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Hier finden Sie alle Veranstaltungen die vor dem offiziellen Start der Liberal Arts & Sciences stattgefunden haben
Sommersemester 2023
Liberal Arts & Sciences: Ringvorlesung Interdisziplinäre Begegnungen III
donnerstags, 18-20 Uhr, Hörsaal ESA M (Hauptgebäude der Universität)
Was bedeutet die Klimakrise für das Zusammenleben in der Gesellschaft? Welche Auswirkungen haben die globalen Migrationsbewegungen? Wie können nachhaltigere Stadt-Räume gestaltet werden? Fragen, die sich mit den Herausforderungen unserer Gegenwart beschäftigen, können nur durch interdisziplinäre Herangehensweisen beantwortet werden. Doch wie sieht fachübergreifende Zusammenarbeit in der Wissenschaft eigentlich aus? Welche Schnittstellen finden sich zwischen den Kulturwissenschaften und der Biologie, der Geschichte und der Medizin oder der Literaturwissenschaft und der Physik? Auf welche Weise nähern sich Forscher:innen unterschiedlicher Fächer aktuellen Themen? Worin liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Perspektiven – und wie kann daraus etwas Neues entstehen?
Die Ringvorlesung ermöglicht interdisziplinäre Begegnungen zu der Frage, wie heute die „Liberal Arts and Sciences“ gestaltet werden können. In jeder Sitzung betrachten zwei Wissenschaftler:innen verschiedener Forschungsdisziplinen einem gemeinsamen Gegenstand und tauschen sich darüber aus. Interdisziplinäres Arbeiten und Denken wird so ganz praktisch sichtbar und performativ erlebbar.
13.04.2023 Faschismus und Männlichkeit revisited
Prof. Dr. Paula Diehl, Institut für Sozialwissenschaften, Professur für Politische Theorie, Ideengeschichte und Politische Kultur, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel / Prof. Dr. Silke Segler-Meßner, Dekanin der Fakultät für Geisteswissenschaften, Universität Hamburg
11.05.2023 Medizin – Museum – Theater
Prof. Dr. Philipp Osten, Direktor des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin, UKE / Prof. Dr. Sophie Witt, Institut für Liberal Arts & Sciences, Literaturwissenschaft, ins. Wissenskulturen und Interdisziplinarität, beide Universität Hamburg
25.05.2023 Queer Computing & Queer Languages
Jun.-Prof. Dr. Elisa Linseisen, Fachbereich Sprache, Literatur, Medien I, Institut für Medien und Kommunikation, Jun.-Prof. Dr. Lars Vorberger, Institut fuür Germanistik, Linguistik des Deutschen, beide Universität Hamburg
01.06.2023 Antike als Vorstellungsbild – Maarten van Heemskercks Darstellungen der antiken Weltwunder
Prof. Dr. Christof Berns, Institut für Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes, Klassische Archäologie / Prof. Dr. Iris Wenderholm, Kunstgeschichtliches Seminar, Europäische Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit, beide Universität Hamburg
22.06.2023 Erschöpfung: Soziologisch, literaturwissenschaftlich
Prof. Dr. Sighard Neckel, Fachbereich Sozialwissenschaften, Professur für Gesellschaftsanalyse und sozialer Wandel, Prof. Dr. Sophie Witt, Institut für Liberal Arts & Sciences, Literaturwissenschaft, ins. Wissenskulturen und Interdisziplinarität, beide Universität Hamburg
06.07.2023 Geistes- und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf die Erforschung Hamburger Musikkulturgeschichte(n)
Jun.-Prof. Dr. Thorsten Logge, Fachbereich Geschichte, Public History / Dr. habil. Carsten Heinze, Fachbereich Sozialökonomie, beide Universität Hamburg
13.07.2023 Humanzentrierte KI!? – Perspektiven aus einem gemeinsamen Projekt von Informatik und Empirischer Kulturwissenschaft
Prof. Dr. Chris Biemann, Fachbereich Informatik, Language Technology / Prof. Dr. Gertraud Koch, Institut für empirische Kulturwissenschaft, beide Universität Hamburg
