Philosophischen Seminars (14-tägig) |
Julian Müller |
2st., i.d.R. 2-wöchentlich, Mittwoch 18.15 - 19.45, ESA 1 AS-Saal, am 8.05., 5.06., 10.07. in Ü35 03097 2 UE: Mittwoch, 03.04.19, 18.15 - 19.45, ESA 1 AS-Saal |
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Der Mittelbau des Philosophische Seminars organisiert semesterlich ein Institutskolloquium mit auswärtigen und hiesigen Refenten.
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Tutorien
Tutorien zum Einführungsseminar: Logik und Argumentationstheorie
55-01.192.100 |
Tutorien zum Einführungsseminar: Logik und Argumentationstheorie |
Stephan Schmid | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bitte beachten: Die Wahl zum Tutorium erfolgt während der 1. Vorlesungssitzung am 04. April 2019. |
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Tutorien zum Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie
55-01.192.101 |
Tutorien zum Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Sprachphilosophie |
Lukas Skiba | ||||||||||||||||||||||||||||||
Bitte beachten: Die Wahl zum Tutorium erfolgt während der 1. Vorlesungssitzung am 05. April 2019. |
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Tutorien zum Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Wissenschaftstheorie
55-01.192.102 |
Tutorien zum Einführungsseminar in die Theoretische Philosophie: Wissenschaftstheorie (T) |
Thomas Krödel | |||||||||||||||||||||||||
Bitte beachten: Die Wahl zum Tutorium erfolgt während der 1. Vorlesungssitzung am 05. April 2019. |
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Tutorien zum Einführungsseminar in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie
55-01.192.103 |
Tutorien zum Einführungsseminar in die Praktische Philosophie: Politische Philosophie |
Matthew Braham | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bitte beachten: Die Wahl zum Tutorium erfolgt in der 1. Vorlesungssitzung am 02. April 2019. |
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Übungen
Übung: Argumentieren und Darstellen
55-01.192.600 |
Übung: Argumentieren und Darstellen |
Ali Behboud |
2st., Donnerstag, 10.15 - 11.45, Ü35 03005 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
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Bitte beachten:
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Kommentar: Philosophie ist eine "schreibende Wissenschaft" (Hübner), die schriftliche Darstellung gehört hier in besonderem Maße zu den benötigten Kernkompetenzen. Was zeichnet eine gute philosophische Seminararbeit aus? Viel zu oft wird das bloße Nacherzählen des Primärtextes als Hauptaufgabe gesehen und Fragen in Vorgesprächen beschränken sich auf Formalia (Länge der Arbeit, Zitierweise, etc). Diese müssen stimmen, stehen aber sich nicht im Vordergrund. Die Darstellung in eigenen Worten ist eine wichtige Leistung, doch wird von Ihnen üblicherweise viel mehr erwartet. Die argumentative Auseinandersetzung mit dem Primärtext, das sorgfältige Herausarbeiten eines Problems, statt einer vorschnellen "Lösung" sowie klare, präzise und folgerichtige Formulierungen sind viel eher Qualitätsmerkmale einer guten Hausarbeit. Die Übung soll Sie bei dieser Aufgabe unterstützen. Die Praxis des Argumentierens und Darstellens anhand Ihrer eigenen Texte steht daher im Vordergrund; die angegebene Literatur stellt dazu einige hilfreiche Gesichtspunkte zur Verfügung. |
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Literatur:
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Studienleistungen:
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Sonstige Veranstaltungen
Interdisciplinary Seminars in Politics and Philosophy: Collective Decisions under Normative Uncertainty
22-40.120 |
Interdisciplinary Seminars in Politics and Philosophy: Collective Decisions under Normative Uncertainty |
Moritz Schulz |
2st., Dienstag 14.15 - 15.45, Rm | ||
Beginn: April 2019 | ||
Module: 22-4.Sem, PEP_PM9 | ||
Kommentar: Kommentar:This seminar deals with (collective as well as individual) decision making under normative uncertainty from the perspective of philosophy and political theory. What should one do if one does not know what is ethically right? As an important application, we focus on animal ethics and animal politics (how should we treat animals if we are individually uncertain or collectively disagree on their moral status?). In the seminar, we look at groundwork on human-animal relations, decisions under normative uncertainty and issues of how to deal with normative uncertainty in a democratic society. |
