Lehramt an Gymnasien

Das Philosophiestudium im ersten Unterrichtsfach nimmt 44 %, im zweiten Unterrichtsfach 33 % des gesamten Bachelorstudiums ein. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass Sie in Ihrem ersten, nicht aber in Ihrem zweiten Unterrichtsfach die BA-Abschlussarbeit schreiben. In jedem Fall müssen Sie im Rahmen des Lehramtstudiums neben Philosophie ein zweites Unterrichtsfach wählen. Beachten Sie dabei die geltenden Kombinationsverbote.

Darüber hinaus gibt es einen dritten, erziehungswissenschaftlichen Teilstudiengang, der 23 % des Bachelorstudiums ausmacht. Hier ist auch die Fachdidaktik Philosophie angesiedelt, die Ihnen die Grundlagen der Vermittlung von Philosophie im Rahmen von Schule näher bringt.

Das Philosophiestudium im ersten Unterrichtsfach nimmt 12 %, im zweiten Unterrichtsfach 21 % des gesamten Masterstudiums ein. Das andere Unterrichtsfach aus dem Bachelorstudium wird im Master entsprechend weiter fortgeführt.

Der erziehungswissenschaftliche Teil macht 50 % des Masters aus und beinhaltet die Fachdidaktik Philosophie, die den Erwerb vertiefender Kompetenzen für die Vermittlung von Philosophie im schulischen Kontext zum Ziel hat. Ein besonderer Teil des Master of Education ist ein halbjähriges Kernpraktikum in jedem der Unterrichtsfächer.

Die noch übrigen 17 % entfallen auf das Abschlussmodul mit der Masterarbeit. Diese kann auch im Fach Philosophie verfasst werden.

Hier finden Sie handliche Übersichten über die Module der Lehramtsstudiengänge:

• Bachelor Philosophie LAGym (2011)
• Master Philosophie LAGym (2011)

Zum Erwerb der Gesamtqualifikation zielt der Studiengang insbesondere auf den Erwerb folgender Kenntnisse und Fähigkeiten:

• Die Kenntnis der wesentlichen systematischen Themenfelder der Philosophie einschließlich ihrer historischen Voraussetzungen (Übersichtskompetenz);
• die Fähigkeit zum Umgang mit philosophischen Fragestellungen in allgemeinen wissenschaftlichen, gesellschaftlichen, politischen, historischen und ökonomischen Problemen der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft (Deutungskompetenz);
• das Verständnis für die systematischen Zusammenhänge innerhalb philosophischer Fragestellungen und Systeme; die Fähigkeit zum kritischen Umgang mit Quellen sowie die philologische Kompetenz im Umgang mit Texten (Hermeneutische und philologische Kompetenz);
• Reflexion und Argumentation unter Einbeziehung formaler Methoden (Reflexions- und Argumentationskompetenz);
• die selbständige Beschaffung, Bewertung und Präsentation einschlägigen Informations- und Quellenmaterials (Informations- und Zugangskompetenz);
• die Fähigkeit zum Transfer von Erkenntnissen zwischen verschiedenen Teilgebieten einer Disziplin und über die Grenzen der Disziplin hinaus (Transfer- und Transformationskompetenz);
• die selbständige Forschung und die Erarbeitung einer eigenen Position innerhalb exemplarischer Problemfelder unter Anwendung der vorgenannten Kompetenzen (Forschungskompetenz);
• die Fähigkeit, allgemeine wissenschaftliche, gesellschaftliche, politische, historische und ökonomische Zusammenhänge in ihrer Verschiedenheit wahrzunehmen und anderen in angemessener Distanz zur eigenen Position zu vermitteln (Sozialkompetenz);
• die Fähigkeit, die Vorzüge eigener oder fremder Kenntnisse und Ergebnisse unter Anwendung angemessener Hilfsmittel und Präsentationsformen klar und nachvollziehbar darzustellen (Moderations- und Präsentationskompetenz).

Nachdem Sie den Bachelorstudiengang Philosophie als Unterrichtsfach an Gymnasien erfolgreich absolviert und anschließend den Master of Education mit dem Unterrichtsfach Philosophie erworben haben, wartet der Vorbereitungsdienst auf Sie. Dieser dauert in Hamburg i.d.R. 18 Monate und schließt mit dem Staatsexamen ab. Hiernach können Sie in den Beruf als Gymnasiallehrer einsteigen - einer Karriere in der Schule steht nichts mehr im Wege!

Alternativ steht Ihnen natürlich auch der Erwerbsarbeitsmarkt offen sowie die Aufnahme eines Promotionsstudiums.