Zur Lehrveranstaltung in Stine
Zu den Aufzeichnungen der Veranstaltungen in Lecture2Go
Videoproduktion: eLearning-Büro der Fakultät für Geisteswissenschaften
Liberal Arts & Sciences: Leben im Anthropozän - Körper, Gesundheit, Gesellschaft
mittwochs, 14-18 Uhr (zweiwöchentlich), ESA 136
Lehrende: Prof. Dr. Sophie Witt, Nina Elena Eggers
Mit dem Anthropozän-Begriff wird die gegenwärtige Erdepoche bezeichnet, in der der Mensch die treibende geologische Kraft ist und seine Umwelt verändert. Das Seminar widmet sich dem Anthropozän-Konzept in den Geistes- Natur- und Sozialwissenschaften und bezieht auch dessen Kritiken mit ein (etwas aus materialistischer oder feministischer Perspektive). Während bislang insbesondere Fragen des Klimawandels und der Biodiversität im Fokus standen, fragt das Seminar, welche Perspektiven auf Körperlichkeit, Gesundheit und Gesellschaft mit dem Anthropozän-Konzept erschlossen und diskutiert werden könnten. Das Seminar bietet einen Überblick über die Anthropozän-Debatten im interdisziplinären Feld und leitet die Studierenden an, theoretische Texte verschiedener disziplinärer Perspektiven kritisch zu reflektieren und ins Verhältnis zu setzen sowie auf dieser Grundlage eigenständige Forschungsfragen im Themenfeld zu erschließen. Im Rahmen des Seminars sind Besuche von Ausstellungen oder Theatervorstellungen geplant.
Das Seminar bietet einen Überblick über die Anthropozän-Debatten im interdisziplinären Feld und leitet die Studierenden an, theoretische Texte verschiedener disziplinärer Perspektiven kritisch zu reflektieren und ins Verhältnis zu setzen sowie auf dieser Grundlage eigenständige Forschungsfragen im Themenfeld zu erschließen.
Liberal Arts & Sciences: Readings in early modern science and philosophy
donnerstags 14-18 Uhr (zweiwöchentlich), ESA 136
Lehrende: Prof. Dr. Matthias Schemmel, Dr. Rodolfo Garau
The relation between philosophy and science has fundamentally changed since early modern times. Nowadays, the sciences are subdivided into a hierarchy of disciplines, each justifying itself by its own respective standards of professionalism. As a consequence, any normative aspiration by philosophy is rejected as a transgression of competence.
The majority of early modern inquirers, on the contrary, saw no clear distinction between philosophy and "the sciences". Rather, they understood philosophy as an overarching intellectual endeavor towards the attainment of wisdom, comprising not only metaphysics, ethics, and (often) logic, but also what nowadays we call "sciences", and which early modernists usually referred to as "natural philosophy".
Such a comprehensive understanding of philosophy also aimed to provide the edifice of knowledge with unity and coherence. By integrating the different branches of inquiry into an overarching framework, early modern philosophers endeavored to furnish "scientific" inquiry with a metaphysical background, to justify its modes of operation and research method, to explain its epistemic status, or to clarify the goal of scientific endeavor in relation to societal progress.
This seminar explores different early modern reflections on, and models of, this now-lost idea of the unity of science and philosophy. It will be based on the close reading and discussion of texts of authors such as Francis Bacon, René Descartes, Isaac Newton, Gottfried Wilhelm Leibniz, Denis Diderot and Immanuel Kant. Collectively, we will explore and discuss their respective (views on) science and philosophy and the relation between the two.
Wintersemester 2022/23
Blocklehrveranstaltung "Readings on science and politics. Historical perspectives"
In this seminar we will read and discuss texts from the twentieth century that address topics relating knowledge, science and society. In particular, we will occupy ourselves with selected chapters from "Measures and Men" (Witold Kula), "The Bee and the Architect" (Marcello Cini et al.), and "Socio-economic Prerequisites for the Emergence of Classical Physics" (Boris Hessen). The readings shall revolve around questions of how knowledge making practices are related to the social and political relations in particular historical contexts. How forms of knowledge and forms of value making were related in history? Histories of standardization in measurement, the relation between practice and abstraction in science, the political economies of institutional science are certain aspects that the readings will navigate.
The reading seminar will be held jointly by Senthil Babu (French Institute of Pondicherry, India), Pietro D. Omodeo (Ca' Foscari University of Venice) and Matthias Schemmel (Universität Hamburg).
Termine:
- Freitag, 25.11.2022, 16-18 Uhr, ESA 135/136 (Hauptgebäude der Universität)
- Montag, 28.11.2022, 16-18 Uhr, ESA 135/136 (Hauptgebäude der Universität)
- Mittwoch, 30.11.2022, 16-18 Uhr, ESA 135/136 (Hauptgebäude der Universität)
Ringvorlesung "Liberal Arts and Sciences: Interdisziplinäre Begegnungen"
donnerstags, 18-20 Uhr, Hörsaal ESA M (Hauptgebäude der Universität)
Was bedeutet die Klimakrise für das Zusammenleben in der Gesellschaft? Welche Auswirkungen haben die globalen Migrationsbewegungen? Wie können nachhaltigere Stadt-Räume gestaltet werden? Fragen, die sich mit den Herausforderungen unserer Gegenwart beschäftigen, können nur durch interdisziplinäre Herangehensweisen beantwortet werden. Doch wie sieht fachübergreifende Zusammenarbeit in der Wissenschaft eigentlich aus? Welche Schnittstellen finden sich zwischen den Kulturwissenschaften und der Biologie, der Geschichte und der Medizin oder der Literaturwissenschaft und der Physik? Auf welche Weise nähern sich Forscher:innen unterschiedlicher Fächer aktuellen Themen? Worin liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Perspektiven – und wie kann daraus etwas Neues entstehen?
Die Ringvorlesung ermöglicht interdisziplinäre Begegnungen zu der Frage, wie heute die „Liberal Arts and Sciences“ gestaltet werden können. In jeder Sitzung betrachten zwei Wissenschaftler:innen verschiedener Forschungsdisziplinen einem gemeinsamen Gegenstand und tauschen sich darüber aus. Interdisziplinäres Arbeiten und Denken wird so ganz praktisch sichtbar und performativ erlebbar.
Termine:
20.10.2022 | Vulnerabilität und weiblicher Körper: philosophisch-literaturwissenschaftliche Betrachtungen | Prof. Dr. Christine Straehle, Sprecherin des Fachbereichs Philosophie / Prof. Dr. Silke Segler-Meßner, Dekanin der Fakultät für Geisteswissenschaften,, beide Universität Hamburg |
03.11.2022 | Einmal Namibia und zurück: Philosophische Konzepte im Dialog mit der Ethnologie | Prof. Dr. Michael Schnegg, Professor für Ethnologie, Universität Hamburg / Prof. Dr. Thiemo Breyer, Heisenberg-Professor für Phänomenologie und Anthropologie, Direktor des Husserl-Archivs, Universität zu Köln |
17.11.2022 | Archaeometry Meets Middle Eastern History – A Conversation on Medieval Manuscripts, Ink Analysis, and Global Cotton Trade | Prof. Dr. Konrad Hirschler, Sprecher des Exzellenzclusters UWA/ Dr. Claudia Colini, Centre for the Study of Manuscript Cultures/Exzellenzcluster UWA |
01.12.2022 | Gute Daten, schlechte Daten? Perspektiven der Linguistik, Literaturwissenschaft und Informatik | Prof. Dr. Heike Zinsmeister, Linguistik des Deutschen/ Korpuslinguistik / Jun.-Prof. Dr. Julia Nantke, Institut für Germanistik, Neuere Deutsche Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Digital Humanities für Schriftartefakte, beide Universität Hamburg |
15.12.2022 | Historische und philosophische Epistemologie: Wissen und Wissenschaft aus geschichtlicher und systematischer Sicht | Prof. Dr. Thomas Krödel, Philosophisches Seminar, Wissenschaftstheorie und theoretische Philosophie / Prof. Dr. Matthias Schemmel, Liberal Arts and Sciences, Historische Epistemologie, beide Universität Hamburg |
12.01.2023 | Was heißt Familie? Erinnerung, Erforschung und Erzählung von Verwandtschaft im Wandel der Zeit | Prof. Dr. Markus Friedrich, Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit / Jun.-Prof. Dr. Lina Herz, Institut für Germanistik, Deutsche Literatur des Späten Mittelalters und der Frühen Neuzeit / Jun.-Prof. Dr. Dustin Breitenwischer, Institut für Anglistik und Amerikanistik, alle Universität Hamburg |
26.01.2023 | Antike als Vorstellungsbild – Maarten van Heemskercks Darstellungen der antiken Weltwunder | Prof. Dr. Christof Berns, Institut für Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes, Klassische Archäologie / Prof. Dr. Iris Wenderholm, Kunstgeschichtliches Seminar, Europäische Kunstgeschichte der Frühen Neuzeit, beide Universität Hamburg |
Plakat der Ringvorlesung (pdf)
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Videoproduktion: eLearning-Büro der Fakultät für Geisteswissenschaften
Vorlesung "Liberal Arts and Sciences: Die Entwicklung des Wissens – von der Menschwerdung bis ins Anthropozän"
dienstags, 18-20 Uhr, Hörsaal ESA M (Hauptgebäude der Universität)
Lehrender: Prof. Dr. Matthias Schemmel
Im Anthropozän ist der Mensch zu einer bestimmenden geologischen Kraft geworden. Angesichts der zentralen Rolle wissenschaftsbasierter Technologie und Industrie ist Wissenschaft als ein wesentlicher Faktor dieser Entwicklung anzusehen, aber auch als ein wichtiges Mittel, den resultierenden Herausforderungen entgegenzutreten. In der Vorlesung sollen wichtige Stationen und Mechanismen der langfristigen, globalen Wissensgeschichte und ihr Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen angesprochen werden, als eine Voraussetzung, die gegenwärtigen und mögliche zukünftige Entwicklungen besser zu verstehen. Ausgehend von den natürlichen Bedingungen menschlicher Erkenntnis und von der psychologischen Entwicklung der Individuen soll die Wissensorganisation in nicht-schriftlichen Gesellschaften, der Einfluss von Verwaltungssystemen in den sog. frühen Hochkulturen, das Aufkommen neuer Formen theoretischer Reflexion in der Antike, die langfristige Akkumulation von Erfahrungswissen in spezialisierten Institutionen und die Entwicklung des modernen, disziplinär strukturierten Wissenschaftssystems diskutiert werden. Dabei sollen anhand historischer Beispiele verschiedene übergreifende Fragen gestellt und Ansätze zu ihrer Beantwortung angesprochen werden, etwa: Was ist Wissen und woher kommt unser Wissen? Was sind universelle und was kultur- und gesellschaftsabhängige Aspekte des Wissens? Was ist die Rolle von Sprache, Schrift und anderen Symbolsystemen? Was ist der Zusammenhang praktischer und theoretischer Wissensformen? Wie unterscheidet sich wissenschaftliches von nicht-wissenschaftlichem Wissen? Was sind die Mechanismen begrifflichen Wandels und wie können miteinander inkompatible Begriffssysteme historisch auseinander hervorgehen? Welche Bedeutung hat der Wandel der technischen Arbeitsmittel der Wissenschaft, etwa zu experimentellen Großanlagen und Supercomputern?