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Literatur:
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Prüfungsleistung:
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Studium Generale
(SG) Einführungsvorlesung: Praktische Philosophie - Politische Philosophie (P)
55-01.192.803 |
(SG) Einführungsvorlesung: Praktische Philosophie - Politische Philosophie (P) |
Matthew Braham |
2st., Dienstag 08.15 - 09.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Kommentar: Dies ist eine einführende Vorlesung in politischer Philosophie. Wir werden uns auf jene Bereiche der politischen Philosophie konzentrieren, die für das allgemeine Bildungsziel relevant sind, zukünftige Entscheidungsträger für die Bewältigung praktischer Probleme der Verteilung von Rechten, Gütern und Wohlstand in modernen freien und demokratischen Gesellschaften auszubilden. Der Kurs wird mit einem Überblick über die Methodik der modernen politischen Philosophie beginnen und dann die wichtigsten Ideale und Modelle freier Gesellschaften untersuchen: das Konzept der Freiheit selbst, der Utilitarismus, der liberale Egalitarismus, der Liberalismus, der Liberalismus der Rational-Choice-Sozialvertragsstaatlichkeit und die kommunitären Kritiken des liberalen Individualismus. Der Kurs schließt mit zwei Vorträgen über "Politische Philosophie in der Praxis", in denen wir die Anwendung der von uns untersuchten Theorien auf zwei aktuelle drängende Probleme untersuchen werden: Immigration und Klimawandel. Der Tenor des Kurses ist thematisch und systematisch und nicht historisch oder exegetisch. Das heißt, wir werden uns mit den politischen Konzepten und Theorien selbst beschäftigen und nicht mit den Denkern und dem historischen Kontext, der zur Entstehung der Konzepte und Theorien geführt hat. Sie lernen die ersten Schritte der "analytisch-politischen Philosophie". Zum Ende dieser Lehrveranstaltung haben Sie: |
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Literatur: Lehrbücher (Deutsch)
Lehrbücher (Englisch)
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Studienleistung:
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(SG) Einführungsvorlesung: Logik und Argumentationstheorie
55-01.192.800 |
(SG) Einführungsvorlesung: Logik und Argumentationstheorie |
Stephan Schmid |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Kommentar: Ein - wenn nicht das - Kerngeschäft des Philosophierens besteht in der Beschäftigung mit Argumenten: Welche Argumente sprechen für die Ansichten, die wir für selbstverständlich halten? Worin bestehen die argumentativen Lücken von Theorien? Und auf welche Thesen legen wir uns durch unsere Annahmen fest? Die Kenntnis von Argumenten und ihrer Funktionsweise ist somit für die Philosophie von elementarer Bedeutung. Eine besonders wichtige Klasse von Argumenten (wenn nicht sogar die Klasse der einzig echten Argumente) bilden deduktive Argumente, die Folgerungen mit logischer Notwendigkeit etablieren. Solche deduktiven Argumente werden in der modernen formalen Logik studiert und beschrieben. Die formale Logik präzisiert dabei die für das Argumentieren zentrale Begriffe wie den des logischen Schließens oder der logischen Folgerung und formuliert Regeln, die angeben, wann ein Schluss logisch gültig ist bzw. wann ein logischer Fehlschluss vorliegt. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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(SG) Einführungsvorlesung: Theoretische Philosophie - Sprachphilosophie (T)
55-01.192.801 |
(SG) Einführungsvorlesung: Theoretische Philosophie - Sprachphilosophie (T) |
Lukas Skiba |
2st., Freitag 12.15. - 13.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 05. April 2019 | ||
Module: Studium Generale
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Kommentar: "Ein Wort, ein Satz, aus Chiffren steigen erkanntes Leben, jäher Sinn." |
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Literatur: Es ist keine Vorbereitung erfordert. Wer aber vorbereitend oder zur Ergänzung während des Kurses etwas lesen möchte, kann zum folgenden Buch greifen:
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Studienleistung:
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(SG) Einführungsvorlesung: Theoretische Philosophie - Wissenschaftstheorie (T)
55-01.192.802 |
(SG) Einführungsvorlesung: Theoretische Philosophie - Wissenschaftstheorie (T) |
Thomas Krödel |
2st., Freitag 10.15 - 11.45, Ü35 Hörsaal A | ||
Beginn: 05. April 2019 | ||
Module: Studium Generale
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Kommentar: Was zeichnet Wissenschaften aus, und was unterscheidet sie von Pseudowissenschaften? Beschreiben wissenschaftliche Theorien objektive Tatsachen, oder sind sie lediglich nützliche Instrumente für Vorhersagen? Wie funktionieren wissenschaftliche Erklärungen? Wie werden wissenschaftliche Theorien aufgestellt, und wie lassen sich wissenschaftliche Umstürze erklären? Diese und weitere klassische Fragen der Wissenschaftstheorie werden in der Vorlesung behandelt. |
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Literatur: Zur Einführung:
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Studienleistung:
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(SG) Ästhetik der Moderne T/P)
55-01.192.805 |
(SG) Ästhetik der Moderne (T/P) |
Birgit Recki |
2st., Donnerstag 18.15 - 19.45, ESA 1 Hörsaal B | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Kommentar: Was ist Kunst: ein ausgezeichneter Ort
Alle diese Positionen und noch etliche mehr sind von Philosophen vertreten worden. Dabei wurde in den Versuchen, die Kunst zu bestimmen, immer wieder die Einsicht geltend gemacht, dass Kunst einen (stark exponierten, institutionalisierten) Gegenstands- und Praxisbereich unter anderem für die ästhetische Erfahrung darstelle, so dass es vordringlich auf deren Verständnis, auch in ihren außerkünstlerischen Weisen, ankomme. Ästhetik als Philosophie der Kunst und als Theorie der ästhetischen Erfahrung: inwiefern ist damit eine Alternative, inwiefern ein Zusammenhang der Theoriebildung bezeichnet? In der Vorlesung sollen exemplarische Beiträge der Ästhetik seit dem 18. und bis ins 20. Jahrhundert erörtert werden, in denen die oben bezeichneten Positionen artikuliert sind. In dieser Auseinandersetzung kann über alle Differenzen und Varianten hinweg ein tiefer Konsens sichtbar werden: Ästhetik beschäftigt sich nicht mit Phänomenen des Luxus und der Mode, sondern mit anschaulichen Modi und Medien der Artikulation eines humanen Selbstverständnisses. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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Fällt aus - Dialektik der Selbstbestimmung (T/P)
Fällt aus und soll im SoSe 2020 wieder angeboten werden.
55-01.192.806 |
(SG) Dialektik der Selbstbestimmung (T/P) |
Harald Wohlrapp |
2st., Donnerstag 16.15 - 17.45, Ü35 Hörsaal B | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Kommentar: Die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen vernünftiger Selbstbestimmung ist philoso-phisch ergiebiger als die nach der Willensfreiheit. Während diese sich an den Prätentionen eines ohnehin bloß imaginierten Naturdeterminismus abarbeitet, setzt die Frage nach der Selbstbestimmung am reflexiven Selbstbezug an: Was bedeutet es, dass sich die Person in zwei Instanzen aufteilen kann – eine, die bestimmt (Ich) und eine, die bestimmt wird (Mich) – die dennoch als „identisch“ zu denken sind? Klarerweise wird das „Mich“ nicht nur, und insbesondere nicht primär, vom „Ich“ bestimmt, sondern vom „Anderen“ – i.e. den sozialen und natürlichen Bedingungen, vor allem von den Bezugspersonen. Selbstbestimmung ist anscheinend eine ständige Auseinandersetzung mit „Fremdbestimmung“, also den Erwar-tungen, Anforderungen und den (Ver-)Formungen, die der/das „Andere“ an uns heranträgt. Diese Auseinandersetzung ist eine Art Odyssee. Dabei geht es allerdings nicht um einen Pro-tagonisten, der durch alle Fährnisse schließlich nach Hause findet, sondern darum, dass ein Subjekt durch die ständigen, aufgenötigten Identifikationen und vollbrachten Abgrenzungen hindurch gewisse Entscheidungen trifft, die ihm das Ausbilden einer (hoffentlich vernünfti-gen) „Ich“-Identität im „Wir“-Verband erlauben. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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(SG) The Philosophy of David Hume (T)
