Liberal Arts & Sciences
Lyrik nach der Natur
18. Oktober 2024

Foto: Credits: © Johannes Heldén: First Contact, 2011, Mixed-Media-Installation; Fotograf: Carl Henrik Tillberg
Welche Bedeutung hat Lyrik nach dem Zusammenbruch gängiger Vorstellungen von Natur?
Im Rahmen der Reihe Poetry Debates IV: Lyrik nach der Natur ist Prof. Dr. Sophie Witt eingeladen, am Mittwoch, den 6. November 2024 um 19:30 Uhr in der Kunstklinik Eppendorf über „Climate-Fiction im Gedicht“ zu sprechen. Rike Scheffler (Lyriker:in und Performer:in) wird Einblicke in eigene performative Arbeiten geben. Moderiert wird der Abend von Prof. Dr. Eckhard Schumacher.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen drängende poetische und politische Fragen um das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt in Zeiten der fortdauernden Klimakrise. In den letzten Jahren sind im deutschsprachigen Raum zahlreiche konzeptuelle Lyrikveröffentlichungen erschienen, die sich an das Genre Climate-Fiction anlehnen oder es spielerisch überschreiten. Climate-Fiction ist ein narratives Genre, das spekulativ und ökofuturistisch von möglichen Welten während und nach der Klimakatastrophe erzählt und dabei naturwissenschaftliche wie auch technologische Entwicklungen reflektiert. Es vereint zutiefst dystopische ebenso wie utopische Erzählungen. Kann es also die Lyrik sein, die die nötigen utopischen Vorstellungen für Herausforderungen einer katastrophischen Zukunft bereitstellt?
Die weiteren Termine der Poetry Debates IV sind: 23.10., 20.11. und 04.12. Weitere Informationen finden Sie auf dem Programm-Plakat (PDF).
Die Veranstaltungsreihe „Poetry Debates“ ist Teil des vom Europäischen Forschungsfonds ERC finanzierten Forschungsprojekts „Poetry in the Digital Age“ an der Universität Hamburg.