Sommersemester 2022
Ringvorlesung "Liberal Arts and Sciences: Interdisziplinäre Begegnungen"
donnerstags, 18-20 Uhr, Hörsaal ESA M (Hauptgebäude der Universität)
Was bedeutet die Klimakrise für das Zusammenleben in der Gesellschaft? Welche Auswirkungen haben die globalen Migrationsbewegungen? Wie können nachhaltigere Stadt-Räume gestaltet werden? Fragen, die sich mit den Herausforderungen unserer Gegenwart beschäftigen, können nur durch interdisziplinäre Herangehensweisen beantwortet werden. Doch wie sieht fachübergreifende Zusammenarbeit in der Wissenschaft eigentlich aus? Welche Schnittstellen finden sich zwischen den Kulturwissenschaften und der Biologie, der Geschichte und der Medizin oder der Literaturwissenschaft und der Physik? Auf welche Weise nähern sich Forscher:innen unterschiedlicher Fächer aktuellen Themen? Worin liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Perspektiven – und wie kann daraus etwas Neues entstehen?
Die Ringvorlesung ermöglicht interdisziplinäre Begegnungen zu der Frage, wie heute die „Liberal Arts and Sciences“ gestaltet werden können. In jeder Sitzung betrachten zwei Wissenschaftler:innen verschiedener Forschungsdisziplinen einem gemeinsamen Gegenstand und tauschen sich darüber aus. Interdisziplinäres Arbeiten und Denken wird so ganz praktisch sichtbar und performativ erlebbar.
Termine:
14.04.2022 | Eröffnungsvortrag: Interdisziplinäre Begegnungen | Prof. Dr. Stephan Porombka, Texttheorie und Textgestaltung, UdK Berlin/Prof. Dr. Michael Zimmermann, Buddhismuskunde, Universität Hamburg |
28.04.2022 | Schriftartefakte in den szenischen Künsten (Musik/Theater/Literatur) | Prof. Dr. Ivana Rentsch, Historische Musikwissenschaft, Universität Hamburg/Prof. Dr. Martin Jörg Schäfer, Theaterforschung, Universität Hamburg |
12.05.2022 | Galilei und die „Erbsünde der modernen Naturwissenschaften“: Literarische und historische Perspektiven auf Wissenschaft und ihre Verantwortung | Prof. Dr. Matthias Schemmel, Historische Epistemologie, Universität Hamburg/Prof. Dr. Tom Kindt, Germanistik, Université de Fribourg |
02.06.2022 | Public Health in England und Deutschland vom 19. Jahrhundert bis heute: eine historisch-ökonomische Perspektive | Prof. Dr. Ulf Schmidt, Deutsche Geschichte, Universität Hamburg/Prof. Dr. Jonas Schreyögg, Management im Gesundheitswesen, Universität Hamburg |
16.06.2022 | Fremdheitserfahrung und Hybridität: Primo Levis Il sistema periodico (1975) als Gegenstand der Erkenntnis | Prof. Dr. Silke Segler-Meßner, Romanistik, Universität Hamburg/Prof. Dr. Blanche Schwappach-Pignataro, Molekularbiologie, UKE |
23.06.2022 | Ökologisches Gleichgewicht? Imaginarien in Kunst und Wissenschaft | Prof. Dr. Frank Fehrenbach, Kunstgeschichte, Universität Hamburg/Prof. Dr. Matthias Glaubrecht, Biodiversität der Tiere, Universität Hamburg |
30.06.2022 | Die Frage der Souveränität der EU aus politik- und rechtswissenschaftlicher Sicht | Prof. Dr. Ursula Schröder, Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Universität Hamburg/Prof. Dr. Markus Kotzur, Europa- und Völkerrecht, Universität Hamburg |
Zur Lehrveranstaltung in STiNE
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Videoproduktion: eLearning-Büro der Fakultät für Geisteswissenschaften
Seminar und Übung "Liberal Arts and Sciences: Wissen und Gesellschaft"
montags, 14-18 Uhr, AS-Saal (Hauptgebäude der Universität)
Lehrende: Prof. Dr. Matthias Schemmel, Franziska Kutzick
Im Rahmen der Exzellenzstrategie ist an der Universität Hamburg der Bachelor-Studiengang „Liberal Arts and Sciences“ geplant. Er erprobt ein interdisziplinäres Studienkonzept, in dem Lehrende und Studierende Themen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und innovative Lösungsstrategien entwickeln. Eines der zentralen Anliegen des Studiengangs besteht darin, die Vermittlung akademischer Inhalte immer wieder mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen zu verknüpfen. In diesem Seminar nehmen wir die Wechselwirkung zwischen Wissen und Gesellschaft genauer in den Blick.
Wissen spielt in allen menschlichen Gesellschaften zu allen Zeiten eine zentrale Rolle. Dies gilt insbesondere für die industrialisierten Gesellschaften der Gegenwart, die in ihrem Fortbestand von der fortgesetzten Erzeugung wissenschaftlichen Wissens abhängig sind. Wissen dient den Menschen, ihre Handlungen zu planen, zukünftige Folgen abzusehen und ganz allgemein, sich in der Welt zu orientieren. Aber was bezeichnen wir in diesem Zusammenhang überhaupt als Wissen? Und was ist insbesondere wissenschaftliches Wissen? Wie hängt das jeweilige Wissen einer Gesellschaft von dieser ab? Und welche Rückwirkungen hat die Entwicklung des Wissens auf die Entwicklung der Gesellschaft? Was ist die Rolle von Institutionen in der Erzeugung, Weitergabe, Verbreitung und Transformation von Wissen?
In dem Seminar wollen wir gemeinsam über die Rolle von Wissen in verschiedenen Gesellschaften, besonders aber in unserer gegenwärtigen „Wissensgesellschaft“ nachdenken. Neben der gemeinsamen Lektüre von Texten und der gemeinsamen Diskussion werden die Teilnehmer:innen angeleitet sich selbst Beispiele, Fragestellungen und Ansätze zu ihrer Beantwortung zu erarbeiten.
An das Seminar ist eine Übung angeschlossen, in der wir das Zusammenwirken von Wissen(schaft) und Gesellschaft ganz praktisch erkunden wollen. Geplant sind darin Exkursionen zu wissenschaftlichen Institutionen und Großanlagen in Hamburg, u.a. dem MARKK (Museum am Rothenbaum).
Wintersemester 2021/22
Seminar und Übung "Liberal Arts: Gegenwarten kreativ erschließen und vernetzen"
Ausgehend von einer (kritischen) Betrachtung der geschichtlichen Entwicklung der Liberal Arts aus den Artes Liberales der Antike haben wir in diesem Seminar reflektiert, und ausprobiert wie heutzutage eine engagierte und multiperspektivische Beschäftigung mit der Welt des 21. Jahrhunderts aussehen kann und wozu wir sie brauchen. Im Fokus stand somit nichts weniger als unser Zusammenleben in der Gegenwart, die wir erkundet und in ihren Vernetzungen erschlossen haben. Das Seminar war partizipativ angelegt, das heißt, die Studierenden konnten entscheiden, welche Themen behandelt wurden.
An das Seminar war eine Übung angeschlossen, in der sich die Studierenden anhand von Methoden wie „Techniken des Müßiggangs“ oder „Kritisches Flanieren“ ganz praktisch der Gegenwart und der Welt(wahrnehmung) genähert haben. Dabei sind auch kreative Beiträge entstanden, in denen sich die Studierenden mit den selbstgewählten Schnittstellenthemen des Seminars auseinandergesetzt haben. Auf diese Weise sind Podcasts, Texte, Fotoprojekte und sogar ein größeres Installationsprojekt entstanden.