55-01.192.807 |
The Philosophy of David Hume (T) |
Richard Woodward |
2st., Dienstag 12.15 - 13.45, Ü35 Hörsaal C | ||
Beginn: 02. April 2019 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Kommentar: David Hume is one of the greatest and most influential figures in history of philosophy. Hume raised profound sceptical worries concerning various phenomena including causation, the self, reason and the external world, and his discussions of the nature of morality and religion have an enduring significance that continues to have an influence in contemporary debates. This course aims to provide an overview of the central elements of Hume’s thought, and will cover topics in metaphysics, ethics, aesthetics, and the philosophy of religion. We will aim to present Hume not as a radically idiosyncratic thinker, but as someone who was dealing with fundamental questions regarding the human condition and our place in the natural world. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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(SG) Aristoteles - ein Überblick über seine Philosophie (T/P)
55-01.192.808 |
(SG) Aristoteles - ein Überblick über seine Philosophie (T/P) |
Dorothea Frede |
2st., Montag 10.15 - 11.45, Ü35 Hörsaal B | ||
Beginn: 01. April 2019 | ||
Module: Studium Generale Für den erfolgreichen Besuch dieser Veranstaltung im Rahmen des Studium Generale der Fakultät für Geisteswissenschaften werden 3 LP angerechnet. |
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Bitte beachten:
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Kommentar: Aristoteles gilt als der Vater der Wissenschaften, weil sich ihm die systematische Einteilung der Philosophie in verschiedene Gebiete verdankt, eine Einteilung die auf Grundlagenreflexi-onen auf die Natur der Gegenstände und die ihnen angemessenen Prinzipien und Methoden beruht. Damit wurde Aristoteles zum Begründer der Unterscheidung zwischen theoretischer (Metaphysik, Mathematik, Naturphilosophie) und praktischer Philosophie (Ethik, und Poli-tik) mit der Logik als Organon, als Werkzeug für alle Disziplinen. Darüber hinaus hat Aris-toteles auch ein grundlegendes Werk zur Rhetorik und zur Poetik verfasst. Die Vorlesung wird anhand ausgewählter Texte aus dem Gesamtwerk einen Überblick über die jeweilige Grundkonzeptionen geben und ihre historische Bedeutung verständlich machen. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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(SG) Übung: Argumentieren und Darstellen
55-01.192.810 |
(SG) Übung: Argumentieren und Darstellen |
Ali Behboud |
2st., Donnerstag 10.15 - 11.45, Ü35 03005 | ||
Beginn: 04. April 2019 | ||
Module: Studium Generale
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Bitte beachten:
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Kommentar: Philosophie ist eine "schreibende Wissenschaft" (Hübner), die schriftliche Darstellung gehört hier in besonderem Maße zu den benötigten Kernkompetenzen. Was zeichnet eine gute philosophische Seminararbeit aus? Viel zu oft wird das bloße Nacherzählen des Primärtextes als Hauptaufgabe gesehen und Fragen in Vorgesprächen beschränken sich auf Formalia (Länge der Arbeit, Zitierweise, etc). Diese müssen stimmen, stehen aber sich nicht im Vordergrund. Die Darstellung in eigenen Worten ist eine wichtige Leistung, doch wird von Ihnen üblicherweise viel mehr erwartet. Die argumentative Auseinandersetzung mit dem Primärtext, das sorgfältige Herausarbeiten eines Problems, statt einer vorschnellen "Lösung" sowie klare, präzise und folgerichtige Formulierungen sind viel eher Qualitätsmerkmale einer guten Hausarbeit. Die Übung soll Sie bei dieser Aufgabe unterstützen. Die Praxis des Argumentierens und Darstellens anhand Ihrer eigenen Texte steht daher im Vordergrund; die angegebene Literatur stellt dazu einige hilfreiche Gesichtspunkte zur Verfügung. |
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Literatur:
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Studienleistung